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Mutter versucht mir schlechtes Gewissen zu machen, wie sich abgrenzen?

M

Moonikkaa445

Gast
Hallo,
Ich habe 10 Jahre lang den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen. Seit einem Jahr wieder Kontakt.
Nun ist mein Vater seit 3 Monaten schwer erkrankt und nun in Reha.
Er war auf der Toilette umarmen gebrochen, saß dort 5 Stunden bis meine Mutter mich deshalb anrief. Als ich sagte sie soll den Notar rufen, schrie sie aufgeregt ins Telefon das würde sie nicht tun.
Also fuhr ich hin und als ich ihn sah rief ich von ihrem Haus aus den Notarzt.

Nun ist mein Vater, 79 Jahre in Reha. Es geht wieder bergauf. Zuvor war sein Zustand an dem Abend sehr kritisch wo es hieß, dass er such hätte sterben können. Er musste auch ins künstliche Koma verlegt werden.

Nun habe ich meiner Mutter ein paar Mal geholfen, Laub weg bringen, auch mit ihr Zeit verbracht damit sie nicht alleine ist. Denn meine Halbschwester sie ist 20 Jahre älter als ich lebt eine Stunde weiter weg.

Nun ging es darum, dass mein Vater scheinbar in der Reha keine Wäsche mehr hat. Es gäbe aber die Option diese dort zu waschen. Meine Mutter lehnt das aber mit zig Begründungen ab.
Nun soll mein Vater in eine andere Reha verlegt werden nächste Woche. Nun ging es darum wie es dort mit der Wäsche ist.

Auf der Webseite hieß es, dass die Wäsche auch dort gewaschen werden könnte.
Nun schickte ich ihr auf ihre Nachfrage hin den Link dazu und schrieb quch eine Email an die neue Reha wie es dort mit der Wäsche ist.

Seitdem bombardiert sie mich aber mit Vorwürfen. Ich würfe die Realität nicht sehen, wie solle mein Vater dort Wäsche waschen, er kann keine Waschmaschine betätigen.
Und nun will sie ihm morgen selbst Wäsche vorbei bringen, und schrieb dass die Verbindung ja so schlecht ist und sie hofft sie stürzt nicht wer kümmere sich dann um alles.
Und dass ich Infos einholen für sie ist ja nur vorgeschoben Hilfe ich helfe ihr ja nicht wirklich.

Wohl gemerkt dort gäbe es die Möglichkeit, dass die die Wäsche waschen könnten nicht sie. Aber sie möchte das nicht annehmen.

Sie wollte, dass ich sie dort hin fahre. Das ganze Szenario habe ich nun, weil sie zuvor mit meiner Schwester telefoniert hat, die aber meinte sie hätte keine Zeit wegen ihres Jobs.

Die hat nie Zeit. Hat jedes Wochenende frei, aber dennoch ist sie physisch nie mal hier anwesend.höchstens mal zum einjährigen Besuch bei meiner Mutter an Weihnachten.

Ich hatte meiner Mutter gesagt, dass ich auch mehr auf mich achten muss, weil ich in der Behandlung zu einer künstlichen Befruchtung bin. Und der nächste Versuch ist im Januar und dieses Gestresse macht mir Bedenken, nicht dass sich das wieder in den Januar rein zieht. Denn der letzte Versuch war in dem Monat wo mein Vater auf der Toilette zusammenbrach. Und ich wollte bei diesem Versuch Stress versuchen so gut wie möglich zu reduzieren.

Meine Mutter weiß davon, aber dennoch macht sie mir Vorwürfe und nimmt darauf scheinbar keine Rücksicht.

Wie sollte ich mich am besten verhalten? Und wie schaffe ich es mich besser abzugrenzen?
 
G

Gelöscht 124738

Gast
Für mich klingt das danach, dass deine Mutter mit der Situation an sich schlicht weg überfordert ist. Was natürlich keine Entschuldigung für ihr Benehmen dir gegenüber sein soll und auch nicht ist.

