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Mit 14 Jahren als Mädel darf man sich schminken etc.

F

fleur

Gast

Schade, dass man hier mehrheitlich der Meinung ist, dass eine gesicherte Existenz, ein guter Berufsstart, weitaus weniger wichtiger ist, als viel Geld für Mode und Haarfärbemittel auszugeben.
Hallo Rhenus,
findest Du, dass man hier mehrheitlich dieser Meinung ist ?? Das sehe ich überhaupt nicht so. Ich finde, Du unterstellst da etwas. der "Mehrheit" und auch mir persönlich als TE. Ich sagte schon sehr deutlich, dass ich eine absolute Gegnerin von Schönheitswahn/Mode/Haarfärbemitteln bin. Und ganz ganz ganz bestimmt!!! halte ich einen guten Berufsstart/Existenz für wichtiger . Und ich gehe mal davon aus, dass es den anderen Befürwortern der Fraktion "14jährige-darf-sich-schminken" da nicht unbedingt anders geht. Denn darum geht es doch gar nicht,

darum, ob ich dahinterstehe. Ich habe mit der Pubertät meiner Kinder akzeptiert, dass sich von da an (wann auch immer individuell/mit einem konkreten Alter lässt sich das doch gar nicht festlegen: von Anbeginn der Pubertät: das kann durchaus mit 12 passieren), dass ab einem gewissen Zeitpunkt eben, mein Kind nicht mehr wie ein Kind auf meine Ansicht reagiert, sich begeistert fügt, sie als das "Non-plus-Ultra" annimmt, sondern dass es von da ab von anderen Ansichten beeinflusst wird, von ihren Freunden sowieso, und heutzutage leider umso mehr von Medien (Fernsehen-Internet-etc.) So gern ich auch gerade letztere Einflüsse gern so manchen mal gern ins Jenseits geschossen und mich mit meiner süssen auf ne einsame Insel verzogen hätte, so unabänderlich sind auch das Einflüsse, die nun einmal da sind.

Und meinem erwachsen-werdenden Kind steht es dann mehr und mehr zu, dass ich nicht dahergehe und darauf bestehe, dass es weiterhin mein von mir abhängiges, und mein "non-plus-ultra-Urteil" als das beste aller Welten ansieht, sondern dass ich es eingestehe, auch diese Einflüsse zu akzeptieren, zu respektieren, dass es diese ernst nimmt, denn es wird funktionieren müssen in einer Welt, die zwanzig Jahre vor meiner liegt, eine - die nicht meine ist.

Es geht auch nicht darum, ob 15 - 18 jährige sich schminken oder selbst kleiden. Dies ist man als Eltern schuldig, es schrittweise zuzulassen. Doch wer darunter die Zügel frei lässt, begeht meiner Meinung nach den Fehler sich des Friedens Willens sich aus der Erziehung zu verabschieden.
"Die Zügel freizulassen", das hat hier NIEMAND befürwortet. Das ist wieder so eine Unterstellung, die ich z.B. auch aus den Worten meiner Arbeitskollegin herausspüre, sie unterstellt da auch so eine Laissez-faire-Einstellung, die überhaupt nicht richtig ist: Etwas bewußt zu erlauben, nach Auseinandersetzung mit dem Thema, ist alles andere als "Laissez-faire". Im Gegenteil: Ich treffe da sehr bewußt Entscheidungen!

Wir haben das Thema ja nur angerissen, denn viel erschreckende Erziehungsdefizite, die man anscheinend als Eltern erwartet, von der Schule repariert zu bekommen, sprechen Bände.
Auch hier hat man die häusliche Erziehung aufgegeben.
Wenn das normal ist?

Wie schon eingangs gesagt, ist es ziemlich "hanebüchen" die Frage, ob sich eine 14jährige schminken darf mit mangelnder Wertevermittlung so pauschal gleichzusetzen. Sind denn überhaupt sich-schminkende Menschen "wertlos" oder durch die Bank auf "schönheitswahnsinig" - haben die alle keine menschlichen Werte ?
Und diese weitere Unterstellung: Auch hier hat man die häusliche Erziehung aufgegeben.

