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Mysterium Freund und Mutter

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Gast

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Ich bin seit sieben Jahren mit einem Mann zusammen, der seine Wurzeln in einem anderen Bundesland hat und vor 13 Jahren in den Süden Deutschlands zog. Mindestens 5 Mal pro Jahr besucht er seine Mutter, die 600 km von ihm entfernt lebt. Der Vater ist vor vier Jahren verstorben. Er bleibt oft 10-14 Tage weg und ist nicht ganz unschuldig daran, dass ich ihn auf diesen Heimaturlauben nicht mehr begleite...

Bei ersten Mal kam ich voller guter Vorsätze bei seinen Eltern an. Ich war keine 5 Minuten in dem Haus, da sagte seine Mutter, dass ihr Hund mich ruhig beissen könne und der Vater meinte: "Ach Junge wärste mal allein gekommen, hättste wenigstens Deinen Spaß gehabt." Schock. Ich dachte ich wär im falschen Film. Als der Hund sich am Essen zu schaffen machte, das auf dem Tisch stand, meinte seine Mutter zu mir: "Das hast bestimmt Du weggefressen!"
Mein Freund und ich sind beide adoptiert. Ihm haben sie es verschwiegen, ich wuchs offen damit auf und suchte meine leiblichen Eltern, um meinen Seelenfrieden zu finden. Seine Mutter meinte darauf hin, ich hätte einen miesen und dreckigen Charakter, weil ich das gemacht habe!?

Schlimm war für mich immer, das mein Partner weder zu mir noch hinter mir stand. Er hielt immer zu seinen Eltern, egal was war. Ich stand alleine da und hatte niemanden. Einmal wars so schlimm, dass ich Kirchenasyl suchte (kein Witz) und er mich inklusive meiner Sachen dort abholen musste und nach Hause bringen musste. Auch dort blieb er nicht bei mir, sondern fuhr noch am selben Tag zurück, dass der kleine Prinz wieder bei Mama und Papa war. Muss hier mal kurz erwähnen, dass wir 42 und 45 Jahre alt sind...

Bei meinem letzten Besuch fiel mir noch was auf. Seine Mutter darf ihn übelst beleidigen, ohne dass er auch nur einen Ton von sich gibt. Du bist fett! Deine Haare sehen sch..... aus! Das würde meine Mutter mal zu mir sagen...
Sicherlich hängt man an seiner Heimat. Aber das hätte er sich überlegen sollen, bevor er des lieben Geldes wegen ganz woanders sein Glück suchte. Er ist jetzt mit der Marinezeit (12 Jahre) 25 Jahre von daheim weg und seine Mutter glaubt immer noch, dass er zurück kommt. Er hat eine super Arbeitstelle, wo er sich sehr wohlfühlt, eine gute Wohnung, eine Partnerin...kurzum er hat sich sein Leben hier aufgebaut.

Unser Leben aber stagniert irgendwie. Er ist seiner Mutter gegenüber völlig demütig und unterwürfig, was mit normalem Respekt nichts mehr zu tun hat. Vor zwei Jahren rief sie mich an und sagte mir, dass sie keine Karten und Geschenke mehr von mir will und auch keinen Kontakt mehr. Ok. Hat sie bekommen und ich habe ihm gesagt, dass ich sie nie wieder sehen will.
Diese Woche kam er auf die Idee, seine Mutter zu sich zu holen und sie zu meinen Eltern zum Kaffee anzuschleppen. Natürlich musste ich auch da sein, da meine Eltern über 80 sind. Wäre da einmal eine Bemerkung darüber gefallen, wie lieb meine Familie ihn aufnimmt oder dass wir beide jetzt auch schon sieben Jahre beieinander sind? Sie prahlte die ganze Zeit nur von ihrem völlig überzogenen Haus, dass sie 130qm versorgt und alleine ist. Alleine? Sie hat Freunde, mein Freund opfert fast den ganzen Urlaub für sie und für jedes Problem im und am Haus hat sie Ihre Helfer. Die Höhle der Löwin ist übrigens immer noch bis in alle Ewigkeit verschuldet . Meine Eltern haben ne bescheidene 58 qm Baugenossenschaftswohnung. Das Elternhaus gehört übrigens längst meinem Partner; er muss also keine Angst haben, enterbt zu werden, weil er mit mir zusammen ist. In mir hat diese Begegnung alte Wunden aufgerissen, die grade mal so am Vernarben waren.

Seine Mutter hat aber auch ihr Päckchen abbekommen. Auf einem Auge ist sie blind und das andere ist nicht viel besser. Habe meinem Freund schon so oft gesagt, dass sie nach einer Lösung für später suchen müssen, solange sie noch einigermaßen sieht, aber die beiden verschieben und verdrängen nur alles. Frage ich meinen Freund nach Wünschen, Träumen, Hoffnungen bekomme ich keine Antwort. Er sagt immer nur, dass er alles will und ich mache ihm klar, dass das nicht geht. Sage ich ihm, dass ich ihn gehen lasse, will er das auch nicht. Er weiß nicht, was er will und verstrickt sich völlig in die Situation. Er erzählt seiner Mutter auch nie, was wir erlebt haben oder wo wir gemeinsam waren. Damit bräuchte er sie nicht zu belasten! Leute ehrlich...was geht hier? Ich bin in meinen besten Jahren und verkümmere in einer Warteschleife. Was seine Mutter anbelangt, ist für mich definitiv alles vorbei!!!!! Ich kann diese Person weder tolerieren, noch akzeptieren, noch respektieren. Es ist zuviel passiert. Bin ein sehr harmonischer und friedliebender Mensch, aber hier ist mir Vergeben, Vergessen, Verzeihen nicht möglich. Ich spüre, dass ich meinen Freund verlieren werde. Denn das hält kein Mensch durch. Habe alles versucht. DANKE fürs Lesen.
 
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Gast

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Sieben Jahre tust du dir das an und kommst dir jetzt in einer Warteschleife vor. Gute Frau...7 Jahre lässt du dich von seinen "Eltern" beleidigen, 7 Jahre steht er nicht hinter dir. Willst du weitere sieben Jahre so leben? Ganz kurz: Trenn dich. Und überleg keine weiteren 7 Jahre. Ich hätte bereits am Tag des Beleidigens seitens der Mutter beide Beine in die Hand genommen und wäre ab. Da ändert sich nix mehr.
 

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