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Mutter ist pflegebedürftig

  • Starter*in Starter*in TinaGel.
  • Datum Start Datum Start
T

TinaGel.

Gast
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Meinter Mutter (74 Jahre) hat seit einigen Monaten stark abgebaut. Sie ist auf sehr viel Hilfe angwiesen, weil sie ihren Alltag nicht mehr allein verrichten kann. Sie kann nicht allein aufstehen, sich waschen, essen machen und alle die kleinen Alltagsdinge. Mir tut das in der Seel weh..Was mir aber noch mehr weh tut: Ich kann sie nicht rund um die Uhr pflegen. Ich bin berufstätig und weiß nicht, wie ich das weiter schaffen soll. Ich bin völlig überfordert. In ein Pflegeheim will ich sie ungern bringen, weil dort die Zustände so schlecht sind.

Was würdet ihr tun? Was soll ich machen? :-/

Danke für eure Hilfe

Tina
 
Du kannst einen Pflegedienst ins Haus kommen lassen.

Informiere dich bei der KK deiner Mutter.

Zunächst braucht sie eine Pflegestufe.

Es sind übrigens nicht alle Pflegeheime für die Tonne.

Wenn Platz da ist, könnt ihr auch eine 24-h-Pflegekraft aus dem Osten anheuern.

Aber zuerst Pflegestufe festsetzen lassen!
 
Als erstes solltet ihr, wenn nicht schon geschehen, eine Pflegestufe beantragen. Dann kannst du einen Pflegedienst kommen lassen, der deiner Mutter bei verschiedenen Verrichtungen hilft. Sollte das nicht ausreichen, in der Wohnung deiner Mutter genug Platz vorhanden sein und auch das nötige Geld, dann kannst du darüber nachdenken, eine 24Std- rund-um-die-Uhr-Pflege bei ihr zu Hause zu installieren. Wenn du das googlest, bekommst du eine Menge Links zu Organisationen, die so etwas anbieten.

Wenn noch nicht vorhanden, solltest du mit deiner Mutter über eine Patientenverfügung und Vorsorgevollacht, die auch Vollmachten über sämtliche vorhandenen Konten beinhaltet sprechen. Es gibt hierzu Vordrucke im Internet. Die Vollmacht muss entweder handschriftlich erstellt oder besser noch notariell beglaubigt sein, damit sie überall anerkannt wird.

Dir und deiner Mutter alles Gute.
 
Genau das gleiche Problem hatte ich vor einigen Jahren auch. Wie schon geschrieben, muss zuerst vom Medizinischen Dienst die Pflegestufe ermittelt werden. Wende dich dazu an die zuständige Krankenkasse.
Ich hatte folgende Hilfe: Die Diakonie half bei Körperpflege, Medikamente usw. jeden Morgen.
Mittags kam Essen auf Räder.
Am Nachmittag kam eine junge Frau täglich für ca. 2 Stunden und hat sich etwas um den Haushalt gekümmert.
Trotzdem blieb für mich noch genug Arbeit übrig.
Es war sehr anstrengend, aber ich habe es gerne gemacht.
Eine Abneigung gegen Altersheime hatte und habe ich. Denn ich habe gesehen, wie es meiner Tante ergangen ist. Und das wollte ich meiner Mutter ersparen.
 
Vielen Dank für eure ganzen Antworten.

Der Pflegedienst war schon da. Wir warten noch auf die Entscheidung.
Die Wohnung ist leider zu klein, um sie umbauen zu können bzw. zu lassen. Das Geld für einen Umbau wäre eh nicht da!
Ich muss mal schauen, wie ich das jetzt mache!
 
Der Pflegedienst entscheidet nicht über die Pflegestufe. Das macht der MDK der Kranken-/Pflegekasse.
Und den eventuellen Umbau finanziert man nicht alleine.
Braucht deine Ma denn einen Rolli?
Eine Option wäre auch eine Betreute Wohnung.
 
eine kollegin von mir, deren mutter sehr dement ist, macht es so

wenn sie frei hat, kümmert sie sich selbst, wenn sie dienst hat, kommt morgens eine frau, die sich von 7:30 morgens bis 15:30 um die mutter kümmert.
die mutter hat einen notfallknopf am handgelenk.(aber ob der im WIRKLICHEN notfall noch hilft)...
die dame ist altenpflegerin, und um die 55 jahre alt.
 