Ich hingegen sprach von der Generation, die nach dem Krieg geboren wurde und uns viele Bürgerrechte erkämpft haben. Es sind die, die viel mehr Stunden für den Wohlstand, von dem du auch profitierst, gearbeitet haben, die aber heute teilweise um ihre Renten geprellt
jo, die tun mir auch leid, dafür dass sie um ihre Renten geprellt werden, auch meine Eltern zb.

Aber das ist mir alles viel zu pauschal:
14jährige schminken erlauben = schlechte Erziehung = Scheiss-Generation
14jährige schminken verbieten = gute Erziehung = tolle Generation

Nicht nur, dass es das Thema sprengt, genau dieser Ansatz ist gemein und ich würde ihn auch direkt AGGRESSIV nennen: Ich finde diese Unterstellungen aggressiv. Ich habe nicht beschlossen, die Erziehung aufzugeben, sie machen zu lassen.

Sondern ich habe ganz bewußt entschieden, dass sich meine 14jährige Tochter sogar piercen durfte, weil ich sie ernst genommen habe in ihren Bedürfnissen, die aus Einflüssen entstanden sind, die eben nicht nur meine eigenen waren. Wir haben darüber gesprochen, das angestrebte Zungenpiercing wurde nach Rücksprache mit dem Fachmann verschoben, weil in dem Alter nicht empfehlenswert, und ein Kompromiss gemacht auf ein Piercing zwischen Mund und Kinn.

Mein Mädel war damals geistig sehr reif, sie ist frühzeitig eingeschult, im sept. 19, war unter den ersten 10 mit ihrem Abi an der Schule und macht jetzt ein dual-studium, wofür sie sich echt den A...h aufreisst, nebenbei noch führerschein, und alles selbst erarbeitet - ne echte klasse-frau und Absolut Lebensfähig.

Ich dagegen hab schwer zu kauen gehabt an dem Erziehungsstil meiner Eltern (die in aller Konsequenz auch mit Gewalt bestärkt werden mußten); vor allem auch deshalb, weil es bis heute immer noch so ist, dass sie nicht losgelassen haben und mir bis dato mit meinen 46 Jahren immer nocvh erzählen wollen, was gut und richtig ist ...

Mein 21jähriger Sohn hingegen ist dann auch wieder anders drauf, er hat nich so die Power, wie meine 19jährige Tochter... - obwohl er doch ebenso von meinem Erziehungsstil geprägt wurde.

Das ist einfach zu simpel, das so pauschal über einen Kamm zu scheren ...

Meine Tochter ist genauso wenig deshalb so gut drauf, weil sie sich mit 14 piercen durfte, wie ich deshalb wenig gut drauf war, weil ich mich mit 14 nicht schminken durfte.

Und meine Eltern - und diese Generation - war nicht deshalb so erfolgreich, weil sie ihren Töchtern verbot sich zu schminken,
sondern wohl auch deshalb, weil ihnen nach dem Krieg viele Gelder kredithalber zur Verfügung gestellt wurden, um ein total zerbombtes DE wiederhinzustellen - das ham sie ja nicht allein mit ihrer Hände arbeit und mit der Weisheit hingekriegt, dass ihre Mädels sich nicht schminken dürfen.

Sondern weil andere Staaten investiert und Gelder hingeschoben haben, mit denen gebaut-gebaut-gebaut werden durfte. Existenzgründung war damals kein Thema!

Aus dieser Situation kann man schon erfolgreich sein.

Aber das führt doch alles viel zu weit.
Dieser Erfolg dürfte jedenfalls nicht darin begründet sein, dass man seiner 14jährigen das Schminken verboten hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Landkaffee

Urgestein
Ja Landkaffee,

kann es durchaus, ich bin kein Puritaner, doch die nächste "Ausbaustufe" sind Operationen!

