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Münchhausen - Syndrom, kennt ihr jemand oder seid ihr Betroffen?

B

BleibGesund

Gast
Eine Hypnose Therapie könnte helfen..
"Gegen den eigenen Willen funktioniert das jedoch bei niemandem".
Hypnose kann nur ein Baustein einer Behandlung sein.
Der Patient muss selbst an der Lösung seiner Probleme arbeiten.
Selbstbestimmung des Patienten wird respektiert, geht da dann ja nicht.
Die wollen doch nicht gesund werden.
 
G

Gelöscht 114478

Gast
Mich würd an dieser Stelle echt auch mal wieder die Meinung der TE interessieren - vielleicht meldet sie sich ja doch bald mal wieder?
 

Pointone

Neues Mitglied
Kaum hier, finde ich, dass dieses Forum wirklich sehr gut ist, sehr viele interessante Themen aufwirft etc. Zu diesem Krankheitsbild kenne ich nur die Aussagen einer Freundin von FB, die so jemanden in der Verwandtschaft hat, worunter die Familie auch massiv leidet. Es scheint sehr schwer zu sein damit umgehen zu müssen. Im www findet man vieles dazu. Ich hatte in den letzten Jahren wegen Arbeit und Familie kaum Zeit für das Internet und all dass, was mich interessiert, und dass ist vieles.
 

Janaadokoj

Neues Mitglied
Hay,

Bei mir ist's eine sehr komplizierte Sache, denn eigentlich denken die Ärzte bei mir, ich hätte eine Form von einer Borderline Persönlichkeitsstörung (emotional instabil). Aber ich bin mir seit längerem sicher, dass ich eine Art Münchhausen Syndrom habe. Ich bin jetzt 21 Jahre alt und bin seit ich 15 bin oder sogar noch bisschen länger (habe ein sehr schlechtes Gedächtnis) in Psychologischer Behandlung. Mir war schon früh klar, dass ich irgendwas habe.

Bei mir ist das aber so, dass ich keine körperlichen Symptome erzeuge sondern hauptsächlich psychische. Also ich bin schon oft in Kliniken gewesen (weit über 50 Aufenthalte in 14 verschieden Kliniken (Psychiatrien) und noch mehr somatischen Krankenhäusern.

Meistens merke ich gar nicht, wenn ich wieder anstrebe oder es sogar beabsichtige wieder in eine Psychiatrie gehen zu wollen. Aber es gibt Momente, indem mir das klar ist, dass das wie eine Sucht ist, die so eigentlich überhaupt gar keinen Sinn ergibt. Ich bin komplett in einem Teufelskreis gefangen, denn immer wenn ich nicht in der Klinik bin, will ich rein. Doch wenn ich drin bin, dauert es nicht lange, dass ich mich wieder selbst entlasse.

Zu gerne würde ich (wenn ich klar im Kopf bin) ein normales Leben ohne den sinnlosen Kack anstreben wollen, was aber nach kurzer Zeit wieder erlischt, wenn ich wieder inden Sog der "Sucht" gezogen werde.

Heute habe ich das erste mal mit meiner Psychiaterin offen darüber geredet. Ich überlege mit ihr jetzt in den nächsten Terminen, was ich machen könnte und wie man mir helfen könnte. Es wir zur Zeit auch wieder über einen Dauerhaften Unterbringungsbeschluss in einer streng therapierten, geschlossenen Wohngruppe geredet (wäre das 2. Mal, aber diesmal mit einem ehrlichen Grund, ohne Fake-Diagnose). Alternativ überlegen wir gemeinsam mit meiner rechtlichen Betreuung, ob ein geplanter Aufenthalt in einer speziellen Klinik eventuell hilfreich wäre.

Mittlerweile habe ich ein wenig die Hoffnung verloren, jemals ein normales Leben zu führen, aber naja vielleicht kann ich mich bald mal endlich auf eine geeignete Therapie dauerhaft einlassen.


