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Nachbarstochter stielt Lebensmittel

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Stehlen geht absolut nicht. Und ja, man weiß nicht, wie lange sie das schon macht und wo noch überall. Die Frage, die sich mir aber stellt ist: warum macht sie das? Aus Langeweile, oder hat sie Probleme zuhause?

Gast, ich entnehme deinen Zeilen, dass euer Kontakt zu den Eltern des Mädchens nicht so freundschaftlich ist, dass ihr das einfach mal bei ihnen ansprechen könnt?

Ich würde es so machen, wie es Bird on the wire vorgeschlagen hat. Das Mädchen darauf ansprechen, aber nur indirekt. Und wenn dann immer noch Sachen verschwinden, dann würde ich zu "härteren" Maßnahmen greifen.

Lernen muss sie schon, dass Diebstahl eine krasse Grenzüberschreitung ist. Manchmal reicht es nicht aus, das damit abzutun, dass sie jederzeit ein Eis bei euch haben kann, wenn sie will, in der Hoffnung sie lässt es dann und darauf zu setzen, dass sie sich schämt. Schlimmstenfalls verliert sie irgendwann den Bezug dazu, was ihr Handeln für Konsequenzen mit sich ziehen kann und dass da immer was im Spiel ist beim Klauen, was ihr nicht gehört und was Geld kostet - selbst wenn es nur ein paar Dosen Cola sind und ein Eis.
 
W

Windlicht

Gast
Manchmal reicht es nicht aus, das damit abzutun, dass sie jederzeit ein Eis bei euch haben kann, wenn sie will, in der Hoffnung sie lässt es dann und darauf zu setzen, dass sie sich schämt. Schlimmstenfalls verliert sie irgendwann den Bezug dazu, was ihr Handeln für Konsequenzen mit sich ziehen kann
Selbstverständlich reicht das in manchen Fällen nicht aus. Und selbstverständlich sollte man nicht so lange zugucken, bis das Mädel den Bezug dazu verliert, dass es sich um Diebstahl handelt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man nicht gleich ein irr großes Fass aufmachen muss, wenn es vielleicht auch anders in den Griff zu bekommen ist.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Selbstverständlich reicht das in manchen Fällen nicht aus. Und selbstverständlich sollte man nicht so lange zugucken, bis das Mädel den Bezug dazu verliert, dass es sich um Diebstahl handelt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man nicht gleich ein irr großes Fass aufmachen muss, wenn es vielleicht auch anders in den Griff zu bekommen ist.
Da stimme ich zu. Ich glaube, in diesem Fall wird nur wirklich reden helfen und dass man dem Mädel klar macht, dass sowas absolut nicht geht. Notfalls mit den Eltern. Irgendwann bleibt es vielleicht nicht bei Cola, Eis und Süßigkeiten, die gestohlen werden, wenn es mies läuft.
 
W

Windlicht

Gast
Ja, die Sorge hätte ich auch.
Es ist wirklich eine sehr sensible, schwierige Situation und ich hoffe, die TE kriegt das so hin, dass sie nicht mehr beklaut wird, dass aber auch das Mädel nicht in Grund und Boden gestampft wird und trotzdem kapiert, was es tat.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Ich habe als Kind viel gestohlen. Bis ca. 12 Jahre. Sehr viel. Bei meinen Eltern. Bei den Nachbarn. Bei Unbekannten. In Geschäften.

Es hat nie jemand was gemerkt. Es hat mich nie jemand erwischt, verdächtigt oder angesprochen. Dann setzt in dem Alter so eine Art Größenwahn ein. Man weiß zwar schon irgendwie, daß das verboten ist. Aber andererseits hat man das Gefühl, man steht quasi außerhalb des Gesetzes, weil nie jemand was merkt. Die Erwachsenen merken ja sowieso nie was und haben keine Ahnung von der Lebenswirklichkeit der Kinder. Man hat das Gefühl besonders schlau vorzugehen und quasi unverwundbar zu sein. Als Kind fehlt einem der Überblick. Ich hatte nicht wirklich ein Unrechtbewußtsein, nur so ein diffuses Gefühl, daß das was ich tat gefährlich und verboten war. Aber ich hätte das nie als Diebstahl bezeichnet.

Einmal hat meine Mutter bemerkt, daß ihr 5 Mark im Portemonnaie fehlten. Wenn sie mich damit konfrontiert hätte oder mich aufgefordert hätte, das zuzugeben, hätte ich gelogen. Ich hätte das niemals zugegeben. Sie hat mir aber nur indirekt signalisiert, daß sie mich in Verdacht hat und genau kontrollieren wird. Das reichte, um die Angst vor Entdeckung und Bestrafung in mich einzupflanzen, die ich vorher nicht hatte. Danach habe ich sie nie wieder bestohlen. Bei anderen habe ich noch eine Weile weitergemacht. Bis ich auch da die Entscheidung getroffen habe, das sein zu lassen. Danach habe ich nie wieder gestohlen. Es ist also nicht so, daß immer gleich die große Keule rausgeholt werden muß. Warnende Signale können oft schon reichen.

Wichtig finde ich daher deutlich zu signallisieren, daß das gesehen wird. Und nicht so wie das bisher über Jahre bei der TE gelaufen ist, einfach gar nicht in Richtung Nachbartochter zu reagieren. Genau das bestärkt ein Kind nämlich in dem was es tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Gehen wir mal davon aus dass Vater und Mutter als Täter auszuschließen sind.(?)

