Mit allen zusammenleben. Könnt ihr euch das vorstellen?

Mein Mann bringt das Thema immer mal alle Jahre auf den Tisch.
Meine Schwiegereltern haben ein Haus und sind auch sehr nett.
Seit Jahren thematisieren sie immer mal, dass wir alle zusammen ziehen könnten, da bei ihnen noch Platz ist.
Wir zahlen gerade unsere Eigentumswohnung ab, aber mein Mann bringt das Thema immer mal wieder hoch. Auch weil wir gerade schreckliche Nachbarn haben und ein 3. Kind erwarten.

Nun ist es aber so, dass bei den Schwiegereltern noch die Uroma im gleichen Haus wohnt.

Und ganz ehrlich: Wir haben 3 Kinder. Das wären mehrere Generationen und auch wenn das Thema nicht spruchreif ist, könnte ich mir das nicht vorstellen.
Das ist gerade auch nicht relevant, aber ich finde den Gedanken irgenwie etwas gruselig und als einen Rückschritt, zumal wir die Küche dann gemeinsam hätten und ich schon voraus ahne, dass mir die 2 Omas dauerhaft in die Erziehung rein quatschen.

Die Idee dahinter, dass sich alt um jung kümmert ist ja ganz nett, aber nicht wenn man Küche und vielleicht das Wohnzimmer noch gemeinsam nutzt und eine Uroma, eine Oma, ein Opa, Eltern und 3 Kinder da sind.

Was meint ihr? Zudem sehe ich die Gefahr, dass mein Mann wieder in die Position des Sohnes verfällt, da er an sich sehr autoritär erzogen wurde.

Hallo.

Auf keinen Fall würde ich das tun.

Du hättest nicht einmal mehr eine eigene Küche? Was für ein schrecklicher Rückschritt, du würdest immer die Küche deiner Schwiemu benutzen, wo sie mit Argusaugen schauen würde, dass du alles richtig machst und alles richtig verräumst, nichts stehen lässt und alles so wie sie es gewohnt ist, machst..

Gemeinsames Wohnzimmer auch noch?

Horror. Egal, wie gern man sich mag.

Viele mögen ja diese Mehrgenerationen Idee, hat auch ganz sicher was für sich.
So wie du es beschreibst wäre es aber nichts für mich, ich könnte es mir auch nicht vorstellen.
Es ist super dass die Schwiegereltern nett sind wenn ihr zu Besuch kommt - aber es ist eben nur ein Besuch, danach geht jeder wieder in seinen eigenen Bereich.
Schreckliche Nachbarn kann man immer mal haben, das ist garnicht schön, vielleicht liegt es daran, dass dein Mann gern zu den Eltern "flüchten" möchte.
Aber es ist IHR Haus und bliebe es auch, was wenn es nicht klappt, du hast ja auch schon gesagt, dass ihre Erziehung sehr autoritär wäre.
Es sähe schon anders aus, wenn man in einem Haus lebt und jeder eine abgeschlossene Wohnung hat, wo ihm auch niemand reinredet, man sich aber dennoch unterstützt. Das ist bei euch aber nicht der Fall.
Käme für mich auch auf Garkeinen Fall in Frage. Viel zu viele Unsicherheitsfaktoren.
Ich finde du darfst ruhig ehrlich sagen, dass du dir das nicht vorstellen kannst.

Solange man eine Wahl und Ausweichmöglichkeiten hat, ist vieles leichter zu "ertragen". Aber wenn man sich nicht mehr ausweichen kann und die Hoffnung auf "Ruhe" in den eigenen vier Wänden nicht existiert, dann kann das das eigene "Erleben" ganz heftig verändern und der Gelassenheit schwere Schläge verpassen.

Wenn Dir Dein Bauchgefühl schon diese "Einschränkungen" signalisiert, dann würde ich an Deiner Stelle darauf hören. Besprich das mit Deinem Mann, es gibt ja noch weit mehr Faktoren, die da mit rein spielen. Ich hoffe, ihr könnt euch darüber erwachsen austauschen.