Wie sollte ich mich am besten verhalten?
Deiner inneren Stimme vertrauen und nach ihr handeln.
Und wie schaffe ich es mich besser abzugrenzen?
In dem du für dich selbst einstehst und auch mal Nein sagst. Schließlich ist dein Vater dort in der Reha in guten Händen und zum anderen kann sich deine Mutter auch an deine Schwester wenden.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Das wären ein Tag "Arbeit"- die würde ich selbstverständlich übernehmen, weil das ein Liebesdienst an dich selbst wäre. Bei schlechtem Gewissen kann man nicht gut schlafen. Erspare es dir, mach diesen Dienst, denn dein Vater könnte vielleicht dort versterben und dann gäbs mehr Unruhe in dir, als wenn du diese Sache klaglos machst. Nachher, wenn er wieder zurück ist von der Kur, dann zieh dich aus der Verantwortung, Zug um Zug hab nicht oft Zeit, man wird sich dann auch nicht mehr trauen, sich auf dich zu verlassen und wen anderen dafür einteilen.
Übrigens, bei einer Nichte hat es beim Vierten Versuch geklappt. Sie hat nicht aufgegeben. Lieben Gruß

Hollunderzweig
 

cucaracha

Urgestein
Wenn du den Kontakt so lange zu deiner Familie abgebrochen hattest...werden deine Eltern vermutlich früher sehr verletzend zu dir gewesen sein.

Ich weiss nicht, welche Verletzungen du mit deinen Eltern erlebt hast.

Ansonsten würde ich versuchen deinen Eltern zu helfen....da dein Vater vielleicht bald verstirbt.
 

Zaphod

Aktives Mitglied
Wenn Dir der Kontakt nicht gut tut, brich ihn ab. Du bist Deiner Mutter zu nichts verpflichtet. Wenn sie keine Hilfe annehmen, sondern nur andere herumkommandieren will, dann soll sie das tun, aber ohne Dich.
Du hast selber genug mit Dir zu tun und gerade bei so etwas wie einem Kinderwunsch darfst Du m.E. ruhig auch etwas Egoismus an den Tag legen. Es geht um Dein Leben, um Deine Zukunft und, so hoffe ich für Dich, auch um die Zukunft eines weiteren Lebens.

Kannst Du denn nicht auch ohne Deine Mutter Kontakt zu Deinem Vater in der Reha halten? Dann kannst Du ja direkt mit ihm absprechen, ob er Deine Hilfe braucht und Du kannst sie ihm geben, wenn Dir danach ist und Deine Zeit es zulässt. Nicht, was und wann Deine Mutter bestimmt.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich finde das Ganze lächerlich. Wenn die Wäsche auch in der Rehaeinrichtung gewaschen werden kann von einem Wäschedienst, sollte es dort gemacht werden. Das kostet wahrscheinlich weniger als die Benzinkosten für die Fahrt dorthin. Dein Vater muss die Wäsche doch gar nicht selber waschen! Wenn deine Mutter das nicht annehmen will, hat sie eben Pech gehabt. Offenbar ist sie nicht ausgelastet, sonst hätte sie Besseres zu tun, als andere emotional zu erpressen. Wahrscheinlich Altersstarrsinn oder beginnende Demenz.

Lächerlich ist auch zu hören, dass dein Vater angeblich keine Waschmaschine bedienen kann. Männer können alles Mögliche: Autofahren, sogar zum Mond fliegen, PCs programmieren und wesentlich kompliziertere Maschinen bedienen - nur die Waschmaschine ist für ihre Gehirne angeblich zu kompliziert. :LOL: Ich glaube aber eher, dass das so ist, weil ihre Partnerinnen es sich gefallen lassen und schon ihre Muttis sie so erzogen haben.

