Nach kurzer Zeit unmotiviert - Fitness

Hallo everyone,

Ich bin 23 Jahre alt und ein Bub. Schon seit ca. 4 Jahren versuche ich mich mit meinem Körper, zwecks Muskelaufbau zu beschäftigen. In den letzten 1-2 Jahren ist es leider immer schlechter geworden. Ich bin 1,82 cm groß und wiege aktuell 79 kg. Vom Gewicht her ist es eigentlich in Ordnung, davor war ich bei 81,5 kg und weit davor 73-74 kg. Ich habe jedoch einen sehr komisch geformten Körper. Meine Beinschenkel sind sehr breit, ich habe einen leichten jedoch erkennbaren Bierbauch, sowie Männerbrüste. Meine Arme sind jedoch extrem schlank, insbesondere zu den Händen (welche auch klein sind). Im Kindesalter bis zum Jugendlichenalter habe ich 7 Jahre im Verein Fußball gespielt. War schon immer sehr sehr flink jedoch ist meine Ausdauer gegen null.

Als Kind war ich schon immer sehr schlank, aber da ich seit 1-2 Jahren hauptsächlich im Home Office bin und täglich nicht mehr als 3000-4000 Schritte mache, habe ich in den letzten Jahren zugenommen. Ich konnte das wieder unter Kontrolle bringen und auch halten, einfach auf Zucker verzichten und kein übermäßiges Fastfood mehr.

Vorgeschichte:
Kurz vor Corona (einige Wochen) habe ich mich mit einem guten Freund bei einem Fitnessstudio angemeldet. Die Motivation war sehr hoch und wir waren auch einige Male dort. Da jedoch Corona kam, ist das für die nächsten 1,5 Jahre auf Eis geblieben. Erst nach Ende von Corona war ich einige Male wieder im Fitnessstudio. Leider habe ich zu dem Zeitpunkt etwas den Anschluss verloren und mein Freund hat sich mit einem anderen Gym-Freund getroffen. Da das Fitnessstudio auch weit entfernt ist und ich generell eher alleine trainieren möchte, habe ich es schleifen lassen bis der Vertrag ausgelaufen ist.

Aktuell:
Ich versuche nun seit 1,5 Jahr Muskelaufbau zu betreiben. Die Motivation schwindet aber mit jedem "Restart" nach kurzer Zeit wieder. Erst fange ich an, trainiere etwas soweit es mir möglich ist (alles zuhause) und dann wird es von Zeit zu Zeit weniger. Entweder lasse ich es einmal schleifen und dann bleibt es vernachlässigt oder ich gebe auf weil ich keine weiteren Erfolg sehe. Nach paar Wochen Training hört es dann wieder auf und nach einigen Monaten starte ich wieder neu. Dann sind die meisten "Erfolge" wieder weg und ich fange gefühlt wieder bei 0 an. Generell ist das auch ein Problem bei mir, selbst bei Sachen die mir Spaß machen (Spiele, Hobbys usw) verschwindet der Spaß oder die Motivation nach einer Weile. Während sich andere Spiele kaufen und 30,40,50 Stunden rein stecken, bin ich gefühlt schon nach 10 Stunden durch und es macht mir kein Spaß mehr.

Hat jemand Tipps was ich da machen kann? Hab leider keinen der nah ist der als Motivator mitmachen könnte und ich denke mal das wäre auch nervig, für beide. Meilensteine setzen habe ich auch versucht, jedoch hat das auch nicht wirklich etwas gebracht (Excel Liste & App). Sonst Erfolg messen, an manchen Tagen konnte ich mit Hantel z. B. so viel kg liften, am nächsten weniger, am anderen wieder mehr das war auch keine Messlatte.

Du brauchst m.E. mehr Verbindlichkeit.

Spontan fallen mir 2 Dinge ein, die du machen könntest:

Idee 1: Befasse dich doch mal mit dem Thema des Personal Trainers. Klar, der kostet Geld - und du müsstest schauen, ob du den bezahlen kannst. Im Gegenzug bekommst du aber top fachliche Unterstützung für das Erreichen deines Ziels. Und dieser Mensch ist auch nicht genervt; es ist einfach sein Job. Manchmal macht es tatsächlich Sinn, einmal etwas mehr zu investieren als über eine lange Zeit verteilt immer wieder Geld in am Ende doch wenig zielführende Projekte zu stecken.

Idee 2 geht weniger in Richtung Muskelaufbau als dahin, zunächst eine Top-Fitness zu erzielen: Schließ dich einer Trainingsgruppe in deiner Region an, die systematisch auf einen Lauf hintrainiert. Das könnte zunächst ein Halbmarathon sein oder auch ein noch kürzerer Lauf. Wie du an geeignete Adressen bzw. Ansprechpartner kommst könntest du über Laufforen in Erfahrung bringen. Ich war mal in einem unterwegs, das hieß runnersworld. Ein paar blöde Leute sind da (wie in jedem Forum) unterwegs, die meisten sind aber echt sachkompetent und du erhältst richtig gute Tipps.

Warum willst du denn mehr Muskeln?
Musst du schwer tragen oder so?
Die "Männerbrüste" würde ich hormonell abklären lassen.
Vielleicht hast du da ein Ungleichgewicht.
Dein Hausarzt ist der richtige Ansprechpartner.

