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Nachbarn behaupten, mein Lebensgefährte schlägt mich (obwohl es nicht stimmt) und drohen mit Polizei

T

T. S. I.

Gast
Liebes Forum,

ich hoffe, ich bin hier richtig. Im Titel steht im Grunde schon alles.

Letztens lag vor unserer Wohnungstür ein "anonymer" Brief (wobei wir denken, wir wissen, welcher Nachbar das verfasst hat.) In dem steht, dass sie regelmäßig in der Nacht Schreie aus unserer Wohnung hören und finden, dass das unter häusliche Gewalt fällt und sie die Polizei rufen, wenn das nicht aufhört. Es standen auch Zeiten als Beispiele für angebliche Schreie etc. dabei. Das Lustige dabei ist, zu den angeblichen Zeiten, wo es Schreie aus unserer Wohnung geben sollte, haben wir bereits geschlafen.

Mein Lebensgefährte hat mich noch nie geschlagen, wir schreien auch nicht rum (vor ein paar Monaten hatten wir mal ein paarmal heftigen Streit, wo es mal lauter wurde aber keine Handgreiflichkeit!, das ist aber eben seit Längerem nicht vorgekommen).

Ich bin aufgrund der Nachricht aber trotzdem komplett fertig, weil schließlich wird meinem Lebensgefährten da etwas Schlimmes vorgeworfen, was einfach nicht stimmt. Ich frag mich, was passiert, wenn sie wirklich die Polizei rufen - und wenn dann nichts ist? Nimmt die Polizei dann einfach meinen Freund mit? Wie gesagt, es ist noch nie was vorgefallen und ich würde das auch den Behörden so sagen. Aber unangenehm ist es ja trotzdem, wenn die Polizei vor der Tür steht.

Mir geht es seit dieser Nachricht auf jeden Fall extrem schlecht, ich schlafe nicht mehr, hab ständig Bauchschmerzen und Angstzustände und Panikattacken. Ich trau mich in der Wohnung nicht mal einen Mucks zu machen, aus Angst, die Nachbarn könnten irgendwas hören (ich weiß, das ist eigentlich unnötig).

Habt ihr einen Rat, was man da tun könnte?

Ich hab schon überlegt, ob ich beim Nachbarn, von dem wir glauben, von dem die Nachricht stammt (ist aber halt auch nur Spekulation), anklopfen soll und mit denen reden soll - aber was sollte ich dann sagen, ohne die Situation schlimmer zu machen? Wir haben mit den Nachbarn eigentlich überhaupt nichts zu tun, man grüßt sich halt, wenn man sich im Haus trifft, aber das wars.

Liebe Grüße
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also wenn Du Dich traust, mit dem nachbarn ein ruhiges gespräch zu führen, wäre das sicherlich das beste. Vielleicht könnt ihr ja gemeinsam ergründen, warum er meint, Schreie aus Deiner Wohnung zu hören- vielleicht kommen die Schreie ja von woabders und vielleicht ist DORT ja handlungsbedarf. (Das wäre auch ein guter Anknüpfpunkt für das Gespräch: Also dass Du in etwa sagst: Hier dieser Brief ist doch von ihnen oder? Also das beuruhigt mich, dass sie Schreie hören- von uns kommen die definitiv nicht, aber vielleicht von draußen oder so....)
Ansonsten nimmt die Polizei Deinen Freund nicht eifnach so mit wenn Du sagst, es ist nichts und wenn auch sonst nichts darauf hindeutet. Und Deine Aussage hat da durchaus Gewicht, bzw ist entscheidend.
Also mach Dir nicht zu viele Sorgen- wirklich passieren kann euch da nichts.
 
G

Gelöscht

Gast
Ich würde zur Polizei gehen - zwar alle beide - und Strafantrag wegen falscher Verdächtigung einer Straftat stellen. Brief als Beweis mitnehmen. Einfach offensiv werden. Angriff ist die beste Verteidigung. Denn wenn etwas aus dem nachbarschaftlichen Umfeld kommt, weiß die Polizei schon Bescheid und kann entsprechend reagieren.
 

SeelenKnacks

Aktives Mitglied
Du kannst am besten mit Deinem Freund gemeinsam zur nächsten Polizeiwache gehen und den Brief "zur Niederschrift" dort abgeben. Er wird dann archiviert und registriert. Zusätzlich könnt ihr eine gemeinsame Erklärung abgeben. Sollte dann noch einmal etwas kommen oder tatsächlich eine Anzeige gegen euch eingehen, wird das schon berücksichtigt. Ob aus dieser Niederschrift dann eine Anzeige gegen Deinen Nachbarn erfolgt, kannst Du entscheiden.

