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Nach 5 Jahren Beziehung sehne ich mich nach etwas Anderem

G

Gast

Gast
Hallo,

ich bin 31 und weiblich, befinde mich seit 5 Jahren in einer Beziehung, im Großen und Ganzen bin ich auch glücklich. Klar gibt es immer mal ein paar Streitigkeiten oder Dinge, mit denen man unzufrieden ist, aber ich denke, das ist auch normal. Den perfekten Partner gibt's (meiner Meinung nach) nunmal nicht.

Seit einiger Zeit ist es aber so, dass ich mich total nach etwas anderem, Neuen sehne. Ich habe eigentlich gedacht, dass ich mir die Hörner ausreichend abgestoßen hätte in meinen Zwanzigern, aber ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mich extrem nach dem Unbekannten sehne, das Prickeln beim ersten Kuss, der erste Sex, das Verknalltsein am Anfang einer Beziehung, wo alles noch neu und aufregend ist, wenn bei jeder Berührung ein Stromschlag durch den Körper schießt..

Das verunsichert mich total und lässt mich immer wieder zweifeln, ob mein Partner vielleicht doch nicht der richtige ist. Es ist schon so heftig, dass ich nachts davon träume und dann wache ich auf und merke erst, wie sehr mir das Neue, Aufregende, Fremde fehlt.

Allerdings weiß ich natürlich auch, dass es in einer langjährigen Beziehung normal ist, dass das Prickeln vom Anfang irgendwann nicht mehr da ist. Ich weiß auch nicht, warum ich das so sehr vermisse und was ich dagegen tun könnte. Habt ihr eine Idee?

Grüße, Susann
 
G

Gast

Gast
Hallo,
Allerdings weiß ich natürlich auch, dass es in einer langjährigen Beziehung normal ist, dass das Prickeln vom Anfang irgendwann nicht mehr da ist. Ich weiß auch nicht, warum ich das so sehr vermisse und was ich dagegen tun könnte. Habt ihr eine Idee?
Grüße, Susann
Liebe Susann,
danke für Dein Vertrauen.

Es ist nach einer langjährigen Beziehung, wie Du selber erwähnst, völlig normal, daß das Prickeln oder die Schmetterlinge im Bauch nicht mehr da sind. Der Alltag der langjährigen Beziehung nahm liebevoll behutsam bei Dir und Euch Einzug und der
kann manchmal recht "eintönig" sein und darin bestehen, daß sich vieles auf das Alltagsleben bezieht mit den darin eingebundenen Aufgaben.

Vielleicht magst Du mit ihm über den Alltag reden und wie Du die liebevolle Beziehung zu ihm/mit ihm beleben kannst?
Vielleicht magst Du auch mit ihm darüber reden, wie er die liebevolle Beziehung zu Dir nach all den Jahren erlebt und was ihr
gemeinsam machen könnt, um diesen zu beleben.

Und bleib bei alledem mit Dir verbunden. Begegne Dir in dieser für Dich nicht so ganz einfachen Lebensphase verständnisvoll und liebevoll.

Es ist wirklich der Alltag liebe Susann, der so manches von der eigenen Beziehung, für die man anfangs auf rosa-roten Wolken schwebte, Schmetterlinge im Bauch hatte etc., irgendwann infrage stellt. Und das ist auch wertvoll. Es macht deutlich,
wie liebevoll einzigartig und wertvoll der Beginn der Beziehung war und welche Beziehungsanforderungen nun auf einen
warten. Beziehung lebt sich nicht von alleine und im alltäglichen Dasein des Alltages geht es manchmal nur noch um das, was erledigt werden muß am Tag und abends landet man müde auf der Couch. Ist schließlich ein Voll-Time-Job von morgens bis
abends. Das darf und sollte man alles nicht überschätzen oder unterschätzen. Und Krisensituationen sind dafür da, gemeinsam
bewältigt zu werden oder zumindest in ihnen die Chance für neue gemeinsame liebevolle Begegnungen in der Beziehung
zu geben. Sich neu auf die Geborgenheit, die Wärme und das Wohlfühlen einfinden wollen - das geht auch nicht von heute
auf morgen und braucht seine Zeit. Meiner Ansicht nach braucht es dafür ein lebenlang Zeit, um Beziehung nicht einfach so
schmetterlingslos im Alltag leben zu wollen. Eine liebevolle Aufmerksamkeit hier, ein liebevolles Lächeln da, ein weniglich
mehr Respekt in der Alltagsbegegnung.
Ihr seit schon so viele Jahre zusammen, habt vieles gemeinsam erlebt - vielleicht auch gewisse Tiefen einer Beziehung, die
traurig machen können oder schmerzvoll sind.

Ich wünsch Dir von Herzen alles Liebe.

alles Liebe
gaestin
 
G

GirlOnFire

Gast
Liebe Susann,
ich denke so wie dir wird es vielen Menschen in einer langjährigen Beziehung gehen. Man hat das Gefühl die Luft ist raus, es entstehen Sehnsüchte in Einem und es kommen Zweifel daran auf, dass diese Sehnsüchte in der Partnerschaft ihre Erfüllung finden.
Das ist die Chance zu einer ganz neuen Dimension der Partnerschaft, die auf wesentlich mehr beruht als auf den neuen, spannenden Verliebtheitsgefühlen. Sie werden abgelöst von einer tiefen, vertrauten Zuneigung zueinander.
In dieser Phase der Beziehung ist es wichtig das Gespräch mit dem Partner zu suchen, zu schauen ob die Partnerschaft diesem Umbruch gewachsen ist.
Schaut gemeinsam wie ihr neues Leben in eure Liebe einhauchen könnt, durch einen gemeinsamen Urlaub oder aber auch die kleinen Dinge des Alltags. Geht bewusster miteinander um, sagt euch liebe Worte, sucht die Nähe zueinander. Macht euch das spürbar was ihr füreinander empfindet.

Und was offene Beziehungen betrifft:
1. Dafür müssen beide Partner "gemacht" sein.
2. Die bewusste Einlassung auf neue Gefühle innerhalb der Paarbeziehung wird unterwandert.
und
3. So würde zwar das Symptom "bekämpft", aber die Krankheit (sprich: der monotone Alltag) spinnt nach wie vor ihre Fäden.

LG,
GOF
 

Eranos

Aktives Mitglied
Hallo Susan,
nach dem anfänglichen Verliebtsein geht halt mit der Zeit die Schokolade weg und der "Alltag" holt einen ein - wenn man nichts dagegen tut! Schau, Ehe ist wie ein Konto auf ner Bank: wenn es gedeihen soll musst du immer wieder auffüllen, und nicht nur abheben, oder? So ist Ehe auch keine selbstlaufende Geschichte, sie erfordert Arbeit an der Beziehung, und dies möglichst kontinuierlich.
Das können gemeinsame Erlebnisse an Wochenenden sein, bewusst gestaltete Abende (1 Abend pro Woche für den Anderen?), wenn es kriselt empfielt sich vielleicht ein Abend zu reservieren für das Besprechen der gelaufenen Woche nach einem bestimmten Schema, ...
Auf jeden Fall finde ich es wichtig, miteinander zu kommunizieren, ohne Vorwürfe zu machen - man sollte immer nur von sich und seinen eigenen Empfindungen sprechen!
 

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