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Mit Gras erwischt und Eltern machen den Weltuntergang daraus

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sa1z

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Guten Abend Liebe Community!

Ich weiß selbst nicht mehr mit diesem Problem umzugehen und wende mich deswegen hier an euch. Ich hoffe jemand kann mir ein paar Tipps oder Vorgehensweisen näherbringen.

Zu mir: Ich bin vor kurzer Zeit 17 Jahre alt geworden und besuche eine HTL in Österreich im 4. Jahrgang, also umgerechnet in der 12. Klasse. Ich gehe, wie man bereits entnehmen konnte, noch zur Schule, Matura (Abitur) habe ich dann ungefähr nächstes Jahr um diese Jahreszeit. Man muss dazu sagen, dass ich bereits ein Jahr früher in die Grundschule kam, als man es normalerweise tut. Dementsprechend bin ich auch 1 Jahr jünger als alle meine Klassenkollegen und Freunde, wobei man das inzwischen nicht mehr richtig merkt.

Nun zu meinem Problem. Vor etwa einem Jahr hatte ich durch Freunde meinen ersten Kontakt zu Cannabis. Von Anfang an gefiel mir das gemütliche zusammensitzen, während man den J*int weiterreicht und zusammen gechillter wird. Mir war von Anfang an auch klar, dass Cannabis seine Risiken hat, weswegen ich meinen Konsum in Grenzen hielt und nur an Wochenenden, an denen ich nichts zu tun hatte mit Freunden rauchte. In den letzten Wochen hatte ich viele Prüfungen, weswegen ich in dieser Zeit nicht geraucht hatte.
Jetzt, wo ein großer Teil zu Ende ist, dachte ich mir an einem Abend, gönne ich mir doch daheim einen J*int. Als meine Mutter einige Stunden später in mein Zimmer kam (obwohl ich draußen am Fenster geraucht habe, danach auch gelüftet hab) roch sie es. Einen Tag später war mein Zimmer komplett auf den Kopf gestellt und meine 2g, die ich daheim aufbewahrte fehlten. Am selben Tag durfte ich mir von meinen Eltern direkt was anhören. Anzumerken wäre noch, dass ich weder richtig regelmäßig rauche, noch ein Problem damit habe. Ich erbringe trotzdem noch normale Leistungen in der Schule, mache 4 Tage in der Woche mein Training und vernachlässige auch sonst nichts.

Und hie liegt das eigentliche Problem. Meine Eltern sind beide Polizist und deswegen, was illegale Sachen angeht, sehr heikel. Sie meinen, auch zuhause Polizisten spielen zu müssen. Ich respektiere es vollkommen, dass sie solche Sachen nicht in ihrem Haus wollen und das muss ich auch so hinnehmen, da ich unter ihrem Dach lebe. Mein Vater raucht normale Zigaretten und beide trinken durchschnittlich 5 von 7 Tagen am Abend zum essen ein Bier zusammen. Meine Mutter erklärte mir, dass ich extreme Probleme bekomme, wenn ich erwischt werde und sie das nicht akzeptiert. Ich hab dann auch beiden Elternteilen (auch getrennt) versucht alles zu erklären. Aber beide sind komplett stur und lassen nicht mit sich reden.
Auch wenn ich mich ungerne mit anderen Jugendlichen in meinem Alter vergleiche: Mein gleich alter Cousin geht jedes Wochenende feiern, sauft sich zu, wird von seinen Eltern im Vollrausch abgeholt und meine Eltern unterstützen ihn dabei sogar noch?! Wenn ich mich mit Freunden auf eine Shisha oder mal ein Bier treffe, sagen meine Eltern auch nix, im Gegenteil. Mein Vater hat auch nichts dagegen, wenn ich mal mit ihm eine Zigarette rauche. Aber jetzt wo sie wissen, dass ich 1-3 mal im Monat einen J*oint rauche, ist das der Weltuntergang.

Beide bringen die typischen Argumente wie: Das ist eine Einstiegsdroge, du wirst nur Probleme bekommen, du wirst süchtig etc.. In Österreich haben wir auch legales CBD Cannabis, das ab 18 frei Verkäuflich ist, genauso wie Tabak auch. Selbst das würden sie nicht tolerieren!

