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Mobbing und Trauma - Hypnose, Tipps?

Ohkay

Mitglied
Hallo,

das ist mir wahnsinnig unangenehm, aber ich weiß nicht, wie ich meine Probleme lösen soll. Vielleicht war jemand in einer ähnlichen Situation oder kennt jemanden, der jemanden kennt?

Ich wurde in der Schulzeit gemobbt, über einen langen Zeitraum als ich in der Pubertät war (wegen Pickeln und meiner ängstlichen Art) und in der Oberstufe nochmal über zwei Jahre hinweg wegen gesundheitlicher Probleme (Auch von Lehrern. Man hielt mich anfangs für einen Simulanten.)

Habe dann später auf Lehramt studiert.
Während meines Studiums habe ich nicht wirklich Anschluss gefunden, war nie in einer festen Clique. Hatte vereinzelt nette Kontakte. Leider sind alle weggezogen.

Nach meinem Studium wurde mir bereits beim Vorstellungsgespräch für das Referendariat gesagt, dass ich nicht willkommen bin. Jede Minute, die ich in der Schule verbrachte, war die absolute Hölle. Ich war nur wenige Wochen dort. Das Kollegium machte mich nach Strich und Faden fertig. Das Mobbing aus Schulzeiten war NICHTS dagegen. Ich war total am Ende, ergriff die Notbremse und kündigte.

Nach ein paar Monaten hatte ich einen neuen Job. In einer vollkommen anderen Branche. Ich war innerlich noch ein völliges Wrack, zitterte, war nervös. Und war (wahrscheinlich deswegen und weil ich Quereinsteiger bin) ein gefundenes Fressen für das Kollegium. Eine Kollegin wies mich täglich zurecht, Kollegen lästerten über mich, sobald ich den Raum verließ. Heute nach einem Jahr im neuen Job bin ich immer noch ein Nervenbündel. Ich weiß, dass meine Vorgesetzte mir ins Gesicht lacht, aber über mich lästert. Sie hat versehentlich eine Nachricht an mich geschickt (über mich), die eigentlich an jemand anderen gehen sollte. Inhalt war grob gesagt, dass ich nix allein auf die Reihe kriege.

Ich würde das so gern ändern, aber ich weiß einfach nicht, wie ich meine Unsicherheit und Nervosität loswerden soll. Ich muss mich immer wieder rückversichern und das geht allen auf die Nerven. Habe große Angst davor etwas falsch zu machen. Habe kein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein mehr. Hat jemand Tipps?

Ich habe in meinem Leben auch traumatische Erfahrungen gemacht. Bis auf zwei Freunde weiß das niemand. Hatte die Erinnerungen lange verdrängt. Als sie hochkamen, fing das mit dem Zittern an. Bin seit über zwei Jahren in Therapie. Habe nicht das Gefühl, dass das hilft. Suche jetzt nach anderen Möglichkeiten, da ich es selbst nicht aus diesem Sumpf heraus schaffe, schlafe kaum noch. Hat jemand Erfahrungen mit Hypnosetherapien oder hat von einer anderen Möglichkeit gehört Traumata/Nervosität zu überwinden/damit klar zu kommen?

Danke schon mal für's zuhören.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Ohkay,

ich denke, es würde einen Unterschied für
deinen Gesamtzustand machen, wenn du
dich weniger als "Opfer der Umstände" an-
sehen würdest, sondern stärker deinen
eigenen Anteil an deinem Glück oder Un-
glück in Betracht ziehen würdest – also
deine aktiven Gestaltungsmöglichkeiten.

Indem du z. B. kündigst und damit Nein
zu einer unguten Situation sagst, beweist
du genau das. Oder indem du merkst, dass
dir deine aktuelle Therapie nichts hilft und
du damit aufhörst und nach Alternativen
Ausschau hältst.

Kein Mensch mit seinen Talenten und Fähig-
keiten kann in jedem Job glänzen. Frau
Merkel etwa hat ja auch Ängste, ist sehr
unsicher und zittert ab und zu – trotzdem
ist sie wohl eine gute Kanzlerin. Ob sie in
einem leistungsorientierten Großunter-
nehmen oder als Fußballtrainerin auch so
gut wäre, wage ich aber zu bezweifeln ;)

Ich würde dir raten, deine Probleme zu
"vereinzeln" und dir jeweils konkrete, er-
reichbare und attraktive Ziele zu definieren.
Und dann schlicht dein Möglichstes tun, um
die Zielerreichung wahrscheinlicher zu ma-
chen.