Vielen Dank für eure ganzen Antworten.

Der Pflegedienst war schon da. Wir warten noch auf die Entscheidung.
Die Wohnung ist leider zu klein, um sie umbauen zu können bzw. zu lassen. Das Geld für einen Umbau wäre eh nicht da!
Ich muss mal schauen, wie ich das jetzt mache!

Hallo Tina,

guck mal, ob es in eurer Stadt eine Pflegeberatung gibt, die haben manchmal noch gute Tipps, zum Beispiel, wenn die Pflegeeinstufung abgelehnt wird oder zu niedrig ausfällt.

Bei einer Pflegeeinstufung kann man anschließend wählen zwischen Sachleistungen (= Pflegedienst) und Geldauszahlung = derjenige, der pflegt, erhält Geld. Man kann auch eine Kombination aus beidem wählen, zum Beispiel in der Form, dass der Pflegedienst die schwereren Aufgaben wie Körperpflege o.a. übernimmt und man selbst oder eine andere Person, die man auszahlt, den Rest. Wie gesagt, eine gute Anlaufstelle für den speziellen Einzelfall ist die Pflegeberatung.
 
Hi,

Es gibt in der heutigen Zeit viele Möglichkeiten, was man in so einer Situation machen kann. Alleingelassen wird in der Situation eigtl niemand mehr. Du solltest dir die Pflegeeinrichtungen sehr gut anschauen, wenn du dich dafür entscheiden solltest. Es gibt auch viele gute Pflegeheime, in denen sich die Senioren sehr wohl fühlen. Vor allem Pflegeheime an der Grenze sind sehr gut. Die Pflege ist hervorragend und sie sind viel günstiger als die deutschen Einrichtungen. Schau einfach mal
hier

viele Grüße!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tina!


Möchte Deine Mutter denn Zuhause gepflegt werden?

Bitte lasst Euch fachlich gut beraten! Evtl. auch eben nicht nur einmal.
Es gibt übrigens auch Eilanträge beim MdK. Das ist manchmal einfach erforderlich.

Meine Mum wollte erst häusliche Pflege, kam aber nicht damit zurecht, bzw. reichte das nicht aus.
Schliesslich dann doch Pflegeheim. Sie hatte Angst davor und wir waren dementsprechend auch beunruhigt. Als Tochter machte ich mir erst Vorwürfe, aber ich hätte das mit der Pflege (sie hatte sich das gewünscht) doch wirklich nicht leisten können.
War damals nicht einfach - und heute: Heute ist meine Mum froh, Unterstützung im Pflegeheim zu haben.
Es sind nicht alle Pflegeheime schlecht!
Und ich habe meine Mutter nicht abgeschoben, sondern die Grenzen des auch für mich Machbaren gesehen.
(Erwähne das, weil ich, so wie viele, erst noch gelernt hatte, das Kinder rundum sorgen müssen. Tina, da gibt es übrigens Selbsthilfegruppen wo sich Angehörge austauschen.)

So wie Sharey schrieb, Aufmerksamkeit, Liebe, Zeit zu schenken, das ist es was Du tun kannst und das ist sehr viel Wert!

Und die medizinische, körperliche Versorgung, die, so nur meine Meinung, da ist es oft besser, die denen zu überlassen, die das dann auch gelernt haben. Jedenfalls ab einem bestimmten Punkt. Und Du schriebst ja, Dich überfordert zu fühlen. Dann ist für Dich der Punkt da.

Alles andere was mr zunächst jetzt einfällt, das wurde hier schon im Thread geschrieben... .



Viel Kraft Dir und Deiner Mutter!
(Sind Enkelkinder oder Ur-Enkel da oder andere zu versorgende Menschen? )



LG
Landkaffee
 

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