Ich weiß nicht, was ich noch machen soll... Sie sind einfach total unaufgeklärt - ich habe alle ihrer Argumente entkräftigt und versucht, sie irgendwie zu überzeugen aber da lässt sich einfach nichts machen.
Meine Mutter beschuldigt mich jetzt, ihr Leben gerade zerstört zu haben, beginnt in der Arbeit fast zu weinen und denkt nur noch darüber nach, was ich doch für "Sche*ße" schon wieder mache. Sie beschwert sich bei mir sogar darüber, wieso ausgerechnet sie das Pech mit einem Sohn wie mir hat. Natürlich verletzt mich das, ich verstehe gerade auch gar nichts mehr.
Für meine Mutter ist das der Weltuntergang aufeinmal. Mein Vater ist auch auf ihrer Seite, macht aber nicht ein so extremes Drama. Ich werde als egozentrischer Einzelgänger betitelt, da ich ja laut ihr nur an mich denke.

Ich bin ratlos und weiß nicht, wie ich das wieder hinbekomme. Mir geht es deswegen auch ziemlich schlecht im Moment.

Ich hoffe, dass mir hier jemand vielleicht etwas, selbst wenn es nicht sehr viel ist, helfen oder mir einen guten Ratschlag geben kann.

Sa1z
 
Ich kann deine Eltern, aber auch dich verstehen.
Manchmal ist Cannabis eine Einstiegsdroge.

Als Polizisten und Eltern müssen sie es dir verbieten.


Mit Sicherheit würde ich mit ihnen nicht über Cannabis diskutieren, versuche nicht ihnen deine Ansichten aufzuzwingen.

Ich würde das Thema mit ihnen lassen und auf keinen Fall in ihrem Haushalt einen Joint rauchen.

Wenn du selten mal heimlich einen Joint rauchst, so würde ich es verschweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Naja...ich kann mir gut vorstellen, dass du gerade übel genervt bist, wenn es bei denen nur noch ein Thema gibt. Und irgendwie reagieren die schon auch über, vor allem deine Mutter.

Auf der anderen Seite war es natürlich leichtsinnig, daheim zu rauchen. Wärst du dabei geblieben, das nur bei Freunden zu machen, hättest du jetzt die Probleme nicht. Und daheim können sie es dir natürlich verbieten...naja und ihr Job macht das Ganze für sie natürlich schon noch etwas stressiger.

Ich persönlich kenne mich mit dem Zeug nicht aus. Genau deswegen will ich dir aber auch nicht sagen, was du da tun oder lassen sollst, zumal ich jünger bin als du.
Aber um daheim Frieden zu kriegen, musst du wohl sagen, dass du kapiert hast und ihnen versprechen, von dem Zeug die Finger zu lassen. Was du dann vielleicht zumindest mal eine Weile auch machst. Für deine Eltern ist das eben ganz böse, gerade wegen ihres Jobs. Da spielt dann vermutlich der Gedanke mit, was passieren würde, wenn du mal in eine Razzia kommst von Kollegen...usw . Klar, nicht so realistisch...aber naja.

Ich denke mal, es geht nur so. Das du die im Moment überzeugen kannst, glaube ich eher nicht. Trotzdem alles Gute!

sadie
 
ich kann deine Eltern gut verstehen, deine Mutter wird aufgrund ihres Berufes sicherlich auch genug Erfahrung mit der Thematik haben und genug Beispiele kennen, in denen das Zeug für andere eine Einstiegsdroge war. Erstmal finde ich es traurig, was du für einen Umgang (Freundeskreis) hast, in dem es ja ganz normal scheint, sich mit solchem Zeug zudröhnen zu müssen, um überhaupt mal entspannen und runterkommen zu können. Da ist nun wirklich vorprogrammiert, was machst du denn erst später, wenn du wirklich richtigen Stress im Leben hast, beruflich und privat, willst du dir ernsthaft selber vormachen, das du dann in den täglichen Stresssituationen ohne Drogen oder die "harmloseren" Drogen auskommen wirst? Mach dir nichts vor.

Alkohol ist da auch nicht besser, und es spielt auch überhaupt keine Rolle, was andere tun oder ihren Kindern durchgehen lassen oder nicht. Das wird schon seine Gründe haben. Vielleicht saufen die Eltern selber oder haben es einfach aufgegeben, ihrem Kind ne Standpauke zu halten.