Notfalls musst du den Kontakt eben wieder abbrechen. Es scheint ja nicht möglich zu sein, miteinander ohne Streit und emotionale Erpressungen auszukommen. Wenn ihr euch schon wegen solcher Lächerlichkeiten zofft, wird das immer wieder vorkommen. Egal, ob du noch schwanger wirst oder auch nicht. Auch während einer eventuellen Schwangerschaft wird deine Mutter keine Rücksicht auf dich nehmen und wenn du ein kleines Kind haben solltest, auch nicht. Du wirst immer noch mehr Stress bekommen, das zeichnet sich schon jetzt ab. Eigentlich wäre dein Vater in einem guten Seniorenheim besser aufgehoben, da deine Mutter ja mit der Situation nicht mehr allein fertig wird. Aber das wird sie sich nicht eingestehen, sondern weiter Stress machen und deine Unterstützung zu erpressen versuchen. Allzu lange wird dein Vater sowieso nicht mehr leben, was dich auch stressen wird. Selbst wenn er noch ein paar Jahre lebt, war das dann garantiert nicht sein letzter Krankenhaus- und Rehaaufenthalt. Solche Aufenthalte häufen sich in immer kürzeren Zeitabständen, und irgendwann ist er tot. Danach wird deine Mutter dann erst recht mental und körperlich abbauen. Das musst du ganz realistisch sehen. Das kommt auf dich zu - egal, ob mit oder ohne Kind. Was du gerade erlebst, ist erst der Anfang.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Moonikkaa445

Gast
Danke für eure Antworten.

Meine Schwester hat immer als Begründung, dass sie wegen ihrem Beruf keine Zeit hätte.
Da bin ich es ehrlich gesagt auch leid, dass solche Dinge immer an mir kleben sollen. Soll sie auch mal am Wochenende solche Fahrminuten übernehmen. Denn sie hat jedes Wochenende frei, ich muss weil Pflege, teils 10 bis 12 Tage am Stück arbeiten, habe zwar dann mehr unter der solche frei, aber dennoch.

Meine Schwester hat eine leitende Position, dennoch finde ich kann sie quch gerade jetzt mal öfter körperlich anwesend sein, als nur der einjährige Pflichbesuch zu Weihnachten.

Den ganzen Stress hatte ich wieder weil sie meinte ich solle unsere Mutter anrufen, weil sie wichtige Termine hätte und sie nicht fahren kann.

Aber nein, ich sehe es nicht ein sie zu fahren, wenn die Wäsche dort vor Ort in der Klinik gewaschen werden kann. So macht sie sich das Problem nur selbst.
Aber das will meine Mutter nicht verstehen.

Ich finde es quch ein starkes Stück, dass sie nun meint meine Hilfe sei nur vorgeschoben.
Mein Mann und ich haben sie einige Male in die Kliniken gefahren, ich war am Wochenende da, damit sie nicht alleine ist. Ich bringe Laub weg, biete an für sie einkaufen zu fahren. Während mein Schwester immer ja ach so viel zu tun hat.
Mal direkt gesagt, dass mein Vater noch lebt, hat meine Mutter mir u verdanken.
Denn ich musste hin fahren und von ihrem Haus aus den Notsrzt rufen, weil sie als ich ihr am Telefon sagte sie soll den Notarzt rufen eher damit beschäftigt war zu schreien nein, das würde sie nicht tun.
Wie ein kleines Kind. Aber ich helfe nicht.
Wegen mir ist er gerade in Reha, wegen ihr ihn 5 Stunden auf dr Toilette bewusstlos sitzen zu lassen wäre er womöglich nicht mehr am Leben.

Und dann redet sie mir ein schlechtes Gewissen ein. Nein, ich möchte das nicht unterstützen. Denn die Wäsche kann dort vor Ort gewaschen werden.
Wenn Sie jetzt stürzt, und meint Sie hat so viel zu tun und keine Zeit für sich, ist dieses Problem von ihr selbst gemacht. Und das möchte ich nicht unterstützen.

