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mit Zwanzig am Ende

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Ich lese hier immer wieder Beiträge von sehr jungen Menschen, wo man meint, der Threadersteller sei über 80 Jahre und am Ende seines Lebens angekommen.

Aber so ist es nicht, noch nicht einmal richtig Erwachsen - erfahrungsarm und unreif schreien sie ihr Leid in die Welt - ohne zu bedenken, das sie noch ca.70 Jahre Zeit haben, in denen sich das Leben austobt - und was sind da schon 20 Jahre - ein Nichts zu dem was an Zeit noch zur Verfügung steht.
Zeit in denen sich vieles ändert und verändert, Zeit in denen man zig Millionen Gelegenheiten hat Entscheidungen zu treffen und nicht weniger Wege, die man geht.

Mit 20 in einer Sackgasse zu stecken ist nicht das Ende der Straße, nicht Stehenbleiben, sondern Umdrehen und sich eine neue Straße suchen - voller Neugier, auf das was einen an der nächsten Straßenecke erwartet.
Und es gibt unendlich viele Ecken, die meist auf eine Kreuzung führen, die uns neue Wege aufzeigt.
Umdrehen kann man sich mit 70, aber bis dahin heißt es weiter laufen und überraschen lassen, denn was heute wie ein Stoppschild erscheint, was einen schmerzhaft auf den Kopf knallt - kann ein versteckter Wegweiser sein, denn man nur sieht und erkennt, wenn man seinen Blick für den 360° Winkel öffnet und nicht 10° schon für das Ende des Kreises hält. 😉
 
Man darf aber auch nicht vergessen, dass in dem Alter noch vieles sehr dramatisch erscheint, was in unserem Alter nicht mehr so dramatisch ist.
 
Ich wage mal zu behaupten, dass es in deiner Jugend auch vermeintlich tragische und dramatische Momente gab, auf die du heute schmunzelnd zurück blicken kannst.
Ich glaube, dass gehört zum Leben dazu.
Straucheln und Fallen kann jeder mal, doch das Aufstehen ist das Wichtigste.

Allerdings sind hier natürlich auch viele junge Menschen, deren seelische Nöte wir nicht mal erahnen können, was sich dann in vermeintlich harmlosen Threads wie extremer Liebeskummer niederschlägt.

Und hier gibt es auch Menschen, die hat das Leben einfach alt gemacht.

Ich habe ab der Grundschule das Leben einer 30-40 -jährigen geführt:
als Mama- Ersatz für meine 2 jüngeren Geschwister, wecken, Pausenbrote machen, zur Schule/Kita bringen, selbst zur Schule gehen, Geschwister abholen, betrunkene Mutter nach Essen anbetteln, Einkaufen, Putzen, Hund ausführen, jeden Abend mit Existenzängsten ins Bett, nebenher noch massives Mobbing in der Schule ertragen, Wiederholen.

Sich nicht umbringen, am Leben bleiben war tatsächlich mein Ziel mit Anfang 20 😉
Mein Leben hat gar nicht erst begonnen, ich war kaputt und natürlich: zu faul zum Arbeiten, aggressive Jugend, bekommt alles in den A**** gesteckt und zeigt sich so undankbar. Bah.

Manchen Menschen geht es viel schlechter, als man von außen denken würde.
Und nur weil man jung ist, steckt man manche Erfahrungen nicht besser weg- oft findet die Not und Verzweiflung absurde Kanäle.
 
Man darf aber auch nicht vergessen, dass in dem Alter noch vieles sehr dramatisch erscheint, was in unserem Alter nicht mehr so dramatisch ist.

stimmt - weil die Erfahrungswerte fehlen, wie man in und mit bestimmten Situationen umgeht - aber das ist ein Lernprozess, durch den Jeder durch muss - die einen mehr, die anderen weniger

sicher kann und will man Hilfestellung geben - dafür sind wir ja auch hier, aber letztendlich muss jeder sein Leben in die eigenen Hände nehmen.....auch wenn diese noch sehr zaghaft klein sind, so wachsen sie mit der Zeit und gewinnen an Kraft und Größe
 
Ich lese hier immer wieder Beiträge von sehr jungen Menschen, wo man meint, der Threadersteller sei über 80 Jahre und am Ende seines Lebens angekommen.

