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Mutter im Sterben...wie weiter?

G

Gast

Gast
nabend,
ich schreibe diesen threat hier parallel zu dem "Schudenproblem"-Threat aus dem Finanz Forum...nur leider unter andern gesichtspunkten. ich bin allerdings der freund vom TE (der betroffenen)
ich versuche es kurz zu machen:
-3 Kinder (Mädchen):1 meine freundin -20 jahre alt (seit 3 1/2 jahren): wohnt nicht mehr zu hause,; Fernbeziehung
die anderen beiden 9 und 14
-leben von vater getrennt (wollen auch nichts mit ihm zu tun haben)
-Mutter liegt derzeit im koma und wird evtl in näherer zukunft sterben (hört sich so normal an, wenn ich das hier so schreibe ;( )
-mutter hatt zwar seit über einem jahr neuen freund -mit dem auch alle gut klar kommen- allerdings ist er auch der hauptgrund für den threat

ich versuche es sachlich darzustellen, weil trauer-gefühle leider in diesem zusammenhang fehl am platz sind...so schwer es auch fällt.
es ist halt so, dass für den fall, dass meine schwiegermutter (ihre mutter) sterben sollte, sich jemand um die kinder kümmern muss. das ist der punkt, der mir persönlich ein haufen angst einjagt.
vor allem die beiden kleinen mädchen wären durch den tot ihrer mutter natürlich sehr stark -auch nachhaltig- getroffen. deshalb suche ich nach einer möglichkeit, wie sie ihre kindheit möglichst normal (soweit dies ohne eltern geht) noch verbringen können.
da liegt der freund ihrer mutter natürlich nahe, da dieser auch sehr gut mit den kindern umgehen kann. leider wurde er durch einer früheren schicksaalsschlag bereits sehr hart getroffen, denn sein kleiner sohn verstarb vor ein par jahren. wenn jetzt nach einem jahr beziehung seine neue freundin verstirbt, dann wird ihn das natürlich noch deutlich mehr zusetzen.
in diesem zusammenhang weiß ich nicht, ob er sich überhaupt um die kinder kümmern könnte (psychisch gesehen), oder ob nach dem verlust einfach die emotionale bindung fehlt. nur um ehrlich zu sein finde ich keine andere alternative, die ein vergleichsweise unbeschwertes leben ermöglichen würde.

sollte sie meine freundin nehmen? sie ist 20 und soll jetzt spontan alles stehen und liegen lassen, um sich um ihre beiden schwestern zu kümmern? so böse das klingt, aber solche leute laufen den ganzen tag auf der straße rum...und dies ist keine lohnenswerte alternative.
außerdem weiß ich nicht, ob ich damit klarkommen könnte. ich bin auch erst 21. wir führen ne fernbeziehung und ich brauche das wochenende um mal n bisschen von der woche runter zu kommen. nun soll ich nichtmehr nahc hause fahren können, sondern in die stadt, wo meine freundin mit 2 kleinen mädchen wartet?
tut mir leit, aber das geht einfach nicht. dafür bin ich nicht bereit. ich weiß aber auch nicht, wie ich das weiter beschreiben kann.

andere alternativen fallen mir aber auch nicht ein. sicherlich gibt es noch ihren vater -der sie sicherlicha uch nehmen würde- nur das will halt niemand. zumal dieser auch in die geselschaftliche gruppe gehört, in die ich mit allen mitteln versuche nicht abzurutschen.

letztlich ist die beste möglichkeit die, mit dem freund. nur ich weiß nicht, ob man dies von ihm verlangen kann. wie gesagt, eigentlich hält ihn nix bei den kindern. und 2 kleine mädchen würd ich mir auch nicht freiwillig geben lassen.

ich entschuldige mich, wenn sich dies alles ein bisschen aggressiv anhört, aber ich bin jetzt nach 2 wochen kummer an dem punkt angelangt, wo ich mich frage was ist, wenn die mutter wirklich nie wieder aufwachen sollte.

denn das macht mir eine panische angst. sowohl sozial, als auch finanziell gesehen.
nur ich will für die mädchen auch nix schlechtes. ich kann mir auch kaum ausmahlen wie es für diese sein muss. die werden durch die egschehnisse sowieso schon dermaßen geprägt sein, dass sich ihre gesammte zukunft verändert hat. nur jetzt muss halt auch jemand entscheiden,w ie es weiter gehen muss. und ich gebe ganz offen zu, dass ich mir nach 21 jahren auf der welt, diese entscheidung nicht anmaßen möchte.

vlt hat ja ejmand etwas ähnliuches erlebt und kann davon berichten. nur mich überfordert dies vollkommen.
danke
 
G

Gast

Gast
Nun ja erlebt habe ich so etwas noch nicht. Und ich hoffe für euch alle, dass deine Schwiegermutter wieder ganz gesund wird. Ich wünsche es allen sehr.
Wenn sie allerdings stirbt, hat zuerst der leibliche Vater und das Jugendamt zu entscheiden wo die beiden Mädchen leben werden. Und auch die beiden Mädchen müssen entscheiden, wo und mit wem sie leben wollen. Wenn der leibliche Vater die Kinder nicht versorgen kann oder will, dann besteht mit Einverständnis des Jugendamtes schon die Möglichkeit, dass der neue Freund deiner Schwiegermutter für die Mädchen sorgen darf. Ich kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass er dazu Willens und in der Lage ist. Ich kann auch verstehen, dass deine Freundin und auch du für die Mädchen nicht sorgen könnt. Dazu werdet ihr gar keine Zeit haben. Denn ihr seit ja beide berufstätig - nehme ich mal an. Und ob ihr dieser Verantwortung in eurem jugendlichen Alter gewachsen seid, ist zwar möglich, aber für mich schwer vorstellbar. Denn das ist eine sehr große Verantwortung.
Als letzte Möglichkeit bliebe dann noch eine betreute Wohngruppe oder ein Kinderheim, vermittelt vom Jugendamt.
Also ich wünsche euch wirklich, dass die Mutter der Mädchen bald gesund wird. Eine Frage noch: Wer kümmert sich jetzt um die beiden Mädchen?
 
