Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Muss mal was erzählen

Nobert

Mitglied
Das, was ich jetzt erzähle, weiß ich schon seit 1979.
Ich möchte meinen Schwerbehindertenausweis erhöhen und somit muß ich alle Krankheiten zusammentragen und sortieren. Also war ich auch beim Psychiater und ich wollte von ihm ein Schreiben mit Diagnose und so. Er gab mir aber keines mit der Begründung "Sperrvermerk" also ich darf das nicht lesen und das Versorgungsamt muß diese Berichte anfordern. Das kenne ich auch vom Psychiatrischen Krankenhaus, wo ich mal war. Jetzt haben wir uns noch unterhalten und ich habe gefragt, wie meine Diagnose lautet und er sagte "Chronische Schizophrenie". Nun ja das wußte ich ja vorher schon, mich hat es aber trotzdem wieder schockiert. Ich bin medikamentös gut eingestellt und kann gut damit leben. Mein letzter akuter Zustand war vor 10 Jahren, jetzt geht es mir aber gut. Das Ganze hat mich aber trotzdem wieder heruntergezogen und ich mach mir wieder Gedanken, obwohl ich das schon sehr lange weiß.
Und das mit COPD IV D. Also ich bin schon sehr schwer krank.

lg
Nobert
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich find eine Diagnose kann beschränkend sein in der Gedankenwelt, deswegen ist Diagnose ok, und nichts dass dich einschränkt- du hast schon geschafft. vil hilft dir der Gedanke?
WIe hast du dich den davor abgelenkt?
 
S

Smoker86

Gast
Hallo Norbert,

Es ist schön zu lesen, dass du dank der Medikamente gut leben kannst und die Krankheit dich nicht beherrscht, super!

Ich arbeite im sozialen Bereich und es ist oft so, dass Klienten behinderter/kränker beschrieben werden, als sie eigentlich sind, damit Maßnahmen weiterhin bewilligt werden.
Das klingt zwar bescheuert, aber es wird nur das bewilligt, was zwingend notwendig ist und das ist meistens zu wenig, damit die Gesundheit des Klienten zu erhalten und zu fördern.

Ein Beispiel: ein Mensch sitzt im Rollstuhl. Dank der Physiotherapie kann er einen Meter laufen und selbstständig die Toilette benutzen.
Super für den Klienten, aber erst der erste Schritt von vielen!
Dann sagt die Krankenkasse: "Schön für dich, dann brauchst du ja keine Physiotherapie mehr! Und der Pflegedienst ist auch unnötig, wenn du alleine auf die Toilette gehen kannst! "
Dieser Mensch erhält dann keine oder weniger Therapie und verlernt im schlimmsten Falle seine Fortschritte, erst dann werden wieder Sachen genehmigt.

Als guter Arzt/Pfleger/Betreuer ist einem das natürlich klar.
Deswegen kommt dann in den Bericht "Person kann mit den Zehen wackeln, es wirkt und weitere Therapien werden benötigt!", da genehmigt die Kasse dann weiter.
Das ist unheimlich traurig und frustrierend, aber leider oft so.

Das Beispiel ist natürlich stark vereinfacht, aber so läuft es oft. Und für mich liest es sich, als hätte dein Arzt in weiser Voraussicht gehandelt.

Lass dich nicht unter Kriegen- du machst das besser, als du denkst!
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben