Nach 6 Jahren - bleiben oder gehen?

Tschatschi meinte:

Es würde kompliziert werden, aber wenn die immo-steuer nicht zu viel is, wäre wohl sogar ein Gewinn drinnen. Außer gearbeitet (Firma und Privat) haben wir die letzten 3 Jahre ja nichts gemacht, Wert des Hauses haben wir gesteigert und er seinen Meister gemacht.
Die größten Hürden wären wohl ein Haus zu finden wo mein Zeug rein passt (von 2 Elternhäusern ja schon alles geholt, großen Camper der meinem Bruder und mir gehört und was sich inzwischen angesammelt hat, wir haben ja Platz zum sammeln) und einen Job zu finden der genug Freude und Gehalt (um mir dieses haus leisten zu können) bringt.
Ich war sehr klug als ich den Kredit ausgehandelt habe. Der Wert des Hauses is höher als die Kreditschulden.

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Dann würde ich zeitnah die Trennung einleiten.

Liebe Tschatschi,

Immer respektiert, das Familienplanung für viele Menschen wichtig ist, aber selbst legte ich keinen Wert darauf. Für mich gab es nur ein "Ja" und mein Wunsch wurde erfüllt.

Hauptperson ist die Frau, na und Du bist ja auch ganz fokussiert.

Es geht nicht um Euro xxxx.- denn JEDE HAFENKATZE KANN ES

Ich weiß auch nicht, warum meine identitätsgeplagten Geschlechtsgenossen sich heutzutage weniger zutrauen als Hafenkatzen. Es ist ein massives gesellschaftliches Problem......

Mach ihm klar, dass kein Sri Lanka die Zeit mit den Kleinen am Schotterteich ersetzen kann! Darüber solle er nachdenken. Wenn er nur Vertrauen hat, kann er es erleben! Vergiß San Francisco oder was immer er als vermeintlich "wesentliches Traumziel" im Kopf hat, es gibt nichts Schöneres, nichts Erfüllenderes als die ersten zaghaften Schritte seines Kindes in den Schotterteich zu begleiten. Ich nehme an, dass er tief in Vergleiche verstrickt ist...wie stehen die da, wie stehen wir da, bin ich erfolgreich genug....all das würde von ihm abfallen. Das kann man ihm versprechen.
Und wenn der Nachbar stolz mit einem Trike + allen Extras und gallischem Flügelhelm herandüst.....es wird alles so wurst und nichtig neben der Chance, seinem eigenen Kind in die Augen sehen zu können. Darauf könnte er sich verlassen.

Und Du hast ganz recht, dass Du Deine biologische Uhr einteilst! Mir fällt kein konkreter Rat dazu ein. "Soll man nach 6 Jahren beenden" - was soll man denn darauf antworten. Nur eines: Torschlußpanik ist bei Dir wirklich nicht angesagt. Endlose Aufschieberitis auch nicht aber ich sag so: Deine rationalen Überlegungen sind völlig angemessen, mehr sollte es nicht sein. Noch lange kein Grund für Nervosität und Gedankenspiralen. Du hast ja wirklich noch Luft!

Tschatschi meinte:

im Laufe der Monate ist auch rausgekommen, das er laut seinen Angaben, von Anfang wusste das er noch nicht dann bereit sein wird wenn ich es bin.

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Das würde mich nochmal näher interessieren. Wie ist das denn "herausgekommen" und was genau ist da herausgekommen?

Ich hatte auch mal einen Partner, der unbedingt Kinder wollte. Ich wollte bis dato nie Kinder.
Ich dachte mir aber: Wer weiß, vielleicht sehe ich das in ein paar Jahren anders und so habe ich ihm das auch kommuniziert. Rückblickend gesehen waren meine Gründe, keine Kinder zu wollen (er kannte diese Gründe) quasi "zeitlos". Es war, objektiv betrachtet, extrem unwahrscheinlich, dass ich da, zB unter dem Einfluss von Hormonen, oder weil die Beziehung so super läuft (was nicht der Fall war) später umdenken würde.
Letztlich habe dann ich mich getrennt, u.a. wegen diesem Thema, weil er einen extremen Druck aufgebaut hat. (Ich hab übrigens nach wie vor keine Kinder, und das war absolut die richtige Entscheidung für mich.)

Ich kann nicht beurteilen, wie endgültig die Sache bei deinem Partner ist. Als ihr das Thema zum ersten Mal hattet, wart ihr sehr jung, und ich finde, ihr seid immer noch jung. Und Firma aufbauen usw ist auch Stress. Manche Menschen wollen so Lebensthemen der Reihe nach strukturiert "abarbeiten", die sind dann nicht so drauf dass sie sagen "Ach Mensch, Kinder sind sowas Tolles, das werden wir schon wuppen".

Nach meinem Gefühl habt ihr das Thema noch nicht in einer Art ausdiskutiert, dass ich dir zur Trennung raten würde. Nach meiner Erfahrung kommt dieser Punkt ohnehin von selbst. Man weiß irgendwann, dass es "jetzt reicht", das braucht man nicht zu planen.

Was ist im Frühjahr anders? Man wird auch nicht sofort schwanger, wenn man es möchte. Und jetzt schwanger werden bedeutet Geburtstage im Sommer. (Am besten nicht in den Sommerferien, dann ist keiner da )

Sprich mit den Schwiegereltern, die wollen doch sicher auch Enkel ... ganz unverfänglich, nur andeuten ...

Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten.
Mein Mann hat mich auf die gleiche Weise hingehalten. Als ich dann letztendlich ein Kind wollte, hat er auch eingewilligt. Aber nur mir zu liebe.
Ich bin natürlich wirklich froh, meine Kinder zu haben. Und wir sind auch noch zusammen. Aber ich kenne und sehe jetzt Familien in denen die Kinder von beiden Elternteilen gewünscht/ersehnt waren. Und ich weiß, dass meine Kinder und auch ich das definitiv auch verdient hätten.

Natürlich gibt es auch viele Eltern die ungeplant Kinder bekommen oder nicht voll überzeugt und dann trotzdem voll darin aufgehen und und eine tolle Familie sind.