nightCruiser
Mitglied
Hallo miteinander!
Ich habe hier im Forum schon in meinem letzten Beitrag über die Probleme mit meinem Studium geschrieben gehabt und dass eine Technische Uni einfach zu hoch für mich ist und meine Kapazitäten dafür nicht ausreichen.
Ich hatte mit 19, direkt nach dem Abitur, mich für eine TU beworben und das Fach Elektrotechnik gewählt gehabt. Eigentlich eher unfreiwillig, da ich Maschinenbau als Erstwahl hatte und ET mir eher weniger gefiel. Aber naja, wurde halt etwas überredet, da ich leider recht naiv bin und ein sehr kleines Selbstbewusstsein habe, was mir oft viele Situationen im Leben verbockt hat.
Nach 2 Semestern in ET und null bestandene Prüfungen (nur eine geschrieben und darin durchgefallen), habe ich mir gesagt, dass es nicht so weiter gehen kann und hatte erst einmal Probleme meine Situation an meine Eltern zu adressieren, weil für sie es nicht schlimm sei, länger für ein Studium zu brauchen und man einfach nicht aufgeben sollte.
Auf meine Schilderungen, dass das Studium einfach zu viel für mich ist und ich das nicht weiter mitmachen kann, weil es eine Fehlentscheidung meinerseits war, kam die Antwort, dass ich zu schnell aufgebe und dass es am Anfang nicht immer so gut läuft und ich mir keine Gedanken darum machen müsste. Klar, ich verstehe letzten Punkt, aber wenn ich weiß, dass mir Tempo und Schwierigkeitsgrad zu viel sind und da einfach nicht mithalten kann, und das am Anfang, dann weiß ich nicht, was mich in den höheren Semestern erwarten wird. Es macht für mich halt keinen Sinn, es anfangs durchzuziehen und später höllische Probleme bekomme und richtig hart versage, weil irgendwann Schluss im Schacht ist bei mir im Hirn und ohne Abschluss ende.
Daraufhin sagten sie, dass ich einfach nicht abrechen soll und ihretwegen das Fach wechseln könnte. Nach langem hin und her, habe ich diese Entscheidung gefasst und bin zum Maschinenbau gewechselt, was anfangs auch gut lief. Mir gefiel der Inhalt und ich konnte gut mithalten. Aber gegen Ende passierte mir das gleiche wie in ET: es wurde alles zu schnell und zu viel, manche Vorlesungen habe ich nicht angeschaut, weil ich dermaßen im Rückstand war, dass ich dachte, ich könnte in der Zeit anderes aufholen. Pustekuchen. Es folgte reine Prokrastination danach, sogar in anderen Modulen, die ich anfangs gut gemeistert habe. Ich habe gemerkt, dass das Problem an mir liege, weil ich mich immer noch nicht an das Unilernen angepasst habe und viel zu wenig Nachbereitungszeit investiert habe. Von den 5 Klausuren, für die ich mich anfangs angemeldet habe, meldete ich 2 ab und schrieb 2 regulär, die Dritte folgt noch. Ich hatte mir am Anfang des Semesters das Ziel gesetzt gehabt, alle 5 zu schreiben. Danach wurden es nur 3, obwohl genug Zeit zum Lernen da war, aber ich traute mich einfach nicht, weil ich zu viel Lücken hatte.
Nun habe ich mir gedacht, ich werde zum Wintersemester 21/22 zu einer Hochschule in der selben Stadt, zum selben Studienfach wechseln, damit ich dieses Studium überhaupt beende. Ich weiß, dass ich es mir einfach mache und das natürlich nach Faulheit klingt, aber die Uni macht mir zuviel Angst und ich habe während der Klausurenphase noch mehr zugenommen und merke, wie gesundheitlich schlechter es mir geht. Ich habe kaum Leute, mit denen ich Kontakt komme, da ich mich einfach schäme, so dämlich zu sein und nicht das zu raffe, was alle anderen können. Zum Beispiel habe ich in den digitalen Übungen nur die ersten zwei in allen Fächern besucht, weil ich zu lange für die Gruppenübung brauchte, während alle anderen schon fertig waren, ich traute mich auch nicht die einfachsten Fragen zu stellen, weil es mir peinlich war.
So, der Grund für dieses Thema ist, dass ich echt zu feige bin, den Wechsel zur Hochschule vorzunehmen, weil ich nicht weiß, wie ich das meinen Eltern sagen soll. Bin halt noch 20 und lebe bei denen, also keine finanzielle Unabhängigkeit.
Sie denken, eine Hochschule sei nichts Gutes und das typische Geschwaffel halt. Ich weiß, dass es für MICH ein richtiger Schritt ist, aber mir fehlt jegliches Selbstbewusstsein, diesen Sprung zu meistern.
Ich merk, wie armselig mein Leben ist: Übergewicht, keine sozialen Kontakte, keine Talente, unsportlich, naiv, sensibel und einfach feige. Mir wird immerwieder schlecht, wenn ich mich im Spiegel betrachte, was für ein Loser sich da entwickelt hat.
Wenn man nichts richtiges abgeschlossen hat, steht man da wie ein Versager. Mit einem durchschnittlichen Abi kannst du niemanden beindrucken und ohne Ausbildung bist du sowieso aufgeschmissen.
Was soll ich eurer Meinung nach tun?
Mein Plan wäre: Einfach zum Wintersemester zur Hochschule wechseln und mich besser anstrengen. Ich will auch nach meiner letzten Klausur eine beschleunigte Grundqualifikation als Berufskraftfahrer anfangen, damit ich bei meinem Vater ab und zu arbeiten kann. Diese soll ca. 1 Monat dauern und ich denke, dass ich das absolvieren werde, da ich schon Erfahrungen in diesem Bereich habe.
Über eure Meinungen würde ich mich freuen. Ich habe das Gefühl, dass Studienberatungen bei sowas eher nur einen linearen Weg im Kopf haben, ohne denen was vorzuwerfen.
Gruß
nightCruiser
Ich habe hier im Forum schon in meinem letzten Beitrag über die Probleme mit meinem Studium geschrieben gehabt und dass eine Technische Uni einfach zu hoch für mich ist und meine Kapazitäten dafür nicht ausreichen.
Ich hatte mit 19, direkt nach dem Abitur, mich für eine TU beworben und das Fach Elektrotechnik gewählt gehabt. Eigentlich eher unfreiwillig, da ich Maschinenbau als Erstwahl hatte und ET mir eher weniger gefiel. Aber naja, wurde halt etwas überredet, da ich leider recht naiv bin und ein sehr kleines Selbstbewusstsein habe, was mir oft viele Situationen im Leben verbockt hat.
Nach 2 Semestern in ET und null bestandene Prüfungen (nur eine geschrieben und darin durchgefallen), habe ich mir gesagt, dass es nicht so weiter gehen kann und hatte erst einmal Probleme meine Situation an meine Eltern zu adressieren, weil für sie es nicht schlimm sei, länger für ein Studium zu brauchen und man einfach nicht aufgeben sollte.
Auf meine Schilderungen, dass das Studium einfach zu viel für mich ist und ich das nicht weiter mitmachen kann, weil es eine Fehlentscheidung meinerseits war, kam die Antwort, dass ich zu schnell aufgebe und dass es am Anfang nicht immer so gut läuft und ich mir keine Gedanken darum machen müsste. Klar, ich verstehe letzten Punkt, aber wenn ich weiß, dass mir Tempo und Schwierigkeitsgrad zu viel sind und da einfach nicht mithalten kann, und das am Anfang, dann weiß ich nicht, was mich in den höheren Semestern erwarten wird. Es macht für mich halt keinen Sinn, es anfangs durchzuziehen und später höllische Probleme bekomme und richtig hart versage, weil irgendwann Schluss im Schacht ist bei mir im Hirn und ohne Abschluss ende.