Aber so ist es nicht, noch nicht einmal richtig Erwachsen - erfahrungsarm und unreif schreien sie ihr Leid in die Welt - ohne zu bedenken, das sie noch ca.70 Jahre Zeit haben, in denen sich das Leben austobt - und was sind da schon 20 Jahre - ein Nichts zu dem was an Zeit noch zur Verfügung steht.
Zeit in denen sich vieles ändert und verändert, Zeit in denen man zig Millionen Gelegenheiten hat Entscheidungen zu treffen und nicht weniger Wege, die man geht.

Mit 20 in einer Sackgasse zu stecken ist nicht das Ende der Straße, nicht Stehenbleiben, sondern Umdrehen und sich eine neue Straße suchen - voller Neugier, auf das was einen an der nächsten Straßenecke erwartet.
Und es gibt unendlich viele Ecken, die meist auf eine Kreuzung führen, die uns neue Wege aufzeigt.
Umdrehen kann man sich mit 70, aber bis dahin heißt es weiter laufen und überraschen lassen, denn was heute wie ein Stoppschild erscheint, was einen schmerzhaft auf den Kopf knallt - kann ein versteckter Wegweiser sein, denn man nur sieht und erkennt, wenn man seinen Blick für den 360° Winkel öffnet und nicht 10° schon für das Ende des Kreises hält. 😉




du hast vollkommen recht, aber diese jungen leute, die hier völlig am ende ihre probleme posten, sind in dem moment gar nicht in der lage, problemlösungsstrategien zu entwickeln, sei es, da sie so etwas in ihrem elternhaus gar nicht gelernt haben, zu depressiv sind oder es sich um fälle von erlernter hilflosigkeit handelt.
da muss schon gezielte hilfe von aussen ran.
 
Genau deshalb habe ich Angst, mich hier anzumelden und mein Problem zu posten. Ich bin 22 und leide unter einer Sache, die du sicher aufgrund deines Alters und deiner Weisheit als Humbug abtun würdest. Und damit wäre mir kein Stück geholfen. Aber dir. Weil du an meiner jämmerlichen Person zeigen könntest, wie tough und checkerhaft du bist.
Danke, Petra. Hätte das fast außer acht gelassen und echt geschrieben, warum es mir so be...scheiden geht. Hinterher hätte ich es bitter bereut.
 
Mit Anfang 20 war ich auch noch etwas "Naiv". jetzt mit Ende 20 nicht mehr. Gut hier und da hat man noch keine Erfahrung und aus einer Mücke macht man gerne mal einen Elefanten. Was soll´s. Wie schon gut beschrieben wurde: Geht der weg nicht nimm einen anderen. Irgendwann weiß man was man will und was nicht. Was man kann und was nicht.Was einem so vorgegaukelt wird was man mit welchem alter schon erreicht haben soll ist schlichtweg Panik macherei. Solange man glücklich ist, ist der Rest Nebensache.
 
Das liegt wohl auch daran, dass nur der Leistungsaspekt gesehen und Äußerlichkeiten völlig überbewertet werden. Das ist ein falsches Wertesystem, was hier junge Menschen krank macht.
 
letztendlich muss jeder sein Leben in die eigenen Hände nehmen.....auch wenn diese noch sehr zaghaft klein sind, so wachsen sie mit der Zeit und gewinnen an Kraft und Größe


genau da hab ich meine zweifel. diese leute, von denen wir hier reden, brauchen zunächst einmal sehr viel zielgerichtete, professionelle hilfe, ehe sie in der lage sind, ihr leben selbst in die hand zu nehmen!!!
 

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