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Mutter verstorben _ ich schaffe es nicht Stütze zu sein

Liebes Forum,
Ich weiß nicht mit wem ich darüber sprechen kann.

Ich im 8.monat schwanger. Meine Mutter ist vor ein paar Wochen unerwartet verstorben. Mir geht es zeitweise mit der Trauer wirklich schlecht. Meinem Vater auch. Nach 40 Jahren Ehe fühlt er sich unendlich einsam. Er zerrt an mir, sucht Unterstützung und Hilfe.

Und ich kann nicht mehr. Ich bin selbst überfordert und fix und fertig. Anfangs habe ich versucht mit ihm die Dinge zu regeln. Aber er braucht ewig, zieht in die Länge und unsere Vorgehensweise passen nicht zusammen, alleine kriegt er es auch nicht hin.
Und mich macht es noch fertiger. Dass er so stur ist.

Ich liebe meinen Vater unendlich, aber mache mir auch soviele sorgen.

Aber ich schaffe es nicht mehr, ich bin immer wenn ich bei ihm war noch schlimmer drauf, einfach weil er alles noch schwerer macht. Weil er so an mir zerrt. Und ich grad Unfähig bin mich abzugrenzen.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Gestern hatte ich vor lauter Unkonzentriertheit einen Autounfall, zum Glück bin ich und Baby wohlauf, aber das Auto hat einen Totalschaden.

Ich weiß nicht wie ich handeln soll?
Und es zerreißt mich gerade alles, meine eigene Trauer, die Sorgen um meinen Vater, und Baby, meine Beziehung,

Habt ihr vllt einen Rat oder hättet selbst schon eine solche Situation?

Liebe Grüße erstmal
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Du solltest deinem Vater erklären, dass du genauso bestürzt bist wie er; du allerdings bist hochschwanger (!) und kannst dich nur um ein Kind sorgen. Du MUSST dich abgrenzen.

Hat dein Vater denn sonst überhaupt niemanden, bei dem er sich Hilfe holen kann?
 
G

Gelöscht 114600

Gast
Liebes Forum,
Ich weiß nicht mit wem ich darüber sprechen kann.

Ich im 8.monat schwanger. Meine Mutter ist vor ein paar Wochen unerwartet verstorben. Mir geht es zeitweise mit der Trauer wirklich schlecht. Meinem Vater auch. Nach 40 Jahren Ehe fühlt er sich unendlich einsam. Er zerrt an mir, sucht Unterstützung und Hilfe.

Und ich kann nicht mehr. Ich bin selbst überfordert und fix und fertig. Anfangs habe ich versucht mit ihm die Dinge zu regeln. Aber er braucht ewig, zieht in die Länge und unsere Vorgehensweise passen nicht zusammen, alleine kriegt er es auch nicht hin.
Und mich macht es noch fertiger. Dass er so stur ist.

Ich liebe meinen Vater unendlich, aber mache mir auch soviele sorgen.

Aber ich schaffe es nicht mehr, ich bin immer wenn ich bei ihm war noch schlimmer drauf, einfach weil er alles noch schwerer macht. Weil er so an mir zerrt. Und ich grad Unfähig bin mich abzugrenzen.
Bitte sage ihm das. Das ist ihm wahrscheinlich überhaupt nicht klar.
Sei offen und ehrlich.
Mir tut es sehr leid um Deine Ma.
In ein paar Wochen kommt ein neues Familienmitglied auf die Welt.
Deine Mama hätte sich wahrscheinlich extrem darüber gefreut. Sie kann es jetzt nicht mehr aktiv tun.
Aber Dein Dad kann es noch. Das Rad des Lebens dreht sich weiter. Freude und Trauer geht beides parallel. Glaube mir das.
 
G

Gelöscht 114478

Gast
Erst einmal mein herzliches Beileid! Das ist ganz, ganz schlimm, grad auch noch in der Schwangerschaft seine Mama verlieren zu müssen. Es tut mir so arg Leid für dich/euch.

Ein wenig kann ich deine Situation verstehen, denke ich und hoffe deshalb, mit meinen Worten nicht völlig daneben zu treten:
Meine Mutter starb (sie war grad mal 61), als mein drittes Kind ein halbes Jahr alt war (das 4. hat sie also auch nie kennengelernt).
Zurück blieb wie bei dir auch mein Vater, der zudem 16 Jahre älter als meine Mutter war, bei ihrem überraschenden Tod also Ende 70. Und genau wie der deinige nun zu "klammern" begann.