Belüg dich nicht selber, Gesundheit ist das höchste Gut, andere wären froh, wenn sie ihre wieder zurück hätten. Also setze deine Gesundheit nicht aus purer Dummheit, Naivität und Gruppenzwang so einem Risiko aus. Es lohnt sich ganz einfach nicht.

Was das Rauchen zu Hause angeht, finde ich das schon echt dreist. Wenn du ne eigene Wohnung hast, dann kannst du dich zudröhnen und die Bude vollstinken. Aber bei deinen Eltern? Das ist schon sehr respektlos.
 
Warum nennt deine Mutter dich einen egozentrischen Einzelgänger, der nur an sich denkt?
Vllt überdenkst du jetzt mal, was du bisher so für deine Eltern getan hast.
Vllt kam da ne ganze Menge Frust über dich raus, der lange angesammelt wurde.
Wie geht ihr sonst miteinander um?
Die haben Schiss um dich. Erkannt? Was denkst du darüber?
 
Gut, dass deine Eltern bei ihrem Standpunkt bleiben und sich nicht von dir überzeugen lassen, wie harmlos der Konsum von Drogen ist.

Hast du erwartet, dass sie dir verständnisvoll den Kopf tätscheln, wenn sie dich beim Kiffen erwischen und auch noch Nachschub in deinem Zimmer finden?

Nach deiner Beschreibung, scheinen sie im allgemeinen recht tolerant zu sein, aber du hast den Bogen überspannt.

Es ist doch wohl völlig verständlich, dass sie sich Sorgen machen.

Wenn du unbedingt mit Kiffern abhängen willst, dann musst du warten, bis du ausgezogen bist.
Es ist das gute Recht deiner Eltern, wenn sie keine Drogen im Haus haben wollen.

Wenn du eurer gutes Verhältnis wieder herstellen willst, dann lass die Finger von dem Zeug.
 
Ich möchte mich ungern in deine Familiengeschichte einmischen, dir aber die Worte eines Ex-Kiffers (mein Sohn) übermitteln. Der sagte erst heute zu mir, Cannbis sei die härteste Droge überhaupt und du kannst mir glauben, nach allem was er durch hat kann er das beurteilen.

Hasch kommt so harmlos daher und kann doch so viel zerstören. Lass die Finger davon!
 
Du argumentierst so "abgeklärt", "cool" und "gechillt" wie viele Kiffer, hast alles im Griff, weist es besser, wie die meisten und gehst Deinen Weg. Das Spiel mit der Gefahr ist ja so verführerisch. Mein ehemaliger Freund in der Berufsschule war auch so: immer einen coolen Spruch drauf, alles war egal, nichts konnte ihm etwas anhaben. Manchmal war ich richtig neidisch. Ich habe ihn etwa 10 Jahre später wieder getroffen: abgemagert, eingefallenes Gesicht, ein paar Monate später starb er.

Dass Du so uneinsichtig, leichtsinnig und dumm daher redest, macht Deinen Eltern Angst, denn niemand kann Dich auf Dauer vor falschen Entscheidungen bewahren, wenn Du nicht erkennen kannst und willst, welche Konsequenzen sie haben. So viele Menschen bewegen sich sehenden Auges auf den Abgrund zu. Wenn Du auch so ein Mensch bist, dann stehen Deinen Eltern furchtbare Monate und Jahre bevor. Ich kenne keine👎, die/der den Umgang mit Drogen nicht bereut hätte. Aber Du weist es ja besser und wirst nie der Loser sein. So viel Jugend und so wenig Hirn. Damit fängt das Elend immer wieder gerne an. Mir tun Deine Eltern schrecklich leid, denn sie müssen mit ansehen, was Du an Chancen in den Dreckt trittst. Aber vielleicht packst Du es noch. Das hoffe ich für Dich. Wenn man jemanden liebt, wenn man sein eigenes Kind auf seinem Weg leiden sehen muss, das ist furchtbar. Aber gegen Ignoranz kommt man nicht an.
 
Ich kann bei deinem Text echt nur den Kopf schütteln. Cannabis ist ja so entspannend, die Gemeinschaft der Kiffer untereinander so toll, du hast es im Griff, alles total easy und gechillt.

Ist dir eigentlich klar, dass du dir damit das Hirn kaputt machst? Du redest wie der typische Alki oder Drogenabhängige, der meint, er hat die Sucht im Griff usw.

Ich kenne genug Menschen, die echt ein Drogenproblem haben oder hatten, die Ausfallerscheinungen zeigen, wo man nur sagen kann, aber beim Genuss selbst hat es wohl noch Spaß gemacht, aber im Moment wirkt er wie ein Alien.

Cannabis ist gefährlich und kein Spaß.

Wenn du unbedingt kiffen musst, weil das ja so toll ist, dann mach das nicht in deinem Kinderzimmer, wo deine Eltern, die Polizisten das mitbekommen, weil du so ungeschickt bist.

Zieh aus und dann kannst du dir die Birne zermatschen, dann können dir deine Eltern nichts mehr verbieten.
 
Ich kann deine Eltern verstehen. Ich kann dich verstehen.

In deinem Alter habe ich getrunken und gekifft. Das Problem allgemein in Deutschland ist das du dir hier die Birne zusaufen kannst bist du umfällst.

Es ist von der Gesellschaft annerkannt, sogar normal das man ab und an (was hier bei uns auf dem Land 1-3 mal die Wocheist...) einen kompletten Vollrausch zu haben.
Dass das deutlich schädlicher ist als Cannabis zu rauchen interessiert keinen.
Leberzirrhose ist schon eine Volkskrankheit und auf den Schützenfesten hier bekommen die ganzen 14 jährigen schon einen Korn von ihren Eltern hingestellt.

Wer sich fast jeden Abend ein Bier oder einen Wein trinkt ist für mich persönlich ein Alki. Genauso wer sich 3-5 die Woche einen Joint raucht ist ein Kiffer.

Warum da im Bezug so mit zweierlei Maß gemessen wird ist für mich völlig unverständlich.
Jetzt kommt das große ABER....

_________________________

Wie GreyBear in seinem Beispiel schon sagte ist alles was man in Maßen genießt ok solange man es unter Kontrolle hat!
Auch ich habe einen bekannten der durch Cannabis an andere Drogen geraten ist. Nicht weil Cannabis ihn zu anderen Drogen verleitetet hat, sondern weil er dadurch Kontakt zu gewissen Kreisen hatte die ihm dann auch mal was "Neues" angedreht haben.
Heute ist er schwer psychisch angeschlagen und kann kein normales Leben mehr führen!
Bei vielen regelmäßigen Kiffern ist es auch so dass ihnen der Rausch nicht mehr reicht wenn sie jeden Tag mehrfach kiffen und auf andere Dinge umsteigen.
Da liegt die Gefahr, davor haben deine Eltern Angst, das haben sie schon oft gesehen!

__________________________

Auch ich kiffe heute noch, aber das vielleicht nur 2-3 im Jahr! Es ist für mich kein Konsum sondern ein Genussmittel, genau wie Alkohol.

Wenn mein 17 jähriger Sohn sich zu Hause einen Joint raucht und dann auch noch bei mir zu Hause sein Zeug lagert wo ich Beamter bin (aus Sicht deiner Mutter) wäre ich auch sehr sauer.

Das hat was mit Respekt zu tun. Du bist bald 18 und kannst das frei entscheiden, aber reib das deinen Eltern nicht unter die Nase.
Wenn du älter bist und alles auf die Reihe bekommen hast wirst du mit deinen Eltern auch offen reden können.
Dann ist ihnen das auch egal das du ab und an kiffst.

Meine Mutter hat sich um mich auch Sorgen gemacht, sie wusste auch teilweise was ich so treibe, es hat ihr auch nicht gefallen.
Heute mit 30 ist sie auch nicht davon begeistert das ich ab und an kiffe, aber einfach weil ihr das "nicht geheuer" ist und nicht weil sie Angst hat das ich abstürze.

Ich weiß man kann dir nichts neervigeres sagen aber du bist mit 17 einfach noch ein Kind (mit 18 übrigends auch.....) und deine Eltern sorgen sich und haben Verantowrtung dir gegenüber!
 
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