Hallo Vicky,

never ever würde ich mit meiner Familie oder Schwiegerfamilie zusammenleben. Da sind Streitigkeiten vorprogrammiert. Ich mag es nicht irgendwo eingeengt mit der Familie zusammenzuleben. Da könnte ich nicht mal Freunde einladen, laut Musik hören. Ich habe keine Lust, dauernd auf jemanden Rücksicht zu nehmen. Und leider gibt es in meiner Familie narzisstische Tendenzen, die es gerne haben, wenn man nach deren Pfeife tanzt. Und das tue ich mir bestimmt nicht an. Und ich glaube nicht, dass mein autistisches Kind (König der Krachmacher) da reinpasst. Der ist nämlich extrem laut, schreit herum. Dann wird die ganze Hausgemeinschaft bald auf dem Zahnfleisch laufen.

Aber das Thema in ein Haus ziehen, aber in getrennten Wohneinheiten, hatte ich schon mal. Da passten mir sehr viele Sachen nicht. Zu weit weg, kaum ÖPNV. Klar kamen da die Kommentare stell dich man nicht so an. Und da hatte ich noch weniger Lust zu dort hinzuziehen. Und im nachhinein war das auch gut so, wer hat denn schon Lust auf narzisstische Familienangehörige, die einem das Leben vermiesen können. Ich habe es nicht gemacht und das ist auch gut so.

LG Jedi

Ich glaube nicht, daß dieses Thema tatsächlich ein relevantes Thema ist, über das Du Dir jetzt den Kopf zerbrechen müsstest.
Mein Mann bringt auch so alle Jahre wieder die Idee auf den Tisch, wir könnten am Mittelmeer ein Haus oder wenigstens eine Wohnung kaufen. Er hat das auch einmal konkreter gemacht, aber nö...nö.
Warum machst Du Dir über nicht einmal spruchreife Dinge (eigene Aussage) überhaupt einen Kopf?

Na, ja meine Schwiegereltern fragen schon sehr oft, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, auf meine Küche und das Wohnzimmer zu verzichten. Ich erachte das als Rückschritt. Bei uns gibt es jetzt schon manchmal Zoff wegen der Couch und wir sind derzeit noch zu viert (Baby im Bauch ist ja noch nicht da).

Das geht doch auch schon beim Rhythmus los und beim Fernsehprogramm. Der eine steht früh auf, der andere spät.
Dann noch die Kinder. Ich denke, da sind Konflikte vorprogrammiert.

AnjamitVicky meinte:

Na, ja meine Schwiegereltern fragen schon sehr oft, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, auf meine Küche und das Wohnzimmer zu verzichten. Ich erachte das als Rückschritt. Bei uns gibt es jetzt schon manchmal Zoff wegen der Couch und wir sind derzeit noch zu viert (Baby im Bauch ist ja noch nicht da).

Das geht doch auch schon beim Rhythmus los und beim Fernsehprogramm. Der eine steht früh auf, der andere spät.
Dann noch die Kinder. Ich denke, da sind Konflikte vorprogrammiert.

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Ich finde es toll. Du gibst dir die Antworten auf deine Fragen selbst.

Zur Eingangsfrage:
Ja.

Aus dem Grund das er autoritär erzogen wurde, hat er ja dich gewählt

Gibt es keine Möglichkeit die Wohnungen durch Umbaumassnahmen zu trennen ?

Gruß Hajooo

Warum hat er mich gewählt? Wir sind beide autoritär erzogen. Weiß nicht, was du damit sagen willst.

Nein, das mit den Umbaußnahmen geht nicht, weil das die Großeltern ja auch wollen müssten und die wollen die alte Ordnung beibehalten. Wir hatten das schon angesprochen.

Der Grundgedanke ist nett. Bitte nicht falsch verstehen, aber ich bin keine 20 mehr, dass ich auf meine Küche und das Wohnzimmer verzichte und wie damals in jungen Jahren in WG ähnlichen Verhältnissen leben möchte.

Das ist für mich der entscheidende Knackpunkt. Küche und Wohnzimmer zusammen geht für mich gar nicht und ich sehe auch die Gefahr, dass uns in die Erziehung rein gequatscht wird, wenn Oma und Opa ihren Sohn wie ein viertes Kind behandeln.