Nach meiner Meinung müsste man als Eltern den Kindern beibringen sich dem Konsumterror zu widersetzen, der immer mehr junge Menschen ins soziale aus befördert.
Schade, dass man hier mehrheitlich der Meinung ist, dass eine gesicherte Existenz, ein guter Berufsstart, weitaus weniger wichtiger ist, als viel Geld für Mode und Haarfärbemittel auszugeben.

"Normal" ist eine allgemein angenommene Eigenschaft, sie sagt lediglich etwas über eine Akzeptanz, jedoch nicht etwas über die Qualität einer Sache oder deren Eigenschaft aus.

Ich denke wir schrieben über Extreme, auch unter 14, die hier aber nicht so empfunden werden.
Der Begriff Kind für 14 jährige wird von mir verwendet, weil mir niemand sagen kann, dass über Nacht ein Reifungsprozess vollzogen wird, der das rechtfertigen lässt, zumal ein Gesetz diesen Begriff bis zum 18. Lebensjahr verwendet.
Dass ein Kind ab 14 zum Jugendlichen wird, ist einzig der Strafmündigkeit geschuldet.

Es geht auch nicht darum, ob 15 - 18 jährige sich schminken oder selbst kleiden. Dies ist man als Eltern schuldig, es schrittweise zuzulassen. Doch wer darunter die Zügel frei lässt, begeht meiner Meinung nach den Fehler sich des Friedens Willens sich aus der Erziehung zu verabschieden.
Wir haben das Thema ja nur angerissen, denn viel erschreckende Erziehungsdefizite, die man anscheinend als Eltern erwartet, von der Schule repariert zu bekommen, sprechen Bände.
Auch hier hat man die häusliche Erziehung aufgegeben.
Wenn das normal ist?

Hallo Fleur,

Ich stimme dir 100% zu, denn diese Generationen haben mehrere Kriege geführt.
Kinder wurden zum Kadavergehorsam und als Kanonenfutter verheizt.

Ich hingegen sprach von der Generation, die nach dem Krieg geboren wurde und uns viele Bürgerrechte erkämpft haben. Es sind die, die viel mehr Stunden für den Wohlstand, von dem du auch profitierst, gearbeitet haben, die aber heute teilweise um ihre Renten geprellt werden.

Aber warum sprichst du gerade von einem Jahrhundert, wo Mädchen schon mit 14 verheiratet wurden?
Ich hingegen spreche vom 20. Jahrhundert. :D
@Rhenus: Du kannst aber jetzt unmöglich mich damit meinen,
nur weil ich es mit den bereits von mir in meinen Beiträgen in diesem Thread erwähnten Einschränkungen okay finde, wenn sich 14-jährige schminken... . Oder?

"Nach meiner Meinung müsste man als Eltern den Kindern beibringen sich dem Konsumterror zu widersetzen, der immer mehr junge Menschen ins soziale aus befördert."
Sich zu schminken, das heisst doch noch längst nicht, zum "Konsummonster" zu degenerieren. Frei nach dem Motto "wehret den Anfängen", was willst Du denn da noch alles verbieten? *achselzuck*
Schminke als *lach* "Einstiegsdroge" hin zum Schönheits-OP-Junkie?:rolleyes:;)

