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Muss man Verständnis für Depressionen und Selbstmitleid haben?

J

Junesun

Gast
Nein, man muss kein Verständnis dafür haben, aber Dein Text klingt so hart und gefühlskalt!
Schön, dass Du Dein Leben trotz mancher Tiefen im Griff hast.
Aber, bedenke: Wir sind alle aus einem anderen Holz geschnitzt.
Der eine ist hart im nehmen, während ein anderer schon an der kleinsten Hürde scheitert.
Wie hier schon geschrieben habe, es hängt auch viel mit der Vergangenheit zusammen.
Wer wohl behütet aufgewachsen ist und den Rückhalt der Familie hatte, wird sich im Leben in der Regel leichter tun als die, die das nicht hatten. Die Liebe und Geborgenheit nie kennengelernt haben.
Klar, es gibt auch Ausnahmen.
Ich leide selbst unter Depressionen, weil bei mir so viel schief gelaufen ist und ich mich irgendwann aufgegeben habe.
Hatte auch eine Bekannte, die mich fertig machte deswegen.
Sie hatte auch eine lieblose und trostlose Kindheit. Trotzdem ist sie hart. Vielleicht haben die Erlebnisse sie so hart und kalt gemacht.
Es ist schade, wenn Menschen so gar keine Empathie haben und nur auf ihre Interessen pochen.
Ich glaube nicht, dass Du ihr eine Freundin sein kannst. Du ziehst sie nur noch mehr runter.
 
L

LVchen

Gast
Ich reagiere auf solche Texte momentan auch recht empfindlich, da ich in einer Phase, in der es mir mega schlecht ging, auch nur so dumme Sprüche einstecken musste, von wegen ich würde ja nur meine Probleme thematisieren. Und bei mir ging das nicht mal Monatelang...
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Ich muss sagen, ich bin auch gerade sehr betroffen über das, was Du da geschrieben hast!

Ein guter Freund/eine gute Freundin sollte immer Verständnis bzw. zumindestens Akzeptanz für sein Gegenüber aufbringen....und zwar automatisch und nicht weil es ne gute Etikette ist!

Mehr kann ich dazu nicht schreiben, mich macht das einfach nur traurig :(
 

GastRaja

Mitglied
Was bist Du eigentlich für eine Freundin? Sie öffnet sich und Du...egal. :(Ist klar das viele sich nicht öffnen möchte um genau das zu verhindert was hier nieder geschrieben wurde.Traurig echt....:( Und noch was. Was meinst Du warum sie sich erst heute gemeldet hat? Meinst Du nicht das sie sich da keine Gedanken drüber gemacht hat? Diese Erkrankung ist ein Kraftaufwand, für die betroffene Person und wenn dann noch solche Sprüche kommen, na danke! Bist Du mal woanders mit ihr hingegangen außer was essen zu gehen? Mal Tanzen oder so? Dann ist es klar das sie nur negativ denkt/redet. Gibt ja nichts was Positiv war für sie.

Informiere Dich bitte mal was "Schwere Depressionen" sind..dann kannst Du"vielleicht" verstehen warum sie so ist.

Ich bin selber davon betroffen "Schwere Depression und alleine" und ehrlich gesagt verstehe ich Deine Freundin, das sie sich nach Wochen erst bei Dir meldet. Meinst Du nicht das Du nicht ein bisschen zu hart ran gegangen bist? Als Freundin ist man für eine Person da,egal ob in schlechten oder guten Zeiten! Zeig ihr das Du für sie da bist! Gehe mit ihr zum Psychologe/Therapeutin, zeig es ihr das Du sie gerne da raus helfen möchtest, aber nicht kannst, weil Du keine Psychologe/Therapeutin. Versuche sie "bitte" zu verstehen und lasse sie jetzt nicht einfach so hängen.:(
 
L

LVchen

Gast
Und dann wundert man sich, warum sich die Leute tendenziell immer mehr zurückziehen bzw. immer mehr Probleme entwickeln - BEI SOLCHEN LEUTEN!!!
 

Mystic Prophecy

Aktives Mitglied
Nein, es wundert mich wirklich nicht, wieso sich so viele Menschen zwischenzeitlich verschließen und kein Vertrauen mehr in Mitmenschen oder 'Freunde' haben.

Und genau aufgrund derartiger Erfahrungen vereinsamen diese Menschen dann erst recht.

Mitgefühl und Empathie sind in dieser Ellenbogengesellschaft inzwischen wirklich eine Seltenheit geworden.
 

