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Nach Enttäuschung wieder das Vertrauen zurückgewinnen

Emilia90

Neues Mitglied
Liebes Forum,

ihr habt mir schon einmal sehr geholfen und deswegen wollte ich mich noch einmal an euch richten. Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir helfen würdet, meine Situation richtig einzuschätzen und eure Meinungen schreiben könntet.

In Kürze: Ich bin 23 Jahre alt, Studentin, nur eine Prüfung vom Bachelorabschluss entfernt. Ich war früher recht selbständig, bin mit 18 wegen dem Studium in eine andere Stadt gezogen und etwa 2,5 Jahre recht erfolgreich studiert, gejobbt und selbständig gelebt. Mich haben leider in meinem letzten Semester des Studium psychische Probleme erwischt, die sich zu einer klinischen Depression entwickelt haben. Ich habe Antidepressiva genommen, Therapie gemacht und mein Zustand hat sich sehr verbessert, so dass ich letztendlich mein Studium fortsetzen konnte und in Kürze abschließe. In dieser Zeit war mir mein Vater eine sehr große Hilfe, ich durfte bei ihm leben, er musste leider auch meine schlechten Launen und Jammern aushalten, wofür ich sehr dankbar bin. Wie gesagt hat sich aber mein Zustand wesentlich gebessert und ich bin auf der Jobsuche und würde gerne nach dem Abschluss vollzeit arbeiten.

Nun ist es so, dass mein Vater darauf besteht, dass wir weiterhin zusammen wohnen, noch mindestens 2 Jahre. Mich stört das nicht per se, allerdings würde ich gerne, nach dem ich fast wieder gesund bin, wieder "flügge werden" und selbständig leben, vor allem wenn ich dann eine Arbeit habe. In meinem Alter sollte man sich langsam von den Eltern abnabeln und ich fühle mich wirklich schlecht, weil ich meinen Vater so viel Kopfweh bereitet habe. Ich würde ihm gerne zeigen, dass ich es schaffe, mit dem erwachsenen Leben klarzukommen und dass er sich nicht mehr Sorgen machen muss. Anderseits, nachdem ich ihn so extrem enttäuscht habe und bewiesen habe, dass ich unfähig und labil bin, will ich nicht seinen Willen brechen und ihm dadurch weitere Sorgen bereiten. Ich weiß wirklich nicht. Ich bin wirklich sehr dankbar dafür, was er für mich getan hat, aber ich will ihn nicht weiter belasten und mich von ihm komplett abhängig machen.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Sollte ich versuchen, meinen Vater zu überzeugen, dass ich wieder selbständig leben kann, oder sollte ich lieber gehorchen, nachdem er mir so viel geholfen hat?
 

57-55

Aktives Mitglied
Als Erstes möchte ich Dir sagen, Du bist nicht unfähig.
Labil sind viele Menschen.

Sprich mit Deinem Vater, bedanke Dich für seine Hilfe und sage ihm, wie wichtig Dir eine eigene Wohnung für Dein Wohlbefinden und Deine weitere Entwicklung ist.
Vielleicht sagst Du ihm, dass Du weiterhin engen Kontakt halten möchtest.
 
R

Realist1

Gast
Du musst deinen Vater nicht mit Worten überzeugen.
Wenn du eigenständig deinen gewünschten Weg gehst, dann ist das Überzeugung genug.
Wenn du ihm deine Dankbarkeit zeigen willst, dann zeige ihm das auf andere Art und Weise, aber nicht dadurch, dass du weiterhin bei ihm wohnst, wenn du es nicht möchtest.
 

Kampfmaus

Aktives Mitglied
Hallo Emilia,

es ist toll, dass dein Vater in der schweren Zeit für dich da war. Allerdings ist diese schwere Zeit nun vorbei und er hat nicht das Recht dich festzuhalten. Irgendwas scheint ihm aber Sorge zu bereiten bzgl. deines Auszugs. Darüber würde ich mit ihm reden. Vielleicht lässt sich herausfinden, was genau ihm da so schwer fällt und eine Lösung finden.
 

Emilia90

Neues Mitglied
Hallo Emilia,

es ist toll, dass dein Vater in der schweren Zeit für dich da war. Allerdings ist diese schwere Zeit nun vorbei und er hat nicht das Recht dich festzuhalten. Irgendwas scheint ihm aber Sorge zu bereiten bzgl. deines Auszugs. Darüber würde ich mit ihm reden. Vielleicht lässt sich herausfinden, was genau ihm da so schwer fällt und eine Lösung finden.
Es macht ihm Sorgen, dass wenn ich schonmal depressiv geworden bin, kann ich das jederzeit wieder werden (da stimme ich zwar zu, aber jetzt weiß ich ja, dass ich mir jederzeit ärztliche Hilfe holen kann). Die Depression liegt noch nicht so lange zurück. Ich glaube er hat einfach Angst um mich. Aber irgendwann muss ich ja erwachsen werden, wenn er mich jetzt wie ein kleines Kind behandelt, wird das das Erwachsenwerden noch mehr erschweren.
 

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