T

TE - Gast

Gast
danke für deine antwort,
allerdings geht es mir nicht darum, dass ich das sorgerecht bekomme, sondern der freund, meine freundin, der vater,...
evtl finden sich ja noch andere bekannte, die die kinder aufnehmen würden. nur ich kann mir auch nur schwer vorstellen, wie es für ein kind sein muss und was da am besten ist
 

Goth

Aktives Mitglied
Hallo,

Zuständig für die Töchter ist dann das Jugendamt. Die schauen erst mal wer als Adoptivmutter/vater in Frage kommt und kümmern sich um alles.

Womöglich können die Kinder ja zuHause wohnen bleiben, wenn jemand dort einzieht. Oder eine Pflegemutter kann sich um sie kümmern. Ein Kinderheim kommt auch in Frage, oder das Wohnen bei Pflege-eltern.

Jedenfalls werden sie keinesfalls auf der Strasse landen, das ist erst mal die Hauptsache! Und auch wenn du oder deine Freundin die beiden nicht aufnehmen wollen oder können, so könnt ihr ihnen doch zeigen dass ihr im schlimmsten Fall (beim Tod ihrer Mutter) für sie da seid, euch um sie kümmert, sie besucht u.s.w. auch wenn sie dann nicht bei euch wohnen werden.

Ihr müsst ihnen zeigen, dass jederzeit jemand für sie da ist!

Und um das Offizielle kümmert sich dann das Jugendamt. Aber in Frage kommt meiner Meinung nach als allererstes mal der leibliche Vater, eventuell Tanten oder Onkel, Grosseltern, oder der feste Freund der Mutter.

Ich drücke dir fest die Daumen, dass es nicht soweit kommt und wünsche euch viel Mut!

Alles Gute!
 
T

TE - Gast

Gast
@ Gast
ganz gesund wird sie 100%ig leider nicht mehr. maximal früh-rentner (mit 46).
und ob das besser ist, ist halt auch noch die frage. für die kinder sichelrich, aber für sie wirds auf jeden fall schwer.
allerdings rechne ich kaum noch damit. wenn wäre es reine glückssache...aber die hoffnung stirbt zuletzt (in dem zusammenhang n bisschen böses sprichwort)
also das jugendamt übernimmt auf jeden falle erstmal die kontrolle. auch wenn die altern geschieden sind?

und ja, wir sind beide berufstätig...allerdings haben wir auch noch ne weile vor uns...ich will noch studieren etc.. da passt das in die planung natürlich nicht hinein.
und eben diese verantwortung mute ich mir selber auch nicht zu.

momentan kümmert sich meine freundin zusammen mit dem freund ihrer mutter um die kinder. ist auch ganz gut so, weil die sich gegenseitig noch ablenken können. spätestens mittwoch fahre ich auch mit hin.

@goth
zuhause ist sehr unwahrscheinlich, da sie eh umziehen wollten.
ich hab mir auch weniger sorgen darum gemacht, dass sie auf der straße landen, sondern viel mehr darum, dass sie noch kind sein können. und das macht sich in ner komplett neuen familie nunmal schlecht.
kümmern werden wir uns auf jeden fall um sie, nur ich möchte ihnen halt auch gerne soeine kindheit ermöglichen, wie ich auch hatte :(

ich hoffe auch, dass es nicht soweit kommt. aber es ist halt gut, wenn man für den fall der fällr darauf vorbereitet ist.
danke
 

Goth

Aktives Mitglied
Hallo nochmals.

Bitte halte uns doch auf dem Laufenden wie es weitergegangen ist! Ich hoffe dass für euch alles gut geht!

Und ich verstehe auch was du meinst, sie sollen noch Kinder sein können. Aber das können sie womöglich sehr gut in einer lieben und fürsoglichen Pflegefamilie, wo sie noch Konkakt mit ihrer eigentlichen Familie halten können. Ich habe einen Freund der auch in so einer Pflegefamilie aufgewachsen ist, der war bei mir in meinem Dörfchen in der Grundschule und hatte eine sehr schöne Kindheit.

Von einem Kinderheim würde ich jetzt persönlich mal abraten, denn da sind dann so viele Kinder und nur wenige Erwachsene, dort sind sie nie richtig für sich allein und haben niemand der ihnen körperliche Nähe wie die der Eltern geben kann. Jedenfalls ist es das, was man so hört. Ich hatte als Kind immer schreckliche Panik mal in so einem Heim zu landen. Naja, Aber die Entscheidung liegt ja sowieso beim Jugendamt.


Bitte halte den Kopf Hoch, ich wünsche euch viel Mut!
 

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