Ich glaube 20 ist ein typisches Alter, in dem viele wenige Freunde haben oder man viele alte Freunde verliert.
Vorher ging man noch zur Schule, hatte einen Klassenverband und reichlich Leute jeden Tag automatisch um sich herum. Ich hatte zu Schulzeiten selten Freunde außerhalb meiner Klasse.
Irgendwann ist dann die Schule vorbei und alle Freunde sind erstmal weg. Zu mancher hält man den Kontakt aber sie ziehen dann vielleicht weg weil sie in fernen Städten studieren, Partner finden oder arbeiten. Dann bekommen sie Kinder und man geht nicht mehr gemeinsam aus.
Heute habe ich die meisten sozialen Kontakte über meine Arbeit. Ich weiß nicht, ob ich diese als echte Freunde definieren würde. Man sieht sich außerhalb der Arbeit vielleicht alle 1-2 Monate mal im Cafe. Wenn ich in Not wäre, würden mir diese Menschen vermutlich auch helfen. Aber ich würde sie nicht fragen wollen, ob sie mir zB beim Umzug helfen. Es sind eher Kollegen als Freunde.
Wenn du mir Freunde willst, wecke deine alten Schulkontakte auf, ruf sie mal an. Geh raus, werd Mitglied in Clubs (Fittness, Manga, Conventions etc.). Lad deine Nachbarn mal ein oder suche Freunde von Freunden. Was ist mit deiner einen Freundin, kannst du über sie weitere kennen lernen?
Ich finde es schwer im Erwachsenenalter Freunde zu haben wie als Kind. Es ist Arbeit den Kontakt zu halten. Und viele Menschen haben "nur" 1-2 Freunde, oft auch nur ein befreundetes Ehepaar