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Möchte mich verändern

A

AliceLiddel

Gast
Hallo!

Wie der Titel schon verrät, möchte ich mein Leben zum Positiven verändern.

Aktuell ist es so, dass ich wirklich bei Null anfange. Soll heißen, ich (w,30) habe keine Freunde, keine Familie (Kontakt abgebrochen), keinen Partner und keinen Job. Aber davon möchte ich mich nicht unterkriegen lassen!

Ich möchte kurz auf die einzelnen Punkte eingehen.

Freunde: Ich habe mich in den letzten 10 Jahren stark zurückgezogen. Grund dafür waren oftmalige Enttäuschungen und teilweise sogar feindseliges Verhalten (Mobbing).

Familie: Beide Elternteile psychisch krank. Mein familiäres Umfeld war sehr gewalttätig und es kam auch zu Missbrauch. Der Kontaktabbruch hat mir wirklich gut getan und mir neue Kraft gegeben.

Partner: Hat sich nicht ergeben. Ich muss auch sagen, dass es kaum jemand gegeben hat, zu dem ich mich hingezogen gefühlt habe. Und als das einmal so war, wurde es leider nicht erwidert.

Job: Ich bin an sich gut ausgebildet. Ich hab eine höhere technische Lehranstalt mit Auszeichnung abgeschlossen und auch sehr wichtige Zusatzqualifikation, ebenfalls mit Auszeichnung, erworben. Allerdings habe ich seitdem in 6 Jahren nur 2 Jahre gearbeitet. Grund dafür ist, dass es hier nur sehr wenige Stellen gibt, für die diese Qualifikationen in Frage kommen. Ich habe mich auch für andere Stellen beworben, war aber immer überqualifiziert.

So, das sind die Eckpfeiler, an denen ich etwas verändern möchte.

Grundsätzlich denke ich, dass ich durch meine Kindheit Zeichen einer PTBS entwickelt habe.
Es gab ein besonders traumatisches Ereignis, durch das sich mein Verhalten vollkommen verändert hat. Von da an war ich sehr ängstlich und emotional bedürftig. So etwas spüren die Menschen und wenden sich ab (oder werden sogar feindselig).

Ich denke, es wäre wichtig, eine Therapeutin zu finden und zumindest 2 Termine im Monat zu vereinbaren. Mehr kann ich mir aktuell nicht leisten, aber es wäre ein Anfang. Gleichzeitig möchte ich wieder öfter rausgehen, mehr von der Sonne mitbekommen. Ich möchte meine Ernährung umstellen, wieder selbst kochen und hauptsächlich auf Gesundes umsteigen. Ich denke, das wird schon einiges verändern.

Große Baustellen sind für mich die Themen Beruf/Freunde/Partnerschaft.
In der Vergangenheit gab es nur wenig Nachfrage nach meinen Qualifikationen und in der Zukunft wird sich nicht viel ändern. Ich möchte allerdings unbedingt arbeiten. Und das für viele Jahre. Von daher bin ich am Überlegen, ob ich mich nicht komplett umorientieren sollte. In einen Bereich, indem es prinzipiell mehr Nachfrage gibt. Oder ob ich versuchen sollte mich weiter zu bewerben.

Bei den Themen Freunde und Partnerschaft, die mir persönlich am wichtigsten sind, habe ich selbst leider wenig Einfluss. Natürlich hätte ich gern echte Freundschaften, in denen man einander etwas bedeutet, aber ich glaube, so etwas ergibt sich von selbst, wenn es einem gut geht. Gleiches gilt für eine Partnerschaft.

Ich bin also an einigen Ecken und Enden noch etwas ratlos.
Ich würde mich über Ideen, Anregungen, Erfahrungen etc. sehr freuen.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Guten Morgen,

bist du denn krankenversichert?
Dann steht dir eine Psychotherapie zu deren Kosten die Krankenkasse übernimmt.

Schau dich mal nach einem Therapeuten um. Sie haben oft lange Wartezeiten.
Das wäre schon einmal ein Anfang.

Weiter könntest du schauen, ob es in deiner Gegend eine Laufgruppe (Nordic Walking, Joggen) gibt.
Da kannst du ganz unverbindlich mitlaufen. Du entscheidest, ob du da jemanden näher an dich ran lässt oder auf Distanz bleibst.

Was die berufliche Seite angeht, solltest du dich mit dem Jobcenter/Arbeitsamt in Verbindung setzen und schauen, was mit deinen Qualifikationen möglich ist. Evtl. kannst du durch die eine oder andere Weiterbildung auch in anderen Bereichen arbeiten.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
Ideen hast du ja schon einige.
Hast du eine abgeschlossene Ausbildung?
Wie finanziert du dich?

Wegen einer Diagnostik könntest du dich an eine Facharztpraxis für Neurologie und Psychiatrie wenden.
Die haben auch Therapeutenlisten und könnten ermitteln welche Therapie angezeigt wäre.
So Laufgruppen sind toll denn du kommst zusätzlich unter Menschen.
Arbeiten ist auch eine Möglichkeit an die Sonne zu kommen ausser du machst ständig Nachtdienst.