Beispiel Schlaf: Hier könntest du recher-
chieren, was noch anders war, als du zum
letzten Mal so gut geschlafen hast, wie du
es gerne wieder hättest. Ich habe hierzu
eine große Sammlung an Hilfreichem, weil
ich selbst immer wieder damit Probleme
hatte (schicke ich dir gerne per PN, wäre
hier zu lang).

Und dann wie oben gesagt der naheliegenden
Versuchung widerstehen, andere Menschen,
die Umwelt, das Schicksal, dein Art usw. für
deine Situation verantwortlich zu machen
oder nach Ursachen für deine Lage zu suchen.
Das führt zu nichts, wie du ja schon gemerkt
hast. Stattdessen deine Kräfte darauf richten,
was du selbst tun oder lassen kannst, um
Stück für Stück deinen Zielen näher zu
kommen.

Dabei dann beobachten, was gut funktioniert
und mehr davon machen – und auch das
registrieren, was nichts hilft und damit auf-
hören, um etwas Anderes ausprobieren zu
können.

Alles Gute!
Werner
 

Ohkay

Mitglied
Hallo,

ich sehe mich nicht mehr als ein Opfer der Umstände. Ich weiß ja, dass ich nicht mehr so fertig gemacht würde, wenn ich Selbstbewusstsein hätte, nicht mehr so unsicher wäre und eigenständig und gut arbeiten würde. Dazu brauche ich Selbstwertgefühl und muss Fortbildungen machen.

Ich komme nur nicht dahin, mich selbst zu schätzen. Bin zu sehr vom außen abhängig und hab immer nur von allen Seiten gezeigt bekommen, dass ich so wie ich bin nicht in Ordnung bin. Habt ihr Tipps wie man sich davon frei machen kann? Ich denke, dass man dafür selbstbewusst sein muss. Ich weiß nur nicht, wie ich da hinkomme. Denke, dass man dazu irgendwelche Fähigkeiten haben muss, die einen ausmachen. Es gab durchaus Phasen in meinem Leben, in denen ich selbstbewusst WIRKTE. War auch keine schöne Zeit. Auch da wurd mir gezeigt, dass ich nicht in Ordnung bin. Habe mich dann wieder zurückgezogen.

Zum Schlaf: Das letzte Mal gut geschlafen, habe ich als Kind?
Ich habe oft schöne Träume gehabt. Jetzt habe ich teilweise Albträume, gehe nicht mehr ins Bett, in guten Nächten schlafe ich aktuell 3-5 Stunden, muss ja morgens für die Arbeit aufstehen und schlafe oft erst gegen 4 Uhr morgens ein.

Ich wurde mehrfach in meinem Leben im Schlaf überfallen. Ich denke, dass ihr wisst, was ich damit meine. Ich glaube, dass daher meine Abneigung kommt, schlafen zu gehen. Ich würde die Vergangenheit so gern hinter mir lassen. Jetzt wo die ganzen Erinnerungen wieder da sind, weine ich eigentlich jeden Tag.
Lautlos. Die Tränen fließen einfach und ich denke mir nur noch, dass doch irgendwann mal jede Träne vergossen sein muss.
Gibt natürlich noch weitere Gründe, die mich um den Schlaf bringen: Zukunftsangst, Antriebslosigkeit etc.
Ich google dann teilweise stundenlang nach Jobalternativen, aber finde nichts, wo ich als Quereinsteiger reinpassen könnte. Lediglich im sozialen Bereich. Da möchte ich nicht tätig werden. Das wäre mit meinen psychischen Problemen verantwortungslos.

Ich würde mich über eine PN mit Einschlaf-Tipps von dir sehr freuen, Werner.

@Catley: Das tut mir sehr Leid für dich. Freue mich aber, dass du eine treue Seele an deiner Seite hast. Vielleicht kannst du dich ja selbstständig machen? Das ist so ein Gedanke mit dem ich spiele. Ich weiß nur nicht mit was, da ich keine Ausbildung gemacht habe. Außerdem macht es mir Angst. Wie eben alles.
 