"Schade, dass man hier mehrheitlich der Meinung ist, dass eine gesicherte Existenz, ein guter Berufsstart, weitaus weniger wichtiger ist, als viel Geld für Mode und Haarfärbemittel auszugeben." Rhenus, wo ist "hier"?
Meinst Du diesen Thread, das Forum, die Bundesrepublik Deutschland? Wen oder was meinst Du?
Wer hat von viel Geld ausgeben geschrieben? Und wo würdest Du denn wieder auch da eine Grenze setzen wollen? Ich denke, es gibt sie, ja, die Kids, die ihr Taschengeld nur für Schminke und Klamotten ausgeben, aber die Eingangsfrage im Thread war doch die, ob man sich als 14-jähriges Mädel schminken darf. :eek::)
Berufsstart. Ich finde es übrigens gut, wenn Eltern ihren Kids schon beibringen, sich zu pflegen und auch bei bringen, in welcher Situation wieviel Schminke und welche Kleidung ehr angebracht ist, bzw. es dem eigenen Kind ermöglichen, selber ein Gefühl für die Situation zu entwickeln. (Denke gerade an eine junge Bewerberin, die im Vorstellungsgespräch enorm unangenehm auffiel, weil sie wie eine überreife Ananas roch. Wäre ja schon gewesen, wenn sie selber gemerkt hätte, dass das in bestimmten Jobs eben nicht so angesagt ist.)
Heute gehört es für einen guten Berufsstart und bei Bewerbungen dazu, sich der jeweiligen Situation angemessen zu kleiden etc. . Kommunikation ist ja nicht nur das geschriebene Wort (Zeugnis), sondern auch das ganze Auftreten, der Eindruck. Je nach auch Branche und Betrieb wird eben mehr oder weniger Wert darauf gelegt.
Wie gesagt, schön, wenn im Elternhaus die Freiheit besteht, sich auch da früh ausprobieren zu dürfen.
Heisst ja nicht, dass Schminke alles ist. - Manche Menschen, die treten ja auch ohne übertriebe Schminke unangemessen heftig auf oder wie sagt man doch:"sie verschütten das Kind mit dem Bade".

Du schriebst weiter:
""Normal" ist eine allgemein angenommene Eigenschaft, sie sagt lediglich etwas über eine Akzeptanz, jedoch nicht etwas über die Qualität einer Sache oder deren Eigenschaft aus."
Ja. Tausend Fliegen auf einem Haufen..... , das macht auch keinen Sinn. *grins*
Bloss sind wir keine Fliegen.
Und auch ich bin dafür, die eigenen Kinder in ihrem Leben so zu begleiten, dass sie aufmerksam sind... . Nur, bloss weil ich ein kleiner Revoluzzer bin *schmunzel*, da muss ich doch meine Kids nicht zwingen, meine Werte an zu nehmen. Ich muss auch nicht zwangsläufig meine Ängste auf sie übertragen. (Kind, wenn Du Dich jetzt schon schminkst, dann wirst Du Dir bald Nase und Busen korrigieren lassen und anstatt gesunder Lebensführung wirst Du Dir das Fett absaugen lassen!)
- Wie wär´s denn ´mal mit Vertrauen? Vertrauen in die Effizienz der eigenen feinen Wahrnehmung, der auch eigenen Effizienz in punkto Erziehung und mit wahrnehmer Liebe des Kindes? (Ich will Dir jetzt nicht unterstellen, dass Du das nicht kannst. Bloss bei Deiner Argumentation hier im Thread kommen eben auch mir Fragen.... . )