Ich habe sowas auch gemacht. Ich war schlichtweg moralisch verwahrlost weil bei uns zuhause nicht erzogen wurde, was ich im Grunde als eine fehlende Wertschätzung Kindern gegenüber sehe. Wirkt das Mädchen sonst normal und ok? Ist der Umgang in ihrer Familie von gesunder Nähe und gesunden Grenzen geprägt? Egal was es ist, ich persönlich schäme mich enorm für mein früheres ich und würde es gern ungeschehen machen. Jemand mit gesundem Selbstrespekt tut sowas nicht. Es ist für sie selbst viel bedenklicher als euer materieller Verlust.

Das kann natürlich auch im Sinne von normaler pubertärer Fehlentwicklung passieren. Dennoch braucht sie ein Korrektiv. Und vor dem Hintergrund meiner eigenen Geschichte rate ich Euch, das dort stattfinden zu lassen wo es von Anfang an hingehört hätte: bei ihren Eltern. Das erfordert von Euch und von ihnen Mut, aber dafür seid Ihr ja auch die Erwachsenen.

Vorschlag: In Eurem Urlaub legt Ihr in Keller und Küchenschränken eindeutige Köder aus. Nur jeweils eine Packung, und alles nicht angebrochen sowie so angeordnet dass man ein Durchsuchen bemerkt. Das wird höchstwahrscheinlich den bekannten Effekt haben. Danach geht der besonnenere von Euch zum besonneneren Nachbarn mit nem Kaffee und Stück Kuchen und bittet souverän und ohne krampfige Peinlichkeiten um eine halbe Stunde Zeit. Und dann wird ruhig erklärt dass es diesen Schwund gab, Ihr Euch immer nicht so ganz sicher wart, aber nun nach dem Urlaub sind ganz eindeutig Sachen verschwunden bzw angebrochen. Es gibt ja nicht so viele Leute mit Schlüssel, und Ihr wundert Euch halt. Sei dabei ruhig und erwachsen. Konfliktverstärker wie Vorwürfe, Krampfigkeit, Kameras oder die Information dass Ihr gezielt Testköder hattet, solltet Ihr raus lassen weil das nicht Kern der Sache ist. Wenn die Leute nicht ganz bescheuert sind werden sie verstehen dass ihr das komisch findet und mit der Tochter besprechen. Ggf eine Entschuldigung erwirken. Das ist aber deren Bier. Wenn es nur dafür reicht, Sie anzusprechen und sich ihr Leugnen anzuhören, dann ist das leider so, führt aber echt dennoch zum
Ziel wenn sie sich dadurch ertappt fühlt und aufhört.

Euer Part ist: das Thema in ihre Familie geben und damit Euer Problem abstellen. Ihr Part ist: die Tochter so korrigieren wie es in dieser Familie passt. Für die Tochter ist diese Korrektur innerhalb der Familie weniger bedrohlich und daher potentiell produktiver als eine Beschämung außerhalb.

Wenn das nix bringt muss man weiter überlegen. Da könnt Ihr Euch ja wieder hier melden.
 

estrelle

Mitglied
Ich denke auch man sollte nicht fremderziehen oder gar fremdmoralisieren, das muss alles in deren Umfeld geschehen denn dort hat es eine große wirkung und eben wie auch geschrieben wurde, Erwachsene sollten sich dessen annehmen, ist ja auch ihre aufgabe.
 
G

Gast

Gast
die bestohlenen sind nicht dafür da, die hintergünde der diebin zu analysieren.

sie werden beklaut und das ist kein kavaliersdelikt.

ich plädiere ebenfalls für die kamera. damit wird sie eindeutig überführt, sie kann sich nicht rausreden und wird daraus ihre lehre ziehen. ob sie bei anderen klaut und warum und weshalb ist nicht sache der threaderstellerin.
 

Rufender

Aktives Mitglied
Abgesehen davon, dass eine Videoüberwachung - insbesondere wenn diese heimlich erfolgt - auf tönernden Füßen steht (und regelmäßig nicht vor Gericht verwendet werden darf): Einem Teenager sollte man nicht mit einer solchen Maßnahme überfallen.

Ich würde die Nachbarstochter zum Eis einladen und mit Ihr konstruktiv über meinen Verdacht ihr gegenüber sprechen. Fragen, ob Süßigkeiten bei Ihr evtl. in der Familie nicht "erlaubt" sind oder ob ihr evtl. nicht genau klar ist, welche Vorräte zu welcher Familie gehören. Die Chance, dass Ihr das wahnsinnig unangenehm ist, dürfte relativ hoch sein.

Ich selbst habe als Kind die Katze meiner Nachbarn gefüttert. Es war zur Weihachtszeit und an deren Tanenbaum hingen kiloweiser Schokoladen. Oft habe ich dort Fernsehen geschaut und die Süßigkeiten vom Baum gefuttert, weil in meiner Familie Fernsehen verboten war. Rückblickend ist mir das sehr, sehr unangenehm und wenn ich daran denke, man hätte mich mit heimlichen Videobildern konfrontiert, dann wäre ich innerlich zersprungen.
 
G

Gast

Gast
hätte das diebische nachbarskind nur schokolade vom baum gefuttert, glaube ich nicht dass die betreffenden dann einen aufstand gemacht hätten.

die junge dame hat aber während ihrer abwesenheit die schränke in deren wohnung durchwühlt und das ist schon eine andere nummer. die aufzeichnungen mit der webcam sollen auch nicht vorm gericht landen sondern nur abschreckend auf die diebische elster wirken.
 

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