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Muss ich zum Phsychologen

Olgomaph95

Neues Mitglied
Hallo zusammen
Ich leide denke ich an Minderwertigkeitskomplexen und wüsste gerne, was ihr dazu denkt und ob ich professionelle Hilfe miteinbeziehen sollte.

Anzeichen dafür sind:
Ich Vergleiche mich permanent mit anderen Menschen, komme zu dem Schluss, dass die anderen besser sind als ich und ich mich dann in Selbstmitleid suhle.

Ich habe seit meiner Geburt ein Intimes Problem, das dazu führt, dass ich bisher alle Menschen abgestoßen habe, aus Angst verletzt zu werden.

Ich wurde als 2 Jähriger Adoptiert und kenne meinen Erzeuger nicht.
Ich hatte zwar noch viele Jahre Kontakt zu meiner leiblichen Mutter und meinen Halbgeschwistern und mir wurde immer gesagt, ich würde toll mit der Situation umgehen, ich bin mir aber nicht sicher, ob mich das im Nachhinein noch belastet

Ich habe seit meinem Kindergartenalter (nach der adoption) einen besten Freund und traue mich nicht auch nur ein Thema davon im Gespräch mit ihm zu erwähnen und frage mich seit Jahren, ob er von meinen Eltern bezahlt wird um mir ein Freund zu sein, obwohl das irrational ist und so eine Anmaßung, dass ich mich sogar jetzt schlecht fühle. Allerdings ist er in jeder Beziehung und Freundschaft intensiver und intimer als mit mir.

Jahrelang hab ich viel getrunken mit Freunden, war immer der, der am kotzen war, weil ich meinte mithalten zu müssen.

Ich merke immer mehr, dass ich andere Leute nicht an mich ran lassen kann und lieber mich selbst kleinmache und flüchte und somit den Menschen vor den Kopf stoße.

Das sind nur die gröbsten Punkte.
Dazu kommt noch:

Von 16 Jahren bis vor kurzem habe ich mich im Gaming versteckt
Ich bin seit meiner Kindheit übergewichtig durch Frustfressen
Und
Bei jedem Zwischenmenschlichem

Dieses Jahr habe ich angefangen Cannabis zu konsumieren. Das führt zwar dazu, dass ich mich mit mir selbst und solchen Themen wie oben beschäftige, aber macht mich auch ein Stück weit frei. Sonst hab ich gefühlt nur alles verdrängt und wäre nicht mal in der Lage, solche Texte anonym zu verfassen.
 

Eva

Aktives Mitglied
Deine Geschichte hat mich bewegt. Ich bin nicht diejenige, die schnell mal zur Therapie rät, aber in deinem Fall schon. Du müsstest alles mal aufarbeiten. Außerdem sehe ich bei dir eine Suchtgefahr: Essen, Spielsucht (vermutlich erledigt?), nun Cannabis.

Wünsche dir alles Gute!
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

Ich denke, dass Du eine Menge Probleme mit Dir herumschleppst und davor in Alkohol, Gaming und Cannabis flüchtest. Das ist keine Lösung und das weißt Du ja sicherlich auch. Da ist es schon mal gut, dass Du hier nach Rat fragst.

Ich denke, dass Du auf jeden Fall mal eine Therapie machen solltest. Es klingt so, als würdest Du 2 Leben führen: das nach außen, wo Du wohl funktioniert und das innere, wo Du leidest und keinen dran lässt.

Du kannst gerne, wenn es Dir gut tut, mehr schreiben, z.B. zu dem intimen Problem, was Du seit der Kindheit hast. Aber nur, wenn Du es Dir von der Seele schreiben willst.

lg, Binchy
 

Olgomaph95

Neues Mitglied
Für mich ist das ein riesiger Schritt gewesen, mal alles schwarz auf weiß aufzuschreiben und mir einzugestehen, dass ich Hilfe von außen zulassen kann.
Dass ihr so toll reagiert habt, lässt mich fühlen, dass ich kein weinerlicher Idiot bin. Dafür Dankeschön!

Ich frage mich, wie ich eine Therapiestelle finde, denn ich fange grade an zu studieren und habe außer baföq kein Einkommens aktuell.

Mein Intimes Problem ist, dass ich nicht allzugut bestückt bin und mir vor Vergleichsdruck sehr unsicher im Thema Frauen.
In jeder Situation in der das jemand bemerken könnte, fühle ich mich wie ein anderer nicht dazugehörender Mensch.
Ich wurde in meiner Kindheit aus eigener Unsicherheit herheit oder Intelligenz sexuell genötigt. Eigentlich hatte ich das vergessen, aber das kommt jetzt wieder hoch.
 

Olgomaph95

Neues Mitglied
Ich hatte in der Jugend eine Beziehung die klar mit Ablehnung geendet ist und ich habe Angst , dieses Gefühl nochmal zu haben, weil ich nicht genüge im Bett aber auch in Leben
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Das ist ja wirklich schlimm, was mit Dir in der Kindheit gemacht wurde, das tut mir so leid. Du bist überhaupt nicht weinerlich, sondern sehr mutig, das zu schreiben, super.

Du solltest mit Deinem Arzt reden. Normalerweise wird eine Therapie von der Krankenkasse bezahlt, da musst Du nichts bezahlen. Du bist ja, nehme ich an, krankenversichert?

Dein Erfolgsdruck in Bezug auf Sexualität bzw. Dein Komplex, dass Du nicht gut bestückt seist, könntest Du auch in der Therapie aufarbeiten. Ich kann Dir als Frau sagen, dass es genügend Frauen geben wird, denen das überhaupt nichts ausmacht. Du solltest Dir eine freundin mit Charakter und Herz suchen, der wird das sicherlich egal sein.
 

Olgomaph95

Neues Mitglied
Ich überlege jetzt, wem ich erzählen soll, was mich beschäftigt.
Eigentlich will ich mit einem Vertrauten darüber sprechen. Aber wer?
Meine Mutter hätte das Gefühl in der Erziehung Fehler gemacht zu haben, was definitiv nicht der Fall ist.
Und bei meinem besten Freund ist es doch dasselbe.

Ich weiß aber auch, dass ich irgendwann mit der Sprache rausrücken muss, weil es sich sonst nach belügen anfühlt
 

Olgomaph95

Neues Mitglied
Ja klar, das hab ich auch für diesen Donnerstag geplant, also mit meinem Hausarzt zu reden.

Ich frag mich nur, ob es unfair wäre, das erstmal mit mir und der Therapie auszumachen oder ob ich zumindest den wichtigsten Menschen in meinem Umfeld davon erzählen muss
 

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