"Ich denke wir schrieben über Extreme, auch unter 14, die hier aber nicht so empfunden werden.
Der Begriff Kind für 14 jährige wird von mir verwendet, weil mir niemand sagen kann, dass über Nacht ein Reifungsprozess vollzogen wird, der das rechtfertigen lässt, zumal ein Gesetz diesen Begriff bis zum 18. Lebensjahr verwendet."
Dass ein Kind ab 14 zum Jugendlichen wird, ist einzig der Strafmündigkeit geschuldet."
Rhenus, dann wurde ich also als ich das Verhalten meiner Mutter im Alter von 4 Jahren nachahmte und mir ebenfalls die Lippen anmalte (sofern ich sie denn überhaupt traf *lach*) für mein Leben verdorben?;)
Hey, hier wurde doch längst nicht nur über e x t r e m e s Verhalten geschrieben.
Extrem ist immer medienwirksam.
Polarisieren ist auch einfach.
Unsere Kinder und auch wir selber, wir leben aber doch meistens zwischen den Extremen und auch Widersprüchen.
Reifungsprozesse... . Selbst bei uns Erwachsenen kann man das Alter ja nicht immer nur in Jahren messen. Kinder, Jugendliche.... Wir einigen uns eben auf Begrifflichkeiten.
Es ist sicher bekannt, dass kein Kind über Nacht zum Erwachsenen wird.
Und wenn ich so manche Frau vor ihrer "Prinzessinen-Schuhsammlung" und so machen Mann vor der Eisenbahn für Sohn oder Enkel sitzen sehe, dann denke ich immer an das Kind, das in wirklich jedem Menschen noch in irgendeiner Art steckt.
Also: mit 14 ist sicher noch viel Kind im Menschen, aber man spricht eben von Jugendlichen.
- Können wir uns darauf einigen?

"Es geht auch nicht darum, ob 15 - 18 jährige sich schminken oder selbst kleiden. Dies ist man als Eltern schuldig, es schrittweise zuzulassen." Gut! Verstanden! :)
"Doch wer darunter die Zügel frei lässt, begeht meiner Meinung nach den Fehler sich des Friedens Willens sich aus der Erziehung zu verabschieden." Ob um des Friedens Willen, das sei ´mal dahingestellt. Zügel freilassen.... . Vielleicht ist es einfach die Wortwahl, die negative Assoziationen in mir weckt, ein Unwohlsein. Ich find´s besser, Kindern Halt zu geben, sie zu begleiten. - Umgekehrtes wäre dann keine Zügellosigkeit.
Ich will hier nicht "Erbsen zählen", nur darauf hinweisen, dass es auch sein kann, man meint manchmal dasselbe und versteht sich doch nicht, weil man andere Worte wählt. ???

"Wir haben das Thema ja nur angerissen, denn viel erschreckende Erziehungsdefizite, die man anscheinend als Eltern erwartet, von der Schule repariert zu bekommen, sprechen Bände.
Auch hier hat man die häusliche Erziehung aufgegeben."
Ich denke, das ist ein anderes und sehr grosses Thema. Von der Schule wird nicht selten zu viel ? oder zumindestens anderes erwartet und von Eltern auch. Kann es sein, dass sich oft die Seiten nicht einigen können oder wollen darüber, was "repariert" wird und wo das Übel, das Defizit steckt, die Probleme/Aufgaben wirklich liegen? Kann es sein, dass so manches Problem verschoben wird? Irgendwie witzig, denke ich gerade. Da reden Eltern und Lehrer über Schminke... .
Vielleicht müsste weniger unten an der Basis "repariert" werden, wenn es nicht immer auch um das eigene Ansehen der Erwachsenen gehen würde, Kinder und Jugendliche je als das gesehen würden, was sie sind. "Reparieren" kann ich ein Objekt, ein Ding, keinen Menschen.:(
Kinder brauchen Regeln. Jugendliche auch. Wir alle auch als Erwachsene suchen und finden Grenzen.
Assoziation: Bin ich als Erwachsene gegen Schminke, will ich ungeschminkt auch im übertragenen Sinne?

Aber langsam komme auch ich immer mehr vom Thema ab. ;) Oder ich befinde mich in dem und es wird eben bei genauer Betrachtung immer bunter, vielfältiger.... .

Und, Rhenus, kurz zu dem was Du fleur schriebst:
Kadavergehorsam und dagegen die Generation, die nach dem Krieg geboren wurde.
Meine Eltern (ich bin Spätgeborene) haben den Krieg erlebt. Meine Eltern hätten rechnerisch gesehen meine Gross- ja fast Urgrosseltern sein können.
Apekte ihrer eigenen Erziehung flossen also auch in meine.
Sie machten Fehler und denoch muss ja wohl nicht alles falsch gewesen sein... . Sonst würde ich nicht hier schreiben. ;)
Du aber beziehst Dich nur auf die Eltern-Generation nach dem Krieg und merkst nicht einmal, wie Du selektierst..... .
Selektion. Menschen und ihre Potentiale verschwinden.... *denk*
Das geht so schnell:
Dann und dann geboren,
geschminkt,
nicht geschminkt.

