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Nachbarin beschimpft mich,weil ich sie net mitnehmen wollte

Daoga

Urgestein
wir allgemein auf dem Land sowas nicht anders kennen, als das man sich gegenseitig hilft,
Gutes Argument. Die Differenz Stadt/Land. Als Stadtbewohner hat man es üblicherweise nicht nötig, um einen Transport bei jemandem, den man als Nachbarn bestenfalls vom Sehen kennt, zu betteln. Der TE hat nichts dazu geschrieben, wo das denn stattfand, in der Stadt, wo genug Öffentliche fahren, Taxis zu kriegen sind (die sich auf popelige 300 Meter sowieso nicht lohnen), oder auf dem Land - wo man erst recht daran gewöhnt ist, auch mal eine längere Strecke auf den eigenen Beinen zu laufen, statt sich eine Fahrt zu schnorren.
 

Daoga

Urgestein
Meine Güte, das passiert doch nicht andauernd.

Ehrlich, ich fasse es nicht.
Was vergibt man sich, wenn man sagt, klar steigen Sie ein.

Das war eine einmalige Bitte.
Und der TE hatte vielleicht ganz ordinär keine Zeit, weil er vielleicht selber schon spät dran war. Einsteigen lassen, aussteigen lassen, kostet Zeit. Für 300 Meter? Was für ein Aufwand.
Wer eine so kurze Strecke nicht auf eigenen Füßen packt, sollte sich eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl besorgen. Was macht denn so eine Person, wenn kein Autofahrer vorbeikommt? Daheim bleiben? Sich von jemandem huckepack tragen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ombera

Aktives Mitglied
Ich habe mal in Beelitz meinen E-rolli an der Bushaltestelle gelassen und bin nach Potsdam und zurück gefahren. Zurück fuhr der Bus anders und erst, als der Bus im Depot am Tanken war, fiel mir das auf. Der Busfahrer war sehr erschrocken, war ich doch verbotenerweise auf dem Betriebsgelände (er war natürlich schuld, er hätte an der Endhaltestelle bemerken müssen, dass ich nicht ausstieg). Er weigerte sich, mir zu helfen, ein Taxi zu rufen und sagte, ich solle sofort das Gelände verlassen. Wie sich rausstellte, waren die Taxinummern ungültig, in dieser Einöde gab es schlichtweg kein Taxiunternehmen. Ich saß heulend im Straßengraben und der Busfahrer fuhr grinsend an mir vorbei. Ich bin dick und habe MS, ich konnte an diesem Abend nicht durch das unbekannte Industriegelände laufen, es ging einfach nicht. Angesehen hat man mir die Behinderung nicht. Plötzlich sah ich auf dem Werksgelände nebenan jemanden und sprach ihn an, ob er mich zu irgendeiner Haltestelle mitnehmen könnte.
Dieser Retter in der Not, 20 Jahre jünger, war gottsridank nicht Mike. Er suchte mit mir meinen Rollstuhl (ich war völlig fremd da, hatte mein Kind mit dem Zug zur Reha gebracht) und fuhr dann weiter. Das werde ich nie vergessen. Hätte er gesagt, er nimmt keine Fremden mit und man könne ja laufen, ich weiß nicht, wie ich regiert hätte. Ich war absolut hilflos.
Hilfsbereitschaft kostet wenig Mühe und dieser Mann hat viele Karmapunkte gewonnen.
Ich bin überrascht, wie viele in diesem Faden nicht helfen würden. Der Egotrip wird über alles gestellt.
 

Daoga

Urgestein
Über diesen Busfahrer hast Du Dich hoffentlich beschwert, sowas geht einfach nicht.
Aber wenn jemand fremd und auf einem fremden Betriebsgelände ist, obendrein kaum gehfähig, dann ist das wieder was ganz anderes, als wenn sich jemand von seiner Wohnung aus kutschieren lassen will.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Hallo Mike,

Moin Moin

Vorhin ist mir was komisches passiert. Eine ziemlich runde Nachbarin hat gemeint ob ich Sie mit bis zur Kreuzung ( ca 300M) mitnehmen wolle. Ich verneinte dies,da ich grundsätzlich keine fremden Leute mitnehme. Sie flippte gleich aus,dass ich mich was schämen sollte usw. Ich stieg einfach in mein Auto und fuhr davon. War das ok von mir? Ich muss ja nich Chaffeur spielen?
klar ist es dein gutes Recht zu sagen, du nimmst niemanden mit.
Die Reaktion deiner Nachbarin scheint dich aber doch etwas zu verunsichern, oder?
Wenn du tatsächlich hinter deiner Einstellung stehen würdest, müsstest du hier nicht nachfragen, ob das okay war? Ob du den Chauffeur spielen musst.

Also die allerwenigsten sind so dick weil sie krank sind. Die meisten essen einfach zuviel und bewegen sich zu wenig, ist so.