Ohkay

Mitglied
Also meine nächsten Ziele sind:

1) besserer Schlaf (vielleicht durch eine Hypnosetherapie oder Werners Tipps)
2) nicht mehr so nervös sein
3) zweites Standbein aufbauen, damit ich nicht mehr so abhängig vom Job bin, selbstbewusster werde, nicht mehr so nervös bin und besser schlafen kann

Falls ihr irgendwelche Tipps zu den einzelnen Punkten habt, schreibt mir bitte.
 

Ohkay

Mitglied
Mehrfach im Schlaf überfallen?
Wie ist das passiert?
Zum Beispiel:

Als ich ungefähr 14 war, habe ich bei einer Freundin übernachtet. Ein Freund ihres älteren Bruders hat sich ungefragt zu mir ins Bett gelegt als ich schlief. Ich wachte auf als ich seine ekelhafte Zunge im Mund hatte. Nur Küsse, Hände an den falschen Stellen. Keine Vergewaltigung.

15-19 Vergewaltigungen durch damaligen Partner

26-27 versuchte Vergewaltigung durch Bekannten, der unter Sexsomnia leidet und zeitweise bei mir übernachtete (falls irgendjemand etwas zu dem Krankheitsbild weiß, gerne melden. Er leidet sehr darunter.) Es waren furchteinflößende Erlebnisse. Dadurch kamen die Erinnerungen wieder hoch, die ich jahrelang verdrängt hatte.
 

Ohkay

Mitglied
Hallo grisou,

generell glaube ich auch, dass Mobber ein geringes Selbstbewusstsein haben und deswegen Fehler bei anderen suchen. Dennoch habe ich in meinem Fall Verständnis für die "Kritik" (auch wenn die Nachricht meiner Kollegin, die versehentlich an mich ging, absolut unter der Gürtellinie war. Eigentlich witzig, dass sie die Nachricht ausgerechnet an mich geschickt hat. Denn so bekam die Person die Nachricht an die diese tatsächlich adressiert war: ich.). Ich will an mir arbeiten. Nicht mehr nervös sein und nicht mehr kontrollieren, nicht mehr alles zerdenken und meine Bedenken äußern. Die ständige Nervosität treibt mich selbst in den Wahnsinn. Die Kontrolle gebe ich nur ungern auf, grade im Unternehmen gab es mehrfach Situationen, die uns mehrere Tausend Euro gekostet hätten, wenn ich nicht nochmal auf fehlende Informationen hingewiesen hätte, die rechtlich relevant sind. Deswegen ist die ständige Kontrolle eine Eigenschaft, die ich ungern ablege. Sie gibt mir Sicherheit. Denn ich mache ungern Fehler, weil ich dann wahnsinnige Schuldgefühle habe. ("Ich hätte das sehen müssen. Warum hab ich das nicht bedacht? Wie kann ich nur so unfassbar dumm sein? ..."). Kann also nicht gut mit dem umgehen, was passiert. (So wie du es formuliert hattest.)

Ich weiß aber schon, dass ich mit meinem Zerdenken Arbeitsprozesse verlangsame. Das kommt natürlich nicht gut an. Weiß nicht, wie ich das abstellen soll. Soll ich mir einfach denken "Mir egal, wenn hier alles den Bach runtergeht."? So eine Null-Bock-Einstellung an den Tag zu legen, geht ja auch nicht. Ich finde einfach keinen gesunden Mittelweg. Ich weiß nicht, Grübeln und Kontrollzwang sind eventuell meine ungesunden (?) Lösungsstrategien mit meiner Angst umzugehen. Da sie oft funktionieren, trenne ich mich wohl nur ungern von ihnen. Aber mir fällt auch kein "Ersatz" ein. Angst einfach aushalten, kann ich irgendwie nicht. In Stresssituationen kann ich nicht innehalten.

Ich weiß eigentlich ziemlich genau, was mir wichtig ist und wofür ich stehen möchte. Das zerreißt mich innerlich auch ein bisschen. Da ich meinen Werten teilweise zuwider handeln muss. Aber das war bisher in jedem Job so.