Gerade wenn Du schreibst, mit 14 ist ein Mensch noch Kind, dann fände ich es wünschenswert, wenn es viele Farben gibt, um als Kind/eben Mensch die Chance zu haben, vieles auch an sich selber aus zuprobieren und eigene Erfahrungen zu sammeln, ohne die Erfahrungen Erwachsener alle übernehmen zu müssen, aufgesetzt zu bekommen.
Finde, das Thema Rouge, Lidschatten etc. ist da noch klein... im Gegensatz was dann später auf unsere Kinder zukommt.... .

Und wer direkt nach dem Krieg geboren wurde, ist ja nun auch nicht gerade umbedingt immer
"besser" oder anders.
Oder bin ich gerade auf dem völlig falschen "Dampfer".
Ich gehe immernoch davon aus, dass wir letztlich eh´alle in einem Boot sitzen und es um einander Verstehen geht, um zusammen nicht auch noch Hürden zu schaffen, anstatt die Klippen zu umsegeln, hin zu einer Weiterreise mit einem (einem????) Ziel.
Ziel verfehlt, Reise war zu lang?

Moment, wenn das so ist, dann muss ich mir gerade ´was abschminken.

Liebe Grüsse!
Landkaffee
 

Rhenus

Urgestein
Sorry Landkaffee,

darauf kann ich nicht antworten.
Wenn man sich nicht die Mühe macht, meine Worte und deine zu trennen.
Leider verwendest du meine Worte auch außerhalb des Bezuges in denen sie gedacht waren.
Das ist dann eher wie ein scrabble Spiel und keine Diskussion mehr.

So kann man Friedfertigkeit zur Aggression machen.
Es dient jedoch nicht mehr der Kommunikation.
Ich hab vielleicht zu viel geschrieben, das war mein Fehler und wir tangierten zu viele Felder der Erziehung.
Ich meine, es liegt nach diesen Äußerungen und Themeneinstellung nicht im Problem des sich Schminkens sondern im Nichtschminken.

Weil hier einige meinen, dass dies heute unabdingbar ist und Eltern stigmatisiert werden, weil sie das nicht mit machen möchten.
Merkt ihr nicht, wie Werte verschoben bzw. verdreht werden.

Wir sind doch längst darüber hinweg, dass man sich als Kind nicht schminken sollte, wir prangern doch Eltern an, die es nicht zulassen wollen.
 

Rhenus

Urgestein
[FONT=&quot]Hallo Fleur,

Ich fürchte wir sind jetzt an einem Punkt, wo ich dir Schminke schenken könnte und du mir auch widersprechen würdest.
Du schießt eine Kanonade an unzulässigen Vergleichen und Mutmaßungen ab, die ich weder behauptet habe, noch als unstatthaft Handlungen, betrachte.

Hallo Rhenus,
findest Du, dass man hier mehrheitlich dieser Meinung ist ??
Das sehe ich überhaupt nicht so. Ich finde, Du unterstellst da etwas. der "Mehrheit" und auch mir persönlich als TE.
[/FONT]
[FONT=&quot]Ja absolut, zähle doch die Beiträge pro und kontra!
Das dies glücklicherweise im wirklichen Leben nicht so ist, dafür kann man dankbar sein.
Du verwendest auch, dass ich "unterstellen" würde, etwas inflationär, zumal ich das ja anhand der Beiträge beweisen kann.
Zudem entnehme ich mal, dass du in diesem und in anderen Sätzen den Sinn nicht verstanden hast, was dich zu dieser Vermutung anscheinend kommen ließ.