Dass Dir das Sorgen macht ist verständlich. Ob es Sinn macht, mit dem Nachbarn bei einer Tasse Kaffee darüber zu reden? Das kannst Du sicher besser entscheiden. Es muss ja nicht gleich ein Gegenangriff sein, aber sonst gebe ich @Galaus durchaus recht: gehe es aktiv an. Manchmal ist es ja auch ganz gut, wenn ein Nachbar nicht alles ignoriert. So manche Hilfe könnte sinnvoll sein, selbst wenn sie sich als Irrtum herausstellt. Ging mir auch schon so.
 

CateElisesBiggestFan

Aktives Mitglied
Dreht den Spieß einfach mal um und legt ihm einen Zettel auf die Tür, auf dem steht, dass euch seine lauten Schreie in der Nacht sehr gestört haben, und dass ihr ihn bei der Polizei anzeigen und dem Vermieter Bescheid sagen werdet, wenn das nicht aufhört.
Wetten, dass er euch dann nie wieder nerven wird?
Kann gut sein, dass der Nachbar niemals Lärm von euch gehört hat und euch einfach nur ein wenig terrorisieren will...solche Leute gibt es.
 

blackstone

Aktives Mitglied
Ich würde zur Polizei gehen - zwar alle beide - und Strafantrag wegen falscher Verdächtigung einer Straftat stellen. Brief als Beweis mitnehmen. Einfach offensiv werden. Angriff ist die beste Verteidigung. Denn wenn etwas aus dem nachbarschaftlichen Umfeld kommt, weiß die Polizei schon Bescheid und kann entsprechend reagieren.
Wie soll das bitte gehen?

Einen Brief einzuwerfen kann schon mal nicht als öffentliche Tat gewertet werden. Auch eine Verleumdung oder üble Nachrede kommt hier aufgrund einer fehlenden Verbreitung an Dritte nicht zum tragen.

Im Gegenteil würde man sich hier SELBST der falschen Verdächtigung strafbar machen, indem man einem Anderen eine falsche Verdächtigung unterstellt.


Was würde ich also tun:
- Sämtliche Korrespondenz sammeln
- Versuchen mit dem vermeintlichen Verfasser zu reden. Wenn er nicht will, sein Pech

Was kann der Verfasser machen?
Nun, er kann die Polizei wegen Ruhestörung anrufen. Er kann den Verdacht häuslicher Gewalt anbringen gegenüber den Polizisten, mehr aber auch nicht.

Was passiert dann?
Die Polizisten werden, wenn ihr direkt genannt wurdet zu euch kommen und euch gegenüber erklären, dass von einem Nachbarn folgendes gehört/vermutet wurde und dann könnt ihr Stellung nehmen.
Danach wird sich das Ganze dann auflösen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
hatte mich auch schon gewundert..
wie soll man so etwas zur Polizei gehen, auf welcher Grundlage denn?
Zumal es ja eh zivilrechtlich ist und die Nachbarn mit dem Zettel gegen kein Gesetz verstoßen haben?

Ich würde rumgehen udn klingeln und heraus finden, wer das war und um ein Gespräch bitten.
Alternativ den Zettel unten im Haus aufhängen und kurz dazu schreiben, dass Du Dich über die Fürsorge (weil was anderes ist es nicht!) bedankst, aber alles okay ist und Du stehst für persönlcihe Gespräche zur Verfügung.

@Galaus

Du guckst zu viel Netflix. Sehe am besten noch mal Deine Schulunterlagen von Rechtswissenschaften oder Sozialkunde durch oder lies Dich jetzt im Netz ein.
Das ist ein schräges Bild unseres Staates bzw. der Bürgerrechte
und sollte korrigiert werden, bevor Du oder jemand anders zu Schaden kommt.
 
G

Gelöscht

Gast
@Galaus

Du guckst zu viel Netflix. Sehe am besten noch mal Deine Schulunterlagen von Rechtswissenschaften oder Sozialkunde durch oder lies Dich jetzt im Netz ein.
Das ist ein schräges Bild unseres Staates bzw. der Bürgerrechte
und sollte korrigiert werden, bevor Du oder jemand anders zu Schaden kommt.
Du brauchst mich nicht zu belehren. Habe lange genug auch im Bereich der StPO gearbeitet. Ich, im Gegensatz zu anderen, weiß wovon ich rede. Bin halt kein Supermann.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Ich würde nicht auf gut wohl irgendwen ansprechen. Wenn ihr pech habt ist es nicht der Nachbar und ihr habt dann ne Gerüchteküche am laufen.
Ich würde auch zur Polizei raten, und wenn nur damit man eure story da kennt.
Schlagt da auf mit dem Brief und fragt da nach was zu tun ist.
Selbst wenn es kein offizielles Prozedere gibt so wird vermutlich irgendwo vermerkt sein das ihr deswegen gekommen seid.
Falls dann doch wer vorgeht könnt ihr dann zumindest sagen das ihr deswegen bei der Polizei wart.
 

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