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Mitbewohner hat psychische Probleme und ist abhängig nach Cannabis

N

Nicolas Bourbaki

Gast
Hi,
ich bin gerade ein bisschen ratlos wegen meines Mitbewohner. Ich lebe jetzt schon seid 1 1/2 mit ihm zusammen und in der Zeit hat sich schon ein relative tiefe Beziehung gebildet. Er kifft schon die ganze Zeit, mit Pausen dazwischen, die auch mal länger waren. Wegen bestimmten Faktoren hat er gerade deutlich mehr Stress als vorher, weshalb seine Probleme deutlich schlimmer werden. Er hat Angststörungen und Depressionen und momentan ist sein weg damit umzugehen mehr zu kiffen und mehr zu zocken. Ich bekomme mit wie er eine Deadline nach der anderen verpasst und sich so immer Tiefer in die Scheiße rein reitet. Er ist gerade auch auf eine Warteliste aber jetzt auch schon seit einem halben Jahr. Wir haben schon viel Kontakt und das Problem ist nicht das er was vor mir verheimlicht. Ich komme nur Tag für Tag in sein Zimmer und bekomme mit wie es wieder nicht vor ran geht und das macht mich momentan fertig, ihn natürlich auch. Manchmal kifft er für einen Tag nicht und dann kommen die Angststörungen wieder, macht sich selbst viele Vorwürfe etc. Und ich bin natürlich dann meistens dabei weil ich ihn natürlich irgendwie unterstützen will. Und wenn ich einmal bei einem Entzug dabei bin ist das ja auch kein Thema aber es gibt jetzt andauernd Entzüge. Im Moment hat er entweder mit Angststörungen zukämpfen macht sich selber Vorwürfe oder er Bekifft sich und verdrängt alle seine Probleme. Ich bekomme dann mit wie er seine Sachen nicht geregelt kriegt. Dafür geht es ihn dann ein bisschen besser. Aber so richtig natürlich auch nicht. Er hat Tabletten gegen Angststörungen bekommen. So wirklich wirken die aber nicht mehr. Die Alternative sind jetzt Benzos aber die werden in der Stadt in der ich lebe nicht verschrieben und das kann ja auch echt übel enden, wenn man von denen Abhängig wird. Also so eine richtige Lösung ist das auch nicht und kann das Problem gegeben falls eigentlich noch verschlimmern.

Um noch Missverständnisse zu vermeiden, die Psychischen Probleme sind kein reines Produkt des Entzuges. Ich fühle mich auch nicht schuldig oder so. Ich lebe nur mit ihm Zusammen mag ihn und sein Zustand macht mich gerade einfach fertig.

Mein Benutzername ist nicht mein richtiger Name.
 

Sisandra

Moderator
Es ist durchaus denkbar, dass die Angststörung und auch die Depressionen durch den Cannabiskonsum ausgelöst wurden und werden.

Dein Mitbewohner sollte sich professionelle Hilfe suchen. Es gibt spezielle kostenlose Onlineprogramme, die beim Aufhören unterstützen können.

Gib ihm mal den Tipp danach zu suchen. Unter "Online Programm Kiffer" findet sich einiges.
 
D

Die Queen

Gast
Er sollte parallel zum Entzug vielleicht eine Verhaltenstherapie ansteuern, in dem er lernen kann mit seinen Ängsten und Problemen anders umzugehen (das ständige Kiffen sehe ich als Flucht vor wirklichen Problemen an).

Das muss er aber selber wollen.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Hi Nik.
Der falscheste Weg, den Du überhaupt gehen kannst ist der , Dich selbst von seinem Zustand abhängig zu machen und co-abhängig zu werden ( Zitat: Ich lebe nur mit ihm Zusammen mag ihn und sein Zustand macht mich gerade einfach fertig.) !

Es gibt durch seine Abhängigkeit also schon zwei Leute, die darunter leiden, und als nächstes wird Deine Mutter etc darunter leiden, dass es Dir schlecht geht - weil es ihm schlecht geht.

Hier musst Du zu aller erst ansetzen, und zwar dringend!

Du kannst einmal Hilfe anbieten, auch zweimal. Das würde ich auch, ok.
Ich erwarte aber dann ein ja oder nein, aber kein Vielleicht oder Ausreden oder Rückschläge. Die sind allein seine Sache und dürfen keinesfalls dazu führen, dass Du dich auf deine Kosten (emotional?) einsetzt um seine Suppe auszulöffeln!
Entweder schafft er es oder er schafft es nicht, und das ist am allerwenigsten abhängig von Dir und kann sich noch locker! über Jahre hinziehen.
Wenn Du nichts besseres zu tun hast, mach es. Wenn Du aber Ziele hast, dann verfolge diese und vergeude nicht Deine kostbare Lernzeit!
Ich sag Dir hier und heute voraus, dass Du Dich sonst später gewaltig in den Hintern beisst - und er immer noch an seiner Strategie hängen bleibt.
 
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