Ich sagte schon sehr deutlich, dass ich eine absolute Gegnerin von Schönheitswahn/Mode/Haarfärbemitteln bin. Und ganz ganz ganz bestimmt!!! halte ich einen guten Berufsstart/Existenz für wichtiger.
So, so, wie verstehe ich das denn?:[/FONT]
[FONT=&quot]
Für die Schwierigkeiten mit meinen eigenen Eltern in der Pubertät war das damals
eigentlich der Startschuss: Ich wollte mich geschminkt in die Schule gehen dürfen (mit
12/13) so wie einige andere auch. Durfte ich nicht, machte das also heimlich, morgens
im Bus, konnte mir die Schminke nicht leisten, klauen etc...
[/FONT]
[FONT=&quot]
Es ehrt dich ja, wenn du dich von diesem Beitrag distanzierst und es jetzt als legitimen Protest gegen Eltern, durch Einsatz vermummender Schminke und Konfiskation der Tatwaffen in den Kosmetikläden, zum Schutze der Weiblichkeit, darstellst. ;)
War aber eher kein Erfolg.
Und ich gehe mal davon aus, dass es den anderen Befürwortern der Fraktion "14jährige-darf-sich-schminken" da nicht unbedingt anders geht. Denn darum geht es doch gar nicht, darum, ob ich dahinterstehe.
Ich habe mit der Pubertät meiner Kinder akzeptiert, dass sich von da an (wann auch immer individuell/mit einem konkreten Alter lässt sich das doch gar nicht festlegen: von Anbeginn der Pubertät: das kann durchaus mit 12 passieren), dass ab einem gewissen Zeitpunkt eben, mein Kind nicht mehr wie ein Kind auf meine Ansicht reagiert, sich begeistert fügt, sie als das "Non-plus-Ultra" annimmt, sondern dass es von da ab von anderen Ansichten beeinflusst wird, von ihren Freunden sowieso, und heutzutage leider umso mehr von Medien (Fernsehen-Internet-etc.) So gern ich auch gerade letztere Einflüsse gern so manchen mal gern ins Jenseits geschossen und mich mit meiner süssen auf ne einsame Insel verzogen hätte, so unabänderlich sind auch das Einflüsse, die nun einmal da sind.
[/FONT]
[FONT=&quot]So, da haben wir dann doch mal eine konkrete Aussage.
Das man das nicht alles unberücksichtigt lassen kann, stimme ich absolut zu.

Doch genau da setzt Erziehung an, bei der Werteerziehung, die auch einmal mit Verboten durchgesetzt werden muss.
Hier macht man es sich oft zu leicht. Konfliktumgang und Überzeugung, respektvoller Umgang auch bei Verbote und deren Durchsetzung.
Da steht nirgends geschrieben, dass man nur auf Schmusekurs zu Kind gehen soll.
Nachgeben ist die leichteste Lösung als Eltern. Doch ist sie die Beste?
[/FONT]
[FONT=&quot]Ich lese bei dir, dass du nur von dir schreibst und der Vater keine Rolle spielte bei der Erziehung.
Das ist schade!
Ich möchte dir keinesfalls Vorwürfe machen, was deine Erziehung angeht, denn dazu weiß ich viel zu wenig über dich oder deine Kinder.
Wir diskutieren hier hypothetisch, was ist also so schlimm daran, meine Meinung von Erziehung, die zugegeben eine andere ist, darum zu diffamieren und als die Erziehung des Jahres 1800 bis 1899 darzustellen?
Leider gehst du darauf nicht ein sondern legst noch einmal nach.

