An der Stelle wo Du nachgesehen hast , dass die Flüssigkeit zu wenig geworden ist, befindet sich ein Deckel zum Aufdrehen. Achtung: ein heißes System steht unter Druck!
Dann nimmst Du eine Textilie, die Du in eine Pfütze tauchst und wringst sie über dem geöffneten Deckel aus. Auf die Art und Weise füllst Du das System wieder auf. Also mit Wasser.
Frost dürfte aktuell noch nicht zu erwarten sein, also hilft hilfsweise auch Pfützenwasser.
Wenn Du im Kühlsystem weißen schmierigen Schleim - oder hinter dem Ventildeckel, wo das Motoröl eingefüllt wird, hellbraune Schmatze findest, kann die Kopfdichtung sich verabschiedet haben.
Bei Verbrennungsexplosionen wird daher sofort nach Anlassen des Motors Druck ins Kühlsystem übertragen, und das drückt Dir das Wasser hinaus und auch Wasser ins Öl.
Druck kann man feststellen, indem man das Kühlsystem aufdreht und wieder zu. Nach Anlassen des Motors sind dann Kühlerschläuche sehr schnell sehr hart, ohne dass dies durch die Wassertemperatur beeinflusst worden wäre, da ja eben noch der Deckel auf war.
In so einem Fall kann man noch einige Strecke fahren, wenn man 1. den Kühlerdeckel etwas auf lässt so dass kein starker Überdruck im System entstehen kann und 2. die Heizung voll aufgedreht wird, denn die entzieht Kühlwasser Hitze.
Unter Beobachtung des Wasserstandes mit ständigem Nachfüllen bin ich zB mit einen 5er BMW noch vom Paris bis nach Düsseldorf gekommen.