Hallo Gast te,
ich habe auch eine lange Geschichte, und momentan geht es mir nicht so obergut seelisch.
Ich bekam mit 13 Magersucht.
Ich denke, verlieren wird man sie nie, aber man kann es besser machen.
Priorität für dich sollte sein, das du dein Gewicht von 57kg hälst, kannst du das schaffen? Am besten wäre 58kg!
Es gibt viele Menschen die untergewichtig sind, und die bekommen auch nicht ihr Kind weggenommen.
Bleibst du bei dem Gewicht?
Dann hast du auch dieses drohende Jugendamt vom Schirm.
Dann schau dich jetzt schon mal nach einem geeigneten Therapeuten um.
Magersüchtig ist ja der Ausdruck, weil es sich durch Gewichtsabnahme definiert, aber im Grunde entspringt es einem geistig und seelischem Kranksein.
Aber es gibt Hoffnung. Durch eine Therapeutin mit der du gut klarkommst, kannst du dieses Ungleichgewicht wieder in die Waage bekommen.
Geist und Seele sind im Grunde ihres Existierens gesund, aber sie sind durch gewisse Lebensumstände in eine kranke Bahn geraten. Sozusagen vom eigentlichen Wege abgekommen.
Mit einer Therapeutin kannst du besprechen was an Eigenschaften im Denken und im Fühlen dir wichtig ist, und darauf hinarbeiten.
Wichtig ist das du bei deinem Gewicht bleibst, gewöhn dich einfach daran, das du dich mit 57 -58 kilo fett fühlst, das mußt du auch nicht immer diskutieren mit anderen Menschen, bleib bei diesem Gewicht, und fühl dich halt subjektiv fett, es ist okay, solange du bei dem Gewicht bleibst.
Objektiv weißt du ja, das du nicht fett bist. Da sind wir uns doch einig, nicht wahr
So mit Borderline kenne ich mich nicht aus. Müsste ich mich mal reinlesen, ob ich erahnen kann was da in einem Menschen vorgeht. Habe aber momentan keine Zeit dafür.
Doch die Therapeutin, wird sich damit sicher auch auskennen. Und ich finde es wirklich wichtig, das du eine ambulante Therapie machst.
Bleibst du bei deinem Gewicht von 57kg ist das der beste Weg!
Denn dein Kind braucht dich, und ich finde es wichtig, das du jetzt grade in diesem Alter als Mama bei ihm bist.
Kannst du dir das vorstellen.
Ganz alleine ohne Therapeut, mußt du psychologisch schon echt gut organisiert sein, und selbst dann wird es schwer.
Eigentlich wäre es verschwendete Lebenszeit es alleine ohne Therapeut zu machen, denn deine Geisteshaltung braucht einen Input.
Und diese Zeit wünscht man sich doch mit den bestmöglichsten Ergebnissen.
Rechne mal. Man braucht ca. genauso lange wie man krank war, wenn man gesund werden will, wie alt bist du dann? 32j.
Das ist schon recht alt.
Wenn du davon ausgehst, das du ab da, deine Welt mit anderen Augen siehst.
Stell dir vor du wurschtelst so vor dich hin, in Eigenregie, und stellst in 5 Jahren fest, Mist, irgendwie klappt das zwar zum Überleben, aber so richtig Heil fühle ich mich nicht. Dann kannst du nochmal 8-13 Jahre dranhängen.
Nehmen wir den günstigsten Fall du findest eine passende Therapeutin, dann bist du ca. in 8 Jahren also mit 32 halbwegs auf einen guten Stand, dein Kind ist dann 14 jahre alt.
Ganz schön alt.
Natürlich ist das Theorie, du wirst schon nach einem Jahre mit einer Therapeutin, wenn sie gut ist, Besserungen wahrnehmen in dir, deinem Denken und Fühlen.
Aber es braucht seine Zeit. Vielleicht benötigst du auch nur 3 Jahre Therapie. Aber der Gesundungsprozess geht weiter.
Nutze diese Wunderschöne Zeit mit deinem Kind, diese Kindheit hat man mit dem Kind nur einmal im Leben und dann nie wieder.
Eins muß dir klar sein, völlig frei von dieser Krankheit wirst du nicht, aber so das du auf einem seelisch und geistig gesunden Level kommst. Man trägst sie halt mit sich, ob als Gepäck oder als Last liegt in deiner Entscheidung.
Glaub mir es lohnt sich, und es macht frei.
Ich weiß es.
Liebe Grüße Pecky