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Möchte mein Kind aus Heim holen - wie siehts mit den Rechten / Pflichten des Jugendam

S

Schwiggi

Gast
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe alles richtig zu machen ;-)
Folgendes... ich bin besorgter Papa und mein Sohn ist seit März 2008 im Heim und sollte dort eigentlich noch die Grundschule fertig machen, sodaß er im Sommer 2010 wieder nach hause käme. Mir kamen bei dem Heim schon oft Ungereimtheiten vor und ich hatte schnell das Gefühl das dort nicht so auf die Probleme meines Sohnes eingegangen wurde wie er es eigentlich hätte nötig. Er kehrt sich immer weiter in sich zurück, wird dort einfach nicht heimisch und wie wir jetzt rausbekommen haben, wird er nur in die 4. Klasse versetzt weil er schon so groß ist (er mußte das 2. Schuljahr auch neu machen) Auf jeden Fall haben ich und meine Ex Frau ein sehr schlechtes Gefühl bei dem Heim. Bei uns zu hause hat sich auch vieles getan, sodaß ich unseren Sohn wieder zu mir nehmen könnte und ihn hier unter Kontrolle habe bzw. mit ihm hier arbeiten kann.
Das wir Mike wieder nach hause holen wollen, sieht das Jugendamt jetzt garnicht gerne. Die Dame sagt zwar das wir die Erziehungsberechtigten sind und das zu entscheiden haben, aber ob sie bzw. das Jugendamt hinter der Entscheidung stehen kann ist die Frage. Dann hat sie uns durch die Blume quasi "noch andere Schritte" "angedroht.
Meine Frage nun, wenn sich die Eltern einig sind, was kann das Jugendamt machen um das zu verhindern? In welcher rechtlischen Lage befinden sich die Eltern gegenüber dem Jugendamt?

Ich hoffe hier einige Antworten zu bekommen, da uns die Situation doch sehr auf der Seele brennt.

Viele Grüße und danke im Vorraus für eure Antworten,
Jörg
 
P

*Phoenix*

Gast
warum ist Mike im Heim?
Habt Ihr beide das Aufenthaltsbestimmungsrecht?

was sind das für Ungereimtheiten?
 
S

Schwiggi

Gast
wir beide haben das Sorgerecht und damit auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Nach unserer Trennung hatte ich beide Kinder allein großgezogen, und ich denke auch mal ich habe meine Sache 3 Jahre ganz gut gemacht. Dann ging aber der Streit wegen Scheidung los und alles was da mit dranhängt (Haus / Finanzen / Schulden) und das hatte mich nervlich ziemlich fertig gemacht. Ausserdem lieben sich die Kinder einerseits heiß und innig, sind aber auch wie Feuer und Wasser, soll heißen sehr aggressive Attacken gegeneinander und ständiges Rivalitätsdenken. Nach drei Jahren wurde mir das zuviel und ich bat um Familienhilfe, die ich auch bekommen hatte. Damit fing der Scheiß quasi an. Die Erziehungshilfe und Ich wollten Mike eigentlich "nur" mal in einer Kinder und Jugendpsychiatrie untersuchen lassen, um überhaupt erstmal zu wissen wo seine Probleme liegen. Die erste Klinik hatte ihn Abgelehnt, für die 2. Klinik hätte ich eine Blitzüberweisung benötigt, die mir die Kinderärztin auch zuerst ausstellen wollte, dann aber einen Rückzieher machte, weil sich das Jugendamt bei ihr gemeldet hatte. Und mit der begründung wir müssen Mike erstmal aus der Stresssituation mit Lara rausholen kam er dann ins Heim. Ich machte zwar noch die Bedingung das er dort erstmal psychologisch untersucht wird und dananch weitergeschaut wird... aber dabei blieb es auch. Dann stellte sich erst meine Frau quer und jetzt wo sie es endlich selber einsieht, macht das Jugendamt zicken.
Mike ist quasi im Heim weil er reaktive Aggressionen hat, seine schulischen Leistungen unter aller Sau sind bzw. er total unmotiviert ist.
Die Ungereimtheiten beziehen sich auf... das das Heim immer wieder was verspricht wo sie sich drum kümmern und es doch nicht machen. Jetzt haben wir endlich mal mit der Lehrerin sprechen können und die sagte uns Z.Bsp. das Mike kaum Hausaufgaben macht, fast nie ein Pausenbrot dabei hat, in total dreckigen und zerrissenen Klamotten zur Schule kommt, er mehr oder weniger teilnahmslos da sitz und eigentlich nur versetzt wird, weil er schon so groß ist (er mußte das 2. schon mal wiederholen) Und wenn sie mal Kontakt zum Heim hat, hat sie jedesmal jemand anderes an der Strippe und weiß nie wie die Infos weiter gegeben werden. Das haben wir auch schon festgestellt. Mike hat sich auch vom Sozialen sehr zurück gezogen, wirkt eingeschüchtert, so kenne ich meinen Sohn nicht mehr wieder.
 