Ich habe freundlich abgesagt
Woher weißt du, wer krank ist und wer nicht von den Menschen, die dick sind? Kennst du sie alle?

Ich mache das einfach so,muss mich hier nicht rechtfertigen,weil ich keine fremden mitnehme.

aber danke das jezzt viele mich mit Vorurteilen beschimpfen
Nein, du musst dich ganz sicher vor niemanden rechtfertigen für deine Haltung, aber wie ich schon geschrieben habe, wirklich stehst du nicht dahinter.

Tony Tonate

Was wirst du so aggressiv? Wenn ich halt eine Fraue nicht mitnehmen will, 300 Meter die man zu Fuss gehen kann,dann will ich das nicht.

Du kennst mich aonst überhaupt nicht
Klar, niemand hier kennt dich und niemand hier kennt deine Nachbarin.
Niemand hier kann einschätzen, was du unter freundlich und was unter ausflippen der Nachbarin verstehst.

Sie war halt nunmal rundlich, kann ich doch ni dafür? Wenn es eine dünne gessagt hätte, dann hätte ich dies auch hier geschrieben...
Das kann sein, muss aber nicht. Es kann auch sein, dass diese Beschreibung für dich wichtig ist, damit du mit deiner ablehnende Haltung und ihrer Reaktion besser klar kommst.

So es langt mir, ich bin nicht unsymphatisch,wenn ich eine fremde Nachbarin nicht mitnehmen möchte. Woher kennt ihr mich denn?
Hier kann niemand beurteilen, ob du sympatisch bist oder nicht.
Man kann nur deine Beiträge lesen, so wie du nur die Beiträge der User lesen kannst.

Und noch einmal, du hast das Recht Nein zu sagen. Du bist nicht verpflichtet.
Ob du damit im Leben weiter kommst, wird dir dein Weg zeigen.

Viel Glück.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Natürlich darfst du ablehnen, jemanden im Auto mitzunehmen. Dafür sollte dich auch niemand beschimpfen. Das Problem ist hier jedoch ein viel krasseres. Du hast gewaltige Vorurteile gegenüber Menschen mit Gewichtsproblemen. Eben weil du dich noch nie ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt hast. Du denkst nur in schwarz-weiß Kategorien, mehr Bewegung und weniger essen. Ganz einfach.
 
U

Uwela

Gast
_cloudy_ meinte:
Die Frau hat überreagiert oder hatte vielleicht Schmerzen und deshalb. Aber an einer Nachbarin vorbeizufahren und sagen, man nimmt keinen mit, das ist nur schlechtes Benehmen.
Schlechte Erziehung finde ich auch.
Meine Kinder würden niemals so reagieren. Ich auch nicht.
Schlimm, wenn man niemanden mehr um Hilfe oder einen Gefallen bitten dürfte, weil einem eh keiner hilft.
Das muss nichts mit schlechten Benehmen zutun habe, ich hätte auch so reagiert.

Bei mir ist es so, das ich zwar Autofahren kann, aber ich nervös werde und nicht mehr klar denke wenn jemanden neben mir sitzt, weil ich mich selber dann unter Druck setze, und denke ich muss die andere Person schnellstmöglich ans Ziel bringen. Das Ende vom Lied ist dann das ich dann wenn jemand neben mir sitzt schneller und unvorsichtiger als sonst fahre, sodass es im Schlimmsten Fall im Unfall enden könnte, was dann für beide Parteien schlecht wäre.

Ich habe schon mal eine Freundin wo hingefahren, aber habe dieser auch gesagt, dass mich das nervös macht, und sie mich dann beruhigen muss, und sagen muss das ich mir Zeit lassen kann, in diesem Fall oder mit dem Vertrauensverhältnis geht das. Aber bei einer fremden Person geht das nicht. Und wenn es sich bei der besagten Nachbarin um eine Nachbarin handeln würde, die ich nur vom Sehen her kenne und sonst kaum Worte mit ihr Austausche, dann wäre auch bei dieser nicht das Vertrauensverhältnis da, diese dann mitzunehmen.
Und würde ich sie trotzdem mitnehmen würde ich hingegen dies als unverantwortlich finden, wenn ich doch weiß, dass mein Fahrverhalten sich dann total ins negative verändert.

Ich weiß ich habe diese Angststörung, und kann daher nur alleine vorsichtig und konzentriert fahren, deshalb nehme ich keinen mit.
Ich glaube aber auch das ich dann dieser Person auch ohne Begründung ablehnen würde, weil ich muss auch nicht jeder fremden und mir nur vom sehen Bekannten Person meine Angststörung offenbaren.

Ich wollte es nur gesagt habt, weil allen Leute die sich weigern jemanden mitzunehmen, als Person ohne Anstand und Benehmen usw. hinzustellen finde ich wiederum eine Frechheit.
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Jeder ist frei zu entscheiden wie er das möchte.
Allerdings so ganz nachvollziehen kann ich es nicht, warum man keine Nachbarin ein Stückchen mitnehmen kann?
 

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