Darklands

Aktives Mitglied
Ja, ja. Man sollte aber nicht außer Acht lassen, dass manche Depressive tatsächlich nervig sein können. Vor allem wenn man selbst nicht psychisch krank ist oder, wenn es sich um die theatralische oder egozentrische Sorte handelt.
Auf der anderen Seite scheinst du ein sehr fordernder Mensch zu sein, was mit Depressiven natürlich nicht so gut vereinbar ist. Wenn du mit ihr über deine Probleme redest oder sie dir was zum anziehen schenkt, bist du zufrieden. Wenn sie etwas fordert, z.B. ein Gespräch über ihre Probleme oder sie eine deiner Forderungen nicht erfüllt, bist du sauer.
Du solltest mal überlegen, ob deine Forderungen eigentlich gerechtertigt sind und, ob deine Reaktionen nicht etwas übertrieben waren.
 

Skynd

Aktives Mitglied
Ich finde, man kann schon Verständnis für depressive Phasen und Selbstmitleid haben, aber nicht unendlich.

Denn irgendwann zieht einen das Ganze mit nach unten und davor würde ich mich schützen wollen.

Jedem geht es irgendwann man schlecht und man sollte auch für diese Menschen da sein, aber wenn es nur noch schlecht geht, dann kann man diese Hilfe nicht mehr bieten, man ist ja kein Profi.

Und - wie gesagt - man kriegt selbst irgendwann die Kriese und muss dann Abstand gewinnen, damit es einen selbst nicht mit ins Loch zieht.
sehe ich exakt genauso.

irgendwie muß man auch ein wenig an sich selbst denken.
zumal sie vor 6 Jahren "nur" 1 Jahr sehr innig befreundet waren und die Freundin sie für ihren Freund vernachlässigt hat.
das sähe anders aus, wenn sie die 6 Jahre befreundet gewesen wären, aber 1 Jahr ist in meinen Augen noch lange keine extrem tiefe Freundschaft, die irgendwie verpflichtend wäre.
würde das sogar eher "nur" in die "sehr guter Kumpel"-Schublade stecken.
(mir ist bewußt, dass die Zeit nicht unbedingt viel zu sagen hat, weil sich manche in 1 Jahr näher kommen, als andere in 6 Jahren)

durch die lange zeitliche Distanz sind die beiden natürlich bei weitem nicht mehr so emotional verbunden.
tiefe emotionale Verbundenheit würde der TE deutlich mehr Spielraum im Bezug auf die Probleme der Freundin geben.
wenn die Freundin sich also nicht für 6 Jahre verdünnisiert hätte und die Freundschaft zur TE gepflegt hätte, würde ich sogar mit euch zusammen auf der TE rumhacken ;)

aber in dem Fall wäre nicht soviel auf einmal auf die TE eingestürmt, sondern nur nach und nach.
man wäre aneinander gewachsen und hätte sich gemeinsam entwickelt.
dazu kommt, dass die TE offensichtlich schon "vorgeschädigt" von dem Zustand der Freundin war.
ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so eine Vorschädigung nie verschwindet, sondern nur "ruht", wenn man den anderen nicht sieht und man ist dann an dieser Stelle deutlich empfindlicher als gewöhnlich, wenn man den Freund wieder sieht.


@TE
das du dich überhaupt darüber aufregst, ist meiner Meinung nach ein Zeichen, dass dir eigentlich viel an deiner Freundin liegt.
wenns dir egal wäre, würde das zeigen, dass dir nix/wenig an ihr liegt.
aber so hast du dich ja aktiv darauf gefreut, diese Zeit mit ihr zu verbringen und bist jetzt enttäuscht.

ich bin allerdings der Meinung, dass man Menschen immer mindestens eine 2.Chance geben sollte. ob man mehr Chancen vergeben will, muß jeder für sich selbst entscheiden.
ka, wieviele Chancen deine Freundin bereits in der Vergangenheit verbraucht hat, aber ich würde euch beiden den Gefallen tun, euch zumindest wieder so gut kennenzulernen, dass ihr gewisse Dinge klären könnt.
du ihr zb. mal sagst, was du hier so niedergeschrieben hast, aber auch ihr gegenüber Eingeständnisse machst, denn sie hat bestimmt auch was auf dem Herzen.
zb. deine Ungeduld und Unverständnis in manchen Situationen.
(womit ich nicht behaupten will, dass es deinerseits immer unberechtigterweise so ist)

und wenn das nicht hilft, wirst du wohl oder übel die letzte Konsequenz ziehen müssen, um dich selbst zu schützen.
aber bedenk dabei immer, dass Freunde nicht auf der Straße wachsen und man manchmal erst investieren muß, um etwas zurückzubekommen.

alles Gute :)


Skynd
 
L

LVchen

Gast
Nein, es wundert mich wirklich nicht, wieso sich so viele Menschen zwischenzeitlich verschließen und kein Vertrauen mehr in Mitmenschen oder 'Freunde' haben.

Und genau aufgrund derartiger Erfahrungen vereinsamen diese Menschen dann erst recht.

Mitgefühl und Empathie sind in dieser Ellenbogengesellschaft inzwischen wirklich eine Seltenheit geworden.
Ja. :)
 

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