P

*Phoenix*

Gast
ein paar Fragen noch ,
warum leben die Kinder nicht bei der Kindesmutter ?
wie alt sind die anderen Kinder?
Wie bewältigst Du Deinen Alltag mit den anderen beiden Mäusen?
 
S

Schwiggi

Gast
Ich hatte nach der Trennung 2004 beide Kinder, die Mutter hat sie halt einfach da gelassen. Letztes Jahr im März ist Mike (10 Jahre) dann wegen dem Stress ins Heim gekommen. Lara lebte dann alleine bei mir. Sie ist 11. Im Januar wollte sie dann zu ihrer Mutter. Mir wurde gesagt das Mädchen, wenn sie in die Pupertät kommen ihre Mutter suchen und brauchen. Jetzt bin ich also alleine und bin rentner, hab also die Zeit genug mich um Mike zu kümmern. Ich muß dazu sagen, ich habe leichte psychische Probleme, Ängste etc. die mich aber damals nicht daran gehindert habe die Kinder zu erziehen und meine Psychiaterin sagt auch das diese Probs eine Kindererziehung nicht gefährden oder dem im Wege stehen. Aber das Jugendamt bauscht auch dieses sehr auf. Und die Kindesmutter lebt inzwischen mit Lebenspartner und seiner Tochter zusammen und mit Lara natürlich. Mike würde in diesem Chaos untergehen, deshalb ist die Mutter ja auch damit einverstanden, das ich mich um Mike kümmer.
Frage ist immer noch, wenn sich die Eltern einig sind den Sohn aus dem heim zu holen, welche Schritte kann das Jugendamt unternehmen um das zu verhindern... und müssen wir uns das einfach so gefallen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
P

*Phoenix*

Gast
da ihr das gemeinsame Aufenthaltsbestimmungsrecht habt, kann ein Jugendamt erstmal nichts unternehmen .

Wenn Sie Euch Steine in den Weg legen wollen , werden die dieses durch ein Erziehungsgutachten machen,
die können eine Eilantrag wegen Kindeswohlgefährdung bei Gericht stellen , damit würde Euch beiden das Abr entzogen werden.

Diese Geschichte ist ein Spiel mit dem Feuer.

Mich würde interessieren , was Mike dazu sagt.Will er wieder nach Hause?
 
S

Schwiggi

Gast
Bis vor einem halben Jahr ca. hat er das noch direkt ausgesprochen, das er wieder nach hause will. Da wir aber ja mit dem Heim sozusagen zusammenarbeiten, haben wir ihm natürlich zu verstehen gegeben das das nicht geht.... also um es kurz auszudrücken. Das Heim sagte, und das wird wohl auch so sein, das die Kinder natürlich in der Eingewöhnungsphase solche Sachen sagen werden. Aber man merkt ihm jetzt auch an das er sich nicht wohl fühlt und eigentlich nach hause will.
 

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