Mit freundlichen Grüßen
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ich habe das Umgekehrte erlebt. Dass Leute mir vorwarfen, ich würde Krankheitssymptome vorspielen oder Dinge erfinden. Ich fand das extrem belastend und verletzend. Wenn es nämlich nicht so ist und man beispielsweise unter schlimmen Schmerzen leidet oder an einer Krankheit beinahe verstorben wäre, die andere dann einfach leugnen, dann fühlt man sich schnell wie der letzte Dreck. Vor allem, wenn man die Aufmerksamkeit alles andere als gut findet und es lieber für sich behalten hätte, dann ist das irgendwie einfach unverständlich.
Heute weiß ich, dass da wohl die eigenen Hilflosigkeit mitspielt, dass man sich einreden muss, die Person hätte das schon nicht oder hätte es vielleicht selbst verschuldet, damit man sich nicht eingestehen muss, dass man gerade nicht helfen kann und man das nicht aushält.
Aber das macht es für einen selbst nicht besser. Und ich habe das auch nie verstanden, wie man von sowas ausgehen kann, bis ich dann jemandem begegnet bin, wo es eben so war.
Eine Freundin, die irgendwann bei einer eigentlich recht eindeutigen Täuschung und Lüge erwischt wurde, die an sich noch nicht so schlimm war, aber allein was dann zur Vertuschung losging, war eine Story. Ich habe dadurch erst bemerkt, dass ganz viele Dinge, die sie sagt, nicht so sind. Durch genaueres Erfragen kam aber raus, dass es das in ihrer Familie ganz stark gab, also Menschen, die sich mit extremen Lügen Vorteile erschlichen haben, Doppelleben geführt haben, etc. Und dass hinter ihren eigenen Geschichten meist eine Kränkung stand, bei der sie sich anscheinend nicht besser verteidigen konnte als maßlos zu übertreiben und eine Geschichte zu kreiieren, die unterstreichen sollte, wie schlecht man sie behandelt hat. Was für mich dahinter stand: Auf normale Weise konnte sie sich offensichtlich nicht Gehör verschaffen oder wurde nicht Ernst genommen.
Allerdings wurde sie auf diese Weise dann auch irgendwann nicht mehr Ernst genommen. Ein Teufelskreis.

Die Freundschaft war trotzdem möglich. Aber nur deswegen, weil wir uns einmal darauf verständigt haben, dass sie das einfach nicht braucht und ehrlich sagen kann, was ihr gegen den Strich geht. Das heißt nicht, dass sie nie lügt. Aber sie lügt meines Erachtens nicht bei wichtigen Dingen und nie auf schädliche Weise und das war es dann, was für mich zählt. Schließlich flunkern alle Menschen ab uns zu, man muss sich halt am Riemen reißen, dass das nicht zur Gewohnheit oder absurd wird. Aber man kann nicht immer jedem alles erzählen und sofort. Kann natürlich sein, dass sich das mal bei ihr ändert und es nicht mehr verträglich ist. Aber bisher geht das seit vielen Jahren gut. Kommt wohl auf die Gründe an, was der andere noch für Erkrankungen im psychischen Bereich hat und wie man das Thema selbst sieht und was jemand damit bezwecken will. Vielleicht hat es mich auch nachsichtiger und neugierig gemacht, dass ich das mal vorgeworfen bekam und das sehr schlimm fand und verstehen wollte, warum es sowas gibt. Außerdem habe ich bei ihr immer das Gefühl, dass schon ein wahrer Kern dabei ist. Also, es geht jetzt nie um haarsträubende Geschichten von Ballonreisen zum Mittelpunkt der Erde oder um den unheilbaren Krebs, der sie bald dahinraffen wird und weswegen sie jeden Geld braucht. Seit ich aber auf das Thema aufmerksam wurde, habe ich den Verdacht, dass es das viel häufiger gibt als ich dachte. Aber weil das Menschen sind, die mir nicht nahe stehen, sag ich nie was dazu, deswegen kann ich natürlich nicht verifizieren, ob das wirklich Blödsinn ist oder eben nur ein Teil nicht stimmte, der offensichtlich war.
 

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