Bei meinem Vater war es nicht der Kontaktwunsch zu mir, sondern die Angst, selbst nun plötzlich zu versterben - und so forderte er einen regelmäßigen Telefonkontakt jeden Morgen um halb 10 Uhr ein. Punkt halb 10 Uhr.

Das hab ich ca 3 Wochen durchgehalten, danach war ich mit den Nerven so am Ende wie du, denn eine solch strikte Planung mit 3 kleinen Kindern war einfach schlichtweg nicht machbar.
Da ich wusste, dass Gespräche hierüber sinnlos sein würden - für meinen Vater habe ich nie wirklich eine große Rolle gespielt; ihm genügte immer meine Mutter -, bin ich irgendwann einfach immer öfter mal nicht mehr ans Telefon gegangen....
Habe anfangs dann später zurückgerufen, aber das auch so nach und nach reduziert.....

Einmal in der Woche dann haben wir ihn zum Mittagessen eingeladen. Dazwischen hab ich sporadisch mal angerufen oder bei ihm vorbeigeschaut, was aber meist unwillkommen war..... Denn ich hatte die kleineren Kinder ja nun dabei - und die störten ihn nur in seiner Trauer (wie sie ihn allerdings auch vorher schon störten....)
Dass auch meine MUTTER gestorben war, hatte er zu keinem Zeitpunkt auf dem Plan und dass auch ich trauerte, niemals auf dem Schirm.
Es war ein schwieriges Jahr, bis er zurück in seine Heimatstadt zog in ein Seniorenappartement.

Meine Bitte an dich: Du bekommst bald nun dein Baby. Bitte lass nicht zu, dass dein Vater deine Schwangerschaft beeinträchtigt! Das tut der Tod deiner Mutter schon genug.
Ich weiß nicht, inwieweit du mit deinem Daddy reden kannst?
Wenn es geht, tu es. Wenn nicht, distanziere dich behutsam, aber doch so, dass du/ihr als eigene Family nicht zu sehr beeinträchtigt werdet.

Alles Liebe!
 

Love87

Mitglied
Hallo liebe Userin,
Mein herzliches Beileid! Das tut mir sooo leid für dich/euch...
ich kann mir nur zu gut vorstellen wie schrecklich es dir und deinem dad geht...
Mein Schwiegerpapa ist vorkurzem verstorben. Ich habe ihn auch sehr sehr gerne gehabt... Wir stehen immer noch unter „ Schock“. Die Mutter und der Vater haben über 30 Jahre zusammen gelebt, für sie ist es auch sehr schwer. Jedoch tut mein Partner sehr sehr leid.. die Mama ruft ihn immer wenn sie Hilfe braucht und sie wohnt 1/2 Stunden entfernt, wir selber sind stundend und Schülerin. Wir haben kein Auto und nicht immer das Geld hin und her zu fahren. Lernen möchte er auch noch, damit er einen guten Master abschluss bekommt, die Mama macht ihm jedesmal schlechtes Gewissen, wenn er mal nicht kann. Ich meine, sie hat auch noch eine Tochter, Mutter, Brüder, Schwester, sehr viele Freunde und bekannte usw. die alle in der Nähe wohnen, und jedesmal meint sie sie wäre alleine..
ich kann das vollkommen verstehen das sie gerade jemanden braucht, aber ich finde es sehr schade das sie versucht eine gewisse Macht auszuüben und so ein schlechtes Gewissen einzureden. ich habe auch zu ihm gesagt das er es ihr sagen soll, das er mal keine Zeit hat, das er auch in einer Beziehung ist, Hobbys hat, Studium, Freunde usw. mittlerweile hat sie sich etwas „beruhigt“. Ich wollte dir damit sagen, das es wichtig ist mit der Person zu reden. Ich kann mich so gut in eure Lage hineinversetzten, von dir und meinem Freund!
es ist Sau schwer, aber man muss manchmal egoistisch sein und mal an dich denken, Vorallem wenn man hochschwanger ist.!
mich wünsche dir viel Kraft und alles gute !!
 

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