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Nach Zusammenbruch voll Kraft

M

Mondblumenstern1

Gast
Kann mir jemand sagen ob es hierzu eine bestimmte Menschengruppe gibt?

Wenn man wegen Depressionen und absolutem Versagen zusammenbricht und nur noch Heulkrämpfe hat und zittert und nicht mehr in den Spiegel sehen kann man drüber nachdenkt sich was anzutun und aus dieser Kraftlosigkeit und dem Zusammenbruch heraus plötzlich aufsteht und voll Energie ist und Berge versetzen kann und alles macht wozu man vorher nie die Kraft hatte.

Kann man das einem bestimmten Krankheitsbild zuordnen als Art Verdachts Diagnose?
 
D

Die Katze

Gast
Solche Stimmungsschwankungen können verschiedene Ursachen haben, für eine genauere Abklärung solltest du dich besser an einen Therapeuten wenden, falls es chronisch ist.
 

Eva

Aktives Mitglied
Das solltest du mit einem Arzt besprechen. Es kann auch einfach nur sein, dass du durch das Weinen und den Zusammenbruch mal alles raus gelassen hast, was dir so auf der Seele liegt. Das kann auch zu einem Energieschub führen, also nichts krankhaftes sein.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Kann mir jemand sagen ob es hierzu eine bestimmte Menschengruppe gibt?

Wenn man wegen Depressionen und absolutem Versagen zusammenbricht und nur noch Heulkrämpfe hat und zittert und nicht mehr in den Spiegel sehen kann man drüber nachdenkt sich was anzutun und aus dieser Kraftlosigkeit und dem Zusammenbruch heraus plötzlich aufsteht und voll Energie ist und Berge versetzen kann und alles macht wozu man vorher nie die Kraft hatte.

Kann man das einem bestimmten Krankheitsbild zuordnen als Art Verdachts Diagnose?
Es gibt Menschen, die beziehen Kraft aus Weinen.
Ist doch gut.
Warum sollte das krank sein?
"Heul dich mal richtig aus!" rät man doch nicht umsonst.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Kann mir jemand sagen ob es hierzu eine bestimmte Menschengruppe gibt?

Wenn man wegen Depressionen und absolutem Versagen zusammenbricht und nur noch Heulkrämpfe hat und zittert und nicht mehr in den Spiegel sehen kann man drüber nachdenkt sich was anzutun und aus dieser Kraftlosigkeit und dem Zusammenbruch heraus plötzlich aufsteht und voll Energie ist und Berge versetzen kann und alles macht wozu man vorher nie die Kraft hatte.

Kann man das einem bestimmten Krankheitsbild zuordnen als Art Verdachts Diagnose?
Meiner Ansicht aus eigener Erfahrung nach: ja.

Versteckter Text, Trigger-Gefahr:

Ich hoffe, dass es keine solche Parallele zwischen Dir und mir gibt, bin da aber nicht so sicher (Zitat: "man drüber nachdenkt sich was anzutun")
Aktuell ist noch nichts passiert, alles ist gut. Es gibt nämlich Auswege, die ich Dir gerne in Klartext mitteilen möchte.

Ich befand mich seinerzeit in einem exakt gleichen Zustand.
Als ich "den Entschluss" gefasst habe, war danach jedes Leid verschwunden und ich hatte Kraft wie lange nicht zuvor, weil ich wusste dass es zu Ende geht und weil ich auch wusste, wann.
Danach war ich extrem glücklich, befand ich mich aber durch Zeitablauf auf dem Weg in die Lebensgefahr. Den Termin zu verschieben ging auch nicht, weil dadurch der alte Zustand zurück gekehrt wäre, unter dem ich ja zusammen gebrochen bin.

Erst nach "meiner Aktion", die sich übrigens als überflüssig erwiesen hat (!), hat sich spontan alles verbessert, und ich schreib Dir auch, warum.

Ich fühlte mich neu geboren, da ich mein altes Leben beendet hatte.
Ich hatte noch meine Gegenstände und meine Erfahrungen.
Daher war es zwar etwas schwierig aber erfolgreich, mich in den Zeitpunkt meiner Vergangenheit zu begeben, in der es noch keine Depressionen gab.
Weil ich bereits fiktiv alles verloren hatte und das Leben dazu, brauchte ich das neue Leben nur exakt so nachzubauen, wie es damals gewesen ist.
Alles was an Schädlichkeit und Mist zusammengekommen ist, hab ich weggeworfen.
An mich selber habe ich die Anforderung erstellt, dass es mir gut zu gehen hat, denn anders wäre es unlogisch.

Die Depression hab ich mir gedanklich auf folgende Art vorgeknüpft:
Depressionen sind ungewollte Gedanken von Traurigkeit, die mich angreifen wollen und die ich künftig bewusst vollkommen ablehne.
Traueranlässe lasse ich zu, auch in ungeahnter Intensität, begrenze/ plane sie aber und stelle eine deadline auf, die zwingend und kompromisslos einzuhalten ist. Sonst würde sie sich in eine Depression verwandeln, die nicht ich beherrsche sondern die mich beherrscht.

Da sich die Depressionen nicht abstellen lassen sondern unterschwellig und unerwartet eintreten, habe ich sie "gerufen", um sie sofort danach zu verbannen. Es ist, als wenn man einen Spickzettel abarbeitet, verlangt Konzentration und Konsequenz.