Gesunde Ernährung und selbst kochen kann Spass machen.
Es gibt hier ein HR Kochbuch und in der Rubrik Cafe findest du
Was esse ich heute?
Da kann man sich animieren lassen.

Du hast eine lange Aufgabenliste die auch viel Eigeninitiative fordert aber es ist machbar und lohnt sich!

Vielleicht hilft es eine Prioritätenliste zu machen und in kleinen Schritten abzuarbeiten.
Wenn irgendwo eine Aufgabe abgehakt ist gönnst du dir was schönes.

Da die Wartelisten für eine Therapie lang sind solltest du das eher weit oben ansiedeln.
 
S

Soleman

Gast
Bei null neu anfangen geht nicht.
Da du nicht allein auf der Welt bist kannst du deine Vergangenheit nicht löschen.
Da vieles, was Du tust, auf den Erwartungen anderer Menschen basiert.
Das Leben ist eine Folge von Erfahrungen und Geschichten – und manche davon sind eben nur "kurze Kapitel".
Du kannst aber einiges anders machen, was verändern beginnt mit dem denken.
Hast du eine Diagnose die eine Therapie ermöglicht?
Wenn nicht, fall bloß auf keine ( selbsternannten ) ( Lebens Berater rein.
Und >versuchen bringt es nicht, du solltest es tun!
Scheitern beginnt dort, wo das Versuchen endet.
Die meisten Versuche scheitern daran, dass sie nicht unternommen werden.

Wie ernst ist es gemeint oder wie weit muss es kommen, dass wir uns entscheiden können oder wirklich merken, dass sich unser Leben ändern muss?
Eigentlich müsste man mal was machen.
Eigentlich sollte ich viel öfter… Eigentlich will ich das nicht mehr. Eigentlich…
Aber das „Eigentlich“ ändert eben nichts.
Die eine Frage, die dein Leben verändern wird - vernuenftig-leben (vernuenftig-leben.de)
 
A

AliceLiddel

Gast
Hallo!

Danke für dein Feedback!

Guten Morgen,

bist du denn krankenversichert?
Dann steht dir eine Psychotherapie zu deren Kosten die Krankenkasse übernimmt.
Ich lebe in Österreich, von daher ist eine durch die Krankenkasse voll-finanzierte Psychotherapie nur bei sehr schweren Fällen möglich. Eine Teilrefundierung sollte allerdings machbar sein. Ich werde mich diesbezgl. mit meinem Hausarzt in Verbindung setzen. Der muss dazu meines Wissens nach eine Überweisung machen.

Schau dich mal nach einem Therapeuten um. Sie haben oft lange Wartezeiten.
Das wäre schon einmal ein Anfang.
Das habe ich zum Glück schon getan. Ich habe jemand gefunden, der sehr vielversprechend wirkt. Ich werde demnächst anfragen, wie es mit freien Kapazitäten aussieht.

Weiter könntest du schauen, ob es in deiner Gegend eine Laufgruppe (Nordic Walking, Joggen) gibt.
Da kannst du ganz unverbindlich mitlaufen. Du entscheidest, ob du da jemanden näher an dich ran lässt oder auf Distanz bleibst.
Das ist eine Spitzen Idee!
Ich werde mich umschauen.

Was die berufliche Seite angeht, solltest du dich mit dem Jobcenter/Arbeitsamt in Verbindung setzen und schauen, was mit deinen Qualifikationen möglich ist. Evtl. kannst du durch die eine oder andere Weiterbildung auch in anderen Bereichen arbeiten.
Das hab ich auch bereits gemacht, mit dem Ergebnis, dass mir mitgeteilt wurde, dass ich ohnehin sehr gut ausgebildet bin. Bzgl. einer Umschulung lässt sich von Seiten des Arbeitsamts auch nichts machen. Ich muss mich bei anderen Institutionen umsehen, was ich jetzt auch verstärkt machen werde.
 
A

AliceLiddel

Gast
Ideen hast du ja schon einige.
Hast du eine abgeschlossene Ausbildung?
Wie finanziert du dich?
Also wie gesagt hab ich eine höhere technische Ausbildung abgeschlossen, mit der ich bisher drei Jobs gefunden habe, wenn leider auch nur befristet.

Wegen einer Diagnostik könntest du dich an eine Facharztpraxis für Neurologie und Psychiatrie wenden.
Ja, das sollte ich vielleicht wirklich einmal machen.
Eine konkrete Diagnose wäre sicher ein guter Anfang.


Gesunde Ernährung und selbst kochen kann Spass machen.
Es gibt hier ein HR Kochbuch und in der Rubrik Cafe findest du
Was esse ich heute?
Da kann man sich animieren lassen.
Also ich kann mit Stolz vermelden, dass ich heute bereits zum ersten Mal selbst (und gesund!)gekocht habe. Hat wirklich Spaß gemacht und ist eine Wohltat für den Magen, den bisher habe ich hauptsächlich Mikrowellen-Nahrung konsumiert.


Vielleicht hilft es eine Prioritätenliste zu machen und in kleinen Schritten abzuarbeiten.
Wenn irgendwo eine Aufgabe abgehakt ist gönnst du dir was schönes.
Ja, das werde ich machen.
So behalte ich alles im Überblick und eine kleine Belohnung ist auch was Schönes :)
 

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