Bei mir ist es umgekehrt. Ich komme leider immer unpünktlich, weil ich noch über irgendwas gegrübelt habe (verbunden mit Flashbacks) und die Zeit vergessen habe oder weil ich irgendwas noch kontrollieren musste. Das macht mich echt fertig. Ich wäre wahnsinnig gern pünktlich. Mache mir immer Vorwürfe, dass ich es nie schaffe.



ich hatte früher einen echten pünklichkeitszwang. also so richtig auf die minute irgendwo sein müssen. mitten im winter noch zehn minuten vor der tür stehen müssen, weil wenn wir 15 uhr sagen, dann ist es 15 uhr und nicht 14:50 Uhr. geht gar nicht.
Kommst du inzwischen auch mal unpünktlich? Oder meinst du, dass in dir nicht mehr die Angst aufsteigt, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein?


mag diese momente sogar, weil die so entspannt sind. ich bin zur richtigen zeit am richtigen ort. ich muss mich jetzt um nichts kümmern. über nichts nachdenken. nach 15 minuten rufe ich an, wenn es geht, nach einer halben stunde gehe ich.
Das würde ich auch gern mal erleben - entspannt irgendwo ankommen.

wo und wann habe ich angst, wovor genau habe ich angst, vor was will die angst mich beschützen. und dann kann ich andere entscheidungen treffen, weil plötzlich merke ich, in der situatoin hatte ich schon tausend mal totale panik und nie war es so schlimm, dass irgendwas passiert ist, vor dem ich angst haben muss. und wenn man das immer wieder erlebt, irgendwann fängt man an und fragt sich, muss ich jetzt echt angst haben? bringt mir das was? und dann nervt es und langsam ändern sich die gefühle. aus erfahrung entsteht unsere sicht aufs leben.
Gerade fällt mir auf, dass mich die Angst entscheidungsfreudig werden lässt. Normalerweise gehe ich ja immer 100x alles in Gedanken durch. Wenn Angst/Panik in mir aufkommt, überspring ich das. Ich handle und tue alles, um mich "selbst zu beruhigen", sprich ich kontrolliere zum Beispiel nochmal etwas. Gibt es einen Mittelweg zwischen Grübeln und aus purer Angst/Panik heraus zu handeln?

Allen die bisher geantwortet haben, schon mal vielen Dank! :)
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
die meisten meiner Studenten an der Uni sind Lehramtsstudenten und von denen sind die meisten einfach dumm.
Intellektuell dumm, kognitiv langsam, sozial hinterher.
Sie können oft nichts anderes studieren, so wählen sie Lehramt und das merkt man. Deine Erfahrungen im Lehrerzimmer wundern mich nicht.

Ich bin auch öfters mobbing-Opfer geworden und habe im Laufe der Jahre gemerkt dass es mir gut tat, sich auch im Nachhinein zu wehren, wenn es ständig Thema war.
So würde ich gegen die Schulleitung Deiner Ref.Schule eine Dienstaufsichtsbeschwerde einleiten, sie ist nämlich als Vorgesetzter für Dich verantwortlich, sog. Fürsorgepflicht.
Ansonsten waren für Dich verantwortlich:
Seminarleiter/Oberseminarleiter/Regierung Deines Schulbezirks. Je nachdem, wer da mitgemacht hat, bei diesem dann an die obere Stelle heran treten.

Dito das gleiche mit der Chefin der Firma - auch diese hat einen Chef.
Notiere Dir die Vorfälle und leg´ die Liste bei.
Am besten machst Du das mit einem Anwalt.
Damit das Gefühl der Ohnmacht mal aufhört. Du musst das auch gar nicht weiter verfolgen, aber handeln würde ich, Dich sozusagen wieder "bemächtigen". Ich bin mit einem Schulleiter verheiratet, was meinst, wie das Kultusministerium bzw. die Dienstaufsicht springt, wenn so etwas kommt. ....