Du bist eben einfach der Typ, der sich alleine und ohne Fitnesscoach und/oderTrainingspartnern nicht motivieren kann bzw. ohne Spass zum Trainieren zwingen muss.
Deshalb solltest du es mitKursen in einem Fitnessstudio versuchen. Mit Gleichgesinnten macht es in der Regel einfach Freude, weil man gleich noch Kontakte knüpft und sich gegenseitig motiviert. Natürlich die professionelle, gezielte Anleitung vom Coach. Das begeistert sogar oft echte Trainigsmuffel!
Ich empfehle dir etwas in Richtung Cross-Fit oder ähnliches. Das ist sehr abwechlungsreich und fordert alle Körperpartien.

Hey,
geht es dir um Muskelaufbau oder um Fitness? Du sagst, dass du mal Fußball gespült hast, hättest du noch Freude daran? Hättest du Lust mal in ähnlich Sportarten reinzuschnuppern?
Es klingt, als ob du viel Abwechslung benötigst. Wie wäre es, wenn du nicht immer das gleiche Fitnessprogramm machst, sondern Abwechslung reinbringst, zum Beispiel mal zwischendurch Schwimmen, mal Kletterpark, mal Parkourhalle, mal Lasertag und so weiter? Das dient allerdings mehr der Fitness als dem Muskelaufbau.

Als jemand der seit 20 Jahren Kraftsport betreibt, kann ich dir nur sagen: Entweder du willst es oder du willst es nicht. Krieg dein A**** hoch und bleib am Ball. Einen leichten Weg gibts nicht und glaub mir, je älter du wirst, desto mehr Überwindung erfordert es. Mit 23 Jahren gibt es für dich keine Ausreden.

_Phoenix2_ meinte:

Hey,
geht es dir um Muskelaufbau oder um Fitness? Du sagst, dass du mal Fußball gespült hast, hättest du noch Freude daran? Hättest du Lust mal in ähnlich Sportarten reinzuschnuppern?
Es klingt, als ob du viel Abwechslung benötigst. Wie wäre es, wenn du nicht immer das gleiche Fitnessprogramm machst, sondern Abwechslung reinbringst, zum Beispiel mal zwischendurch Schwimmen, mal Kletterpark, mal Parkourhalle, mal Lasertag und so weiter? Das dient allerdings mehr der Fitness als dem Muskelaufbau.

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Wenn man fitter wird baut man auch Muskeln auf - allerdings natürlich nicht so deutlich sichtbar, wie beim gezielten Krafttraining im Fitness Studio, bei dem i. d. R. dann auch noch künstlich zugefüttert werden muss. Mir persönlich haben die Muckimen übrigens nie gefallen - so etwas Aufgepumptes fand ich immer schon völlig unnatürlich und nicht selten korrelierte deren Äußeres auch mit der Größe des Hirns. 😉 Es stellt sich also wirklich die Frage, was du eigentlich willst.

Abwechselung ist generell wichtig - selbst wenn du ein Nur-Läufer bist sollte man nicht immer dieselbe Strecke laufen. Viel wichtiger allerdings ist m. E. dass du deine Ambitionen nicht alleine verfolgst. Da findet sich nämlich viel eher ein Grund, etwas NICHT zu tun und sich gemeinsam mit dem inneren Schweinehund lieber chipsfutternd aufs Sofa zu hauen, während es draußen weiße Mäuse regnet. Such dir Gesellschaft oder Gleichgesinnte, am besten noch mit gemeinsamem Ziel. Dann klappt es auch mit der Konsequenz.

Ziele setzen und am Ball bleiben.
Sich freuen wenn man etwas erreicht hat

Was soll ich sagen ich trainiere in den abstellraum vom caport
Bei minus graden, es gibt keine ausrede.
Wenn man etwas will.

Die Zeit vom Sport solltest du als ich Zeit sehen.
Sie gehört dir, man schaltet ab und legt los

Als Anfänger jeden 2 Tag ein ganz Körper plan, der nur aus Grundübungen besteht.

Z. B.
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Klimmzüge bzw fls du noch zu schwach bist latziehen.

Ziel stärker werden, lass dir die Übungen zeigen und leg los

Auch wenn dir unzählige Fitnesstrainer und Influencer etwas anderes sagen: Ein Fitnessstudio ist für die meisten Menschen nicht das Richtige. Nur ganz wenige haben die Liebe zum Eisen und stemmen über Jahre regelmäßig Gewichte. Der Großteil der Mitglieder zahlt und ist selten oder nie im Studio. Davon leben die Betreiber.
Ich würde dir empfehlen, dir einen Sport zu suchen, der dir Spaß macht. Dann musst du dich nämlich nicht zwingen. Und ich würde dir raten, dich nicht so übermäßig kritisch mit deinem Körper zu befassen, das kann schnell zum Problem werden. Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich groß, dass du für einen jungen Mann völlig normal aussiehst.

Vielleicht würde es schon helfen, Dich nicht selbst als "Bub" zu bezeichnen. Du bist ein Mann, erwachsen, damit verantwortlich für Dich und auch für Deinen Körper. Kein Bub, der jammern darf "Aber ich mag heut nicht.".