Ich habe also - weil sich meine Depressionen wie auf einem Karussell beschleunigen, den Warnpunkt, DASS sie kommen, nach vorne geschoben. Und dazu einen 7.Sinn entwickelt, dass das dann der Zeitpunkt ist, an dem ich eingreife.
Ich habe also heute ein Gefahrenbewusstsein, das andere nicht brauchen oder kennen, das mich aber warnt und schützt.
Bereits nach dem leisesten Beginn werde ich massiv "trotzig und wütend" der Depression gegenüber; ich reagiere auf diese innere Regung sozusagen mit massiver Gewalt und Abwehr, ebenfalls innerlich. Also nur gedanklich.
Diese Wut auf die Depression ist - als beinflussbarer Gedankengang(!) weit stärker als ein Gefühl, welches sich in mir einschleicht.
Du wirst selber wissen, dass Du auch unter Einfluss eines Anfalls denken kannst, zB weil Du aufs Klo musst.
Die Depression ist daher machtlos geworden, solange ich auf der Hut bin.
Und das funktioniert auch gut!

Du wirst ebenfalls die Erfahrung gemacht haben, dass extreme körperliche Anstrengung plus Depression zusammen nicht funktioniert. Das heisst: in dem Moment, wo du merkst dass Du "depressiv zu werden drohst", Dich anziehst und anfängst zu rennen, klappt gleichzeitig die Traurigkeit nicht.

Auch das ist ein Punkt.

Ich halte Depressionen -teilweise - für erlernt. Daher geht es darum, um zu lernen. Lernen bedeutet, dass sich im Gehirn Synapsen entwickeln, die Sachverhalte verknüpfen. Riecht man an einer Banane, so denkt man: Banane aber nicht Himbeere.
Derartiges lässt sich benutzen, um Tiere zu dressieren, jedoch kann man sich auch selber dressieren, quasi umprogrammieren.
Je öfter man also durch Anstrengung Depressionen ausschaltet, desto mehr verblassen diese und man erwartet von sich selber, dass das so zu sein hat. Die Erwartungshaltung setzt man so hoch an, dass sie sich zwangsläufig erfüllt, anderes wird nicht akzeptiert.

Weiterhin geht es darum, der Anstrengung eine Belohnung zuzuordnen. Geht man arbeiten, so erhält man Geld. Macht man Sport, bekommt man Muskeln und wird fitter. Sowas.
Indem man die Belohnung so hoch wertet, verdreht man Tatsachen ins Absurde und wünscht sich schon fast, dass die Depression einen weiter antreibt, denn sie ist die Ursache für die hohe Leistung und bringt deswegen den hohen Erfolg zustande.
Mit entsprechendem Erfolg verlässt man automatisch die Opferstellung in der Depression, da man sich ja als ein Gewinner installiert. Man denkt schräg, weiss aber, warum man es tut und wofür.

Schließlich geht es darum, einen strikten Tagesablauf zwingend einzurichten, der zu bestimmten Zeiten keine alternative zu lässt. denn ein solcherart durchgezogener Plan ergibt die Aussicht, dass zu bestimmten Zeiten keine Depressionen möglich sein werden, da man sich verpflichtet hat und ran muss.
Man kann - so habe ich es gemacht - die Arbeit auch übertreiben und sich bis kurz vor Erschöpfung verpflichten, so dass man nach hause kommt und nichts anderes mehr kann als schlafen. Und tags darauf geht es gleich weiter. Ich habe bei dieser Nebenbei-Arbeit unter Autos gelegen und geheult und gewimmert. Was mich aber nicht davon abgehalten hat, die Dinger fertig zu machen, weil ich es so wollte. Es war brutal - ja. Aber unschädlich und hat sich gelohnt.

Das mit dem in den Spiegel sehen kann ich Dir ebenfalls erklären.
Depression ist ein InnenZustand, der äußerlich sichtbar ist. Wenn Du Antennen für so etwas entwickelst, erkennst Du Leute mit Depressionen auf den ersten Blick.
Depressive erkenn, dass es erkennbar ist, schämen sich aber dafür.
Je weniger man sich unter Leute begibt, desto weniger Gewöhnung steht an, dafür aber Vermeideverhalten. Man isoliert sich um nicht zu stören.
Bei mir hat sich eine ausgewachsene Menschenphobie entwickelt, die darin gipfelte, dass ich zitternd an der Tankstelle unfähig war, Zigaretten zu bezahlen.
In Bezug auf die Phobie machte es dann keinen Unterschied mehr, ob ich in der Tankstelle sterbe oder wo anders.
Also habe ich mich fein gemacht und bin Freitags abends in die Skihalle gefahren. Das war sozusagen ein weiterer Tod. Allerdings ist genau das passiert, was logisch zu erwarten war: ich bin nicht gestorben.
In Mitten all der feiernden fröhlichen Leute hat es einfach niemanden interessiert, wie ich aussah oder meinte auszusehen. Die Nacht war dann gegen 4 zu Ende, Fortsetzung Samstag Abend auf Sonntag. Und noch ein paar weiter Wochen und immer wieder und wieder.
Ich habe mich also sozusagen geoutet und dazu gestanden dass es so ist wie es ist, und hab das Problem, damit klar zu kommen, fiktiv auf die anderen übertragen.
Die Anderen nun hatten damit kein Problem, ich ja auch nicht mehr, also war es logisch, dass es kein Problem gibt, "was zu beweisen war"!



Würde mich freuen, wenn du erkennst, dass Du Herr über deine Gedanken bist und den Weg findest, sie einzusetzen, um Dich von der Vergewaltigung , der Nötigung, der Erpressung der Depression zu befreien.
Ich habe mich dazu damals nicht mehr über die Depression definiert.
Ich "war also nicht depressiv", sondern "die Depression hat mich krank gemacht". Sie war schuld. Daher habe ich sie entgegen meiner Gewohnheiten als absoluten Feind ausgemacht, der gnadenlos bekämpft zu werden hat, und dazu sind mir alle Mittel meiner (Gegen-)Gedanken recht und billig.
 
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