Den Kontakt zu dem Freund, der Dich nächtlich überfallen hat und vergewaltigen wollte, würde ihc mit Begründung einstellen, der erinnert Dich nämlich ständig an diese Episode.
Den Ex-Freund würde ich anzeigen. Auch, wenn Du das dann nicht verfolgen willst - was meinst Du, was der für nen Schrecken bekommt,
wenn er eine Vorladung zur Vernehmung erhält...
vielleicht ist er auch schon poliziebekannt und dann wird es für ihn wirklich lustig.... Du kannst wirklich davon ausgehen, dass die Betroffenen entweder von der Dienstaufsicht oder von der Polizei so richtig Ärger bekommen, vielleicht tut Dir das auch gut.


All das hast Du bis jetzt noch nicht versucht,
also kannst Du nicht wissen, ob es Dir nicht hilft - also versuche es.

Ansonsten halte ich eine Traum- bzw. Hypnosetherapie für eine gute Idee! Reine Verhaltens- oder Psychotherapie scheint da wenig zielführend zu sein und dauert vor allem sehr lange.

Insgesamt scheinst Du aber ein Muster vorzulegen, was andere gegen Dich aufbringt.
Aus der Anthropologie oder auch Sozialpsychologie weiß man, dass das in der Natur der Menschen liegt, eben Gruppen zu bilden und andere, die nicht dazu passen, wegzubeissen, analog der Säugetierrudel, die wir ja auch sind.
Allerdings haben Menschen im Vergleich zu den Tieren kognitiv entwickelte Fähigkeiten und können auch Gruppen wechseln bzw. ergänzen etc..
Menschen, denen das nicht möglich ist, also den Mobbern, die ihr Gruppe/Werte verteidigen, sind
sozial inkompetent und nicht in der Lage, auf Diversität passend zu reagieren. Da stimmt was von Anfang an nicht bei denen, es liegt nicht an Dir.
Deswegen ist es ja auch ein Ansatz in der Anti-Mobbing-Praxis, den Täter zum Beschützer des Opfers zu machen - als Mitglied seiner Gruppe, was bei ihm die richtigen Knöpfe drücken soll. Das nutzt Dir im Nachhinein nichts,
aber ich würde Dir wirklich raten, die oben genannte Liste abzuarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Für jemanden, der so sehr unter Ängsten und Unsicherheit leidet wie Du, war "Lehramt" absolut die falsche Berufswahl, das sollte eigentlich allgemein bekannt sein, daß Schulen die reinsten Haifischbecken sind, sowohl von den "lieben Kollegen" als auch von den Kids von heute her, die jede Schwäche instinktiv wittern wie Raubtiere und sie gnadenlos ausnutzen.
Ich weiß nicht, wer Dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat oder ob Du von selber auf diese Schnapsidee gekommen bist (warum? Solltest Du hinterfragen), aber inzwischen weißt Du selber, daß das ein reiner Schuß ins Knie war. Falls Dir jemand anderer diese Berufswahl nahelegte ... war das wohl keiner, den Du "Freund" nennen kannst.

Was die freche Mail anging, die hätte ich an Deiner Stelle einfach kommentarlos aber mit meiner eindeutigen Kennung an die Absenderin zurückgeschickt, und am besten auch noch ausgedruckt und ihr mit irgendeiner "netten" Bemerkung unter den Text ("Schön daß ich auch davon erfahren durfte" oder ähnlich) das Blatt außen an die Tür gepappt, zur gefälligen Kenntnisnahme sämtlicher Kollegen. Dann wär der metaphorische Ball nämlich als sauberes Eigentor bei ihr gelandet.
Und vielleicht noch eine Kopie der Mail samt Kommentar dazu dem Chef ins Postfach gelegt, damit der auch mitkriegt, was in diesem Büro abgeht.
Solche Sachen darf man sich nicht gefallen lassen!
 

Ohkay

Mitglied
Hallo Grudge,

das Wort "Stop" hat mich gerade an eine Methode aus der Konfrontativen Pädagogik erinnert. Sagt man es mit Bestimmtheit halten alle inne und gucken verwundert. Hat auch schon bei Prügeleien zwischen Erwachsenen funktioniert. Muss dann aber aus dem tiefsten Inneren kommen. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Flashback mal austesten kann laut Stop zu denken. Vielleicht klappt das, indem ich mir ein Stoppschild vorstelle. Bisher getestete Atemtechniken haben leider nicht funktioniert.
 

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