Daraufhin sagten sie, dass ich einfach nicht abrechen soll und ihretwegen das Fach wechseln könnte. Nach langem hin und her, habe ich diese Entscheidung gefasst und bin zum Maschinenbau gewechselt, was anfangs auch gut lief. Mir gefiel der Inhalt und ich konnte gut mithalten. Aber gegen Ende passierte mir das gleiche wie in ET: es wurde alles zu schnell und zu viel, manche Vorlesungen habe ich nicht angeschaut, weil ich dermaßen im Rückstand war, dass ich dachte, ich könnte in der Zeit anderes aufholen. Pustekuchen. Es folgte reine Prokrastination danach, sogar in anderen Modulen, die ich anfangs gut gemeistert habe. Ich habe gemerkt, dass das Problem an mir liege, weil ich mich immer noch nicht an das Unilernen angepasst habe und viel zu wenig Nachbereitungszeit investiert habe. Von den 5 Klausuren, für die ich mich anfangs angemeldet habe, meldete ich 2 ab und schrieb 2 regulär, die Dritte folgt noch. Ich hatte mir am Anfang des Semesters das Ziel gesetzt gehabt, alle 5 zu schreiben. Danach wurden es nur 3, obwohl genug Zeit zum Lernen da war, aber ich traute mich einfach nicht, weil ich zu viel Lücken hatte.
Nun habe ich mir gedacht, ich werde zum Wintersemester 21/22 zu einer Hochschule in der selben Stadt, zum selben Studienfach wechseln, damit ich dieses Studium überhaupt beende. Ich weiß, dass ich es mir einfach mache und das natürlich nach Faulheit klingt, aber die Uni macht mir zuviel Angst und ich habe während der Klausurenphase noch mehr zugenommen und merke, wie gesundheitlich schlechter es mir geht. Ich habe kaum Leute, mit denen ich Kontakt komme, da ich mich einfach schäme, so dämlich zu sein und nicht das zu raffe, was alle anderen können. Zum Beispiel habe ich in den digitalen Übungen nur die ersten zwei in allen Fächern besucht, weil ich zu lange für die Gruppenübung brauchte, während alle anderen schon fertig waren, ich traute mich auch nicht die einfachsten Fragen zu stellen, weil es mir peinlich war.
So, der Grund für dieses Thema ist, dass ich echt zu feige bin, den Wechsel zur Hochschule vorzunehmen, weil ich nicht weiß, wie ich das meinen Eltern sagen soll. Bin halt noch 20 und lebe bei denen, also keine finanzielle Unabhängigkeit.
Sie denken, eine Hochschule sei nichts Gutes und das typische Geschwaffel halt. Ich weiß, dass es für MICH ein richtiger Schritt ist, aber mir fehlt jegliches Selbstbewusstsein, diesen Sprung zu meistern.
Ich merk, wie armselig mein Leben ist: Übergewicht, keine sozialen Kontakte, keine Talente, unsportlich, naiv, sensibel und einfach feige. Mir wird immerwieder schlecht, wenn ich mich im Spiegel betrachte, was für ein Loser sich da entwickelt hat.
Wenn man nichts richtiges abgeschlossen hat, steht man da wie ein Versager. Mit einem durchschnittlichen Abi kannst du niemanden beindrucken und ohne Ausbildung bist du sowieso aufgeschmissen.
Was soll ich eurer Meinung nach tun?
Mein Plan wäre: Einfach zum Wintersemester zur Hochschule wechseln und mich besser anstrengen. Ich will auch nach meiner letzten Klausur eine beschleunigte Grundqualifikation als Berufskraftfahrer anfangen, damit ich bei meinem Vater ab und zu arbeiten kann. Diese soll ca. 1 Monat dauern und ich denke, dass ich das absolvieren werde, da ich schon Erfahrungen in diesem Bereich habe.
Über eure Meinungen würde ich mich freuen. Ich habe das Gefühl, dass Studienberatungen bei sowas eher nur einen linearen Weg im Kopf haben, ohne denen was vorzuwerfen.
Gruß
nightCruiser