Und meinem erwachsen-werdenden Kind steht es dann mehr und mehr zu, dass ich nicht dahergehe und darauf bestehe, dass es weiterhin mein von mir abhängiges, und mein "non-plus-ultra-Urteil" als das beste aller Welten ansieht, sondern dass ich es eingestehe, auch diese Einflüsse zu akzeptieren, zu respektieren, dass es diese ernst nimmt, denn es wird funktionieren müssen in einer Welt, die zwanzig Jahre vor meiner liegt, eine - die nicht meine ist.
Schade, auch diese Meinung halte ich für falsch. Ein Kind muss ab einem gewissen Alter nicht funktionieren sondern Verantwortung übernehmen und eine Welt aktiv mit gestalten! [/FONT]
[FONT=&quot]Wir haben auch verschiedene Wortbesetzungen eine 14 jährige ist nicht erwachsen![/FONT]
[FONT=&quot]Erwachsenwerden ist daher von dir im Bezug auf das Eingangsthema zu ungenau gewählt.
Doch eine Erziehung zum Konsum führt dazu, dass man sich eher passiv verhält.

[/FONT]
[FONT=&quot]
Zitat von Rhenus [/FONT]
[FONT=&quot]Es geht auch nicht darum, ob 15 - 18 jährige sich schminken oder selbst kleiden. Dies ist man als Eltern schuldig, es schrittweise zuzulassen. Doch wer darunter die Zügel frei lässt, begeht meiner Meinung nach den Fehler sich des Friedens Willens sich aus der Erziehung zu verabschieden.[/FONT]
[FONT=&quot]"Die Zügel freizulassen", das hat hier NIEMAND befürwortet. Das ist wieder so eine Unterstellung, die ich z.B. auch aus den Worten meiner Arbeitskollegin herausspüre, sie unterstellt da auch so eine Laissez-faire-Einstellung, die überhaupt nicht richtig ist: Etwas bewußt zu erlauben, nach Auseinandersetzung mit dem Thema, ist alles andere als "Laissez-faire". Im Gegenteil: Ich treffe da sehr bewußt Entscheidungen!
[/FONT]
[FONT=&quot]Ja klar, dass du dem Kind nicht widersprichst um keinen Disput zu bekommen. [/FONT]
[FONT=&quot]
Zitat von Rhenus
[/FONT][FONT=&quot]Wir haben das Thema ja nur angerissen, denn viel erschreckende Erziehungsdefizite, die man anscheinend als Eltern erwartet, von der Schule repariert zu bekommen, sprechen Bände.
Auch hier hat man die häusliche Erziehung aufgegeben.
Wenn das normal ist?[/FONT]
[FONT=&quot]
Wie schon eingangs gesagt, ist es ziemlich "hanebüchen" die Frage, ob sich eine 14jährige schminken darf mit mangelnder Wertevermittlung so pauschal gleichzusetzen. Sind denn überhaupt sich-schminkende Menschen "wertlos" oder durch die Bank auf "schönheitswahnsinig" - haben die alle keine menschlichen Werte ?
Und diese weitere Unterstellung: Auch hier hat man die häusliche Erziehung aufgegeben.
[/FONT]
[FONT=&quot]
Habe ich nicht behauptet, man kann als Person sehr warmherzig und nett sein und dennoch lebensfremd und unfähig, sein Leben aktiv zu führen.
Und im Ernst wir sprechen nicht von geschminkten Frauen. Finde ich in gewissen Grenzen sehr attraktiv, wir sprachen von Kindern - in deinem Beispiel ab 12.

[/FONT]
[FONT=&quot]Zitat von Rhenus [/FONT]
[FONT=&quot]Ich hingegen sprach von der Generation, die nach dem Krieg geboren wurde und uns viele Bürgerrechte erkämpft haben. Es sind die, die viel mehr Stunden für den Wohlstand, von dem du auch profitierst, gearbeitet haben, die aber heute teilweise um ihre Renten geprellt[/FONT]
[FONT=&quot]jo, die tun mir auch leid, dafür dass sie um ihre Renten geprellt werden, auch meine Eltern zb.

Aber das ist mir