Ja, sie hat früher sehr gemeine Dinge gesagt und getan, deshalb der Kontaktabbeuch.
 
M

Moonikkaa445

Gast
Wenn es mein Vater wäre, gäbe es für mich überhaupt keine Diskussion ob die eine Schwester öfter kommt oder nicht, mehr hilft oder nicht und was auch immer sie mehr oder weniger macht.

Priorität hätte, dass es meinem Vater an nichts fehlt und meiner Mutter ebenso wenig.

Frag deine Mutter gezielt, wie du helfend unterstützen kannst und tue das.

Rufe notfalls für sie in der Reha an und kläre, ob dort die Wäsche vom Personal für den Vater gewaschen wird oder er das selbst tun muss. Sofern er es selbst tun muss, frage ihn direkt ob er es auch gesundheitlich kann.

Ich wollte nicht, dass meine Mutter ggf. weite Wege fahren muss, nur um Wäsche zu bringen. Das würde ich ihr auf jeden Fall abnehmen, sofern nötig.

Ich wünsche deinem Vater auf jeden Fall von Herzen gute Besserung und dass er bald wieder gesund zu Hause sein kann !
Und wenn du 10 Jahre keinen Kontakt hattest?
Weil deine Mutter stets garstig zu dir war, und du keine besondere emotionale Bindung zum Vater hast?

Ich hatte in der Klinik angerufen und nachgefragt wie das mir der Wäsche ist.
Kein Dank oder sonst was.
Nein, meine Mutter meint, das hätte sie auch selbst tun können. Das ist praktisch keine Entlastung, das ist nichts. Und dann als nächstes sagt sie, sie hätte das selbst machen können, aber sie kommt ja nicht dazu weil sie so viel zu tun hat.

Mit anderen Worten, die Hilfe ist nicht der Rede wert, habe Mitleid mit mir, ich habe ja so viel zu tun.
 

Daoga

Urgestein
Hallo,
Ich habe 10 Jahre lang den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen. Seit einem Jahr wieder Kontakt.
Nun ist mein Vater seit 3 Monaten schwer erkrankt und nun in Reha.
Er war auf der Toilette umarmen gebrochen, saß dort 5 Stunden bis meine Mutter mich deshalb anrief. Als ich sagte sie soll den Notar(zt - F*** Autokorrekt) rufen, schrie sie aufgeregt ins Telefon das würde sie nicht tun.
Also fuhr ich hin und als ich ihn sah rief ich von ihrem Haus aus den Notarzt.
Wie soll man das verstehen? Hat sie ihn erst 5 Stunden nach dem Zusammenbruch gefunden, oder so lange gewartet bis sie Dich angerufen hat? Und dann noch länger gewartet bis Du auftauchst, statt sofort von sich aus den Notarzt zu rufen, auch auf das Risiko hin daß er inzwischen stirbt?
So oder so, was ist das für eine Person???
Allein das sagt mir schon, daß Du nicht ohne Grund so lange jeden Kontakt vermieden hast. Deine Mutter scheint von der völlig skrupellosen Sorte zu sein.
Klär das mit der Wäsche direkt mit den Kliniken, bring notfalls noch einen Extravorrat an Ersatzwäsche hin, falls mal was verloren geht (kann passieren) oder der Verbrauch besonders hoch ist, und laß die Mutter in solchen Entscheidungen einfach links liegen. Sorg Dich um Deinen Vater, aber nicht um sie.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Unser Sohn war mal viele Wochen in Reha und Krankenhaus und natürlich bekam er dort zu Essen.
Aber trotzdem wollte es, dass ich ihm immer wieder mal was vorbei bringe von zu Hause oder von Mcdonald´s etc..
Wenn Angehörige krank sind, geht es nicht immer rational zu.
 

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