Hallo,
ich bin eben fast vom Stuhl gefallen. Ich dachte im zweiten Absatz erwähnst du dann das du langzeit Hartz IV Empfänger oder Niedriglöhner bist. Und dann 5.700 euro NETTO! Das kann man ja fast nicht glauben.
Es ist definitiv so das eure Fixkosten zu hoch sind. Das sind Summen die haben sehr viele andere Haushalte gar nicht insgesamt netto zur Verfügung. Wer so verschwenderisch lebt, schafft es also tatsächlich ein Haushaltsnetto von 5.700 euro zu verprassen? Wahnsinn. Aber hilft ja jetzt alles nix.
Weiss deine Frau über eure gemeinsame Situation bescheid? Ich meine, das Taschengeld ist jetzt in einer perfekten Welt eigentlich kein Problem, aber man darf ja nicht von 5.700 euro Einkommen ausgehen, sondern von eurer Lage die selbst 600 Taschengeld, zumindest mal die nächsten Monate, nicht hergibt. Du hast doch auch keine 600 euro für dich. Sie könnte einerseits für sich persönlich 300 im Monat weglegen und hilft aber andererseits dabei auf monatliche Kosten i.H.v. Euro 3.800 und einem Kontominus von 3.500 zu kommen? Wie strange ist das denn? Frag sie mal wie viel sie in Corona Zeiten seit einem Jahr zur Seite gelegt hat.
Falls sie besser mit Geld umgehen kann als du, würde ich ihr das Zepter in die Hand geben, auch wenn ich dies eigentlich bezweifle. Ihr müsst jetzt als Familie das Geld zusammenhalten.
Schuldnerberatung, noch einen Kredit der das Minus ausgleicht ,etc. würde ich bei diesem Einkommen überhaupt nicht brauchen. 3 Monate und man ist im groben raus aus der Misere.
Du müsstest mal die 3.800 als wesentliche Kosten welche euch das Genick brechen, genauer aufführen.
Führt eine Lebensmittelkasse ein. Da ihr verschwenderisch gewesen seid fällt eine Umstellung nicht direkt leicht. Selbst wenn du 500-600 euro monatlich hierfür zur Verfügung stellst, ist das ja dann weitaus günstiger als mit mindestens 900 euro aus der Nummer raus zu gehen. Nur wenn man ein Limit setzt erkennt man, wofür das Geld überhaupt ausgegeben wird. Ich frage mich gerade wie hoch eure Ausgaben in nicht-corona Zeiten dann wären...
Eine kleine Kasse zu Hause aufstellen und an jedem ersten 600 rein legen. Lebensmittel, Hygieneprodukte, Katzenfutter und andere Haushaltsdinge des täglichen Bedarfs deckt dieser Betrag normalerweise bei jeder normalen Familie ab.
Taschengeld für die nächsten drei Monate aussetzen. Dann schrittweise wieder erhöhen.
Wie alt sind die Kinder? Welche Kosten produzieren sie für euch monatlich?
Lebt ihr auf sehr großem Fuß was Haus und Autos angehen?
Wie viel Darlehen tilgst du monatlich? Kann man hier mit den Gläubigern für die nächsten Monate eine geringere Summe verhandeln?
Das sind so die ersten Punkte die ich angehen würde.