Das ist bei mir auch so. "
Ich wäre doch eine Sahneschnitte" Das fand ich dann doch etwas übertrieben.
Der Rolli spielt definitiv eine "Hauptrolle". In dem Sinn, dass es Berührungsängste gibt. Was ich für völlig natürlich halte. Demgegenüber stehen meine eigenen Berührungsängst. Primär wegen der Angst vor Zurückweisungen. So ist das bei mir.
- Wie baggert man Rollifahrer*innen an? Wie baggere ich als Rollifahrer, eine Frau an? Damit fängt es schon an.
Um aus diesem Dilemma herauszukommen, habe ich es mir zu eigen gemacht, so offen wie möglich zu sein. Bingo, denn damit hat es auch mein Gegenüber deutlich leichter offner zu sein, wie Du sicher selber weißt. Was zur Folge hat, dass mich die meisten die mir begegnen, grüßen. Egal ob Frau, Mann oder Kinder.
- Ist das bei Dir ähnlich? Ich finde das bemerkenswert. Trotzdem kommt es nur sehr selten zu einer weiteren Konversation. Was vermutlich mehr an mir liegt. Denn so extro bin ich nun auch wieder nicht. Will ich auch nicht sein. Zumal ich das als aufgesetzt empfinden würde. Denn das ist einfach nicht meine Natur.
Durch meine Krankheit (MS) bin ich nach und nach in den Rollstuhl gekommen. Wie weit das noch geht, dass steht in den Sternen.
Keine Ahnung wie offensiv man auf seine Behinderung hinweisen kann, um Unklarheiten zu vermeiden bzw. aufzuklären. Gefragt wird, vermutlich wegen der Berührungsängste, relativ wenig. Ich glaube an der Stelle fehlt mir auch die Übung.
- Wie machst Du das? Mehr aus dem Bauch heraus jemande ansprechen? Oder hast Du eine bestimmte Strategie?
Bisher war ich nur kurz auf eine nomalen Singelbörse. Das hat mir gereicht. Waren mir zu viel Profilneurosen. Mich eingeschlossen. 😂
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Was ich Dir mit auf den Weg geben möchte:
Sei einfach Du selbst und mach Dein eigenes Ding. Denn das ist wichtig für das Eigenleben. Alles andere wirkt schnell gekünstelt, wenn man "krampfhaft" versucht jemand zu sein, der man nicht ist. Ist eh nicht gewollt. Für so etwas haben Frauen extra Antennen.
- Vielleicht tust Du mal genau das Gegenteil von dem - was Du sonst so machst. Einfach um der Routine zu entkommen, um aus-zu-brechen
Ja das stimmt, Eva. Und ich glaube, wenn man sich zu sehr mit seiner Suche beschäftigt, dauert sie noch länger. Fast so, als würde man mit der Zeit Betriebsblind werden. Aber ein Apfel ist nun mal nur ein Apfel. Meint... zurück zu Basis - dem Eigenleben. Das macht doch erst interessant und öffnet gerne weitere Türen. Oder?
Was ich schade finde, ist, dass uns die kindliche Neugierde mit dem Erwachsenwerden relativ verloren geht. Denn zwischenmeschlich empfinde ich das als sehr befruchtend. Schon magisch, wenn das jemand hat. Ist doch ein Grund mehr, um aus seiner Routine zu entkommen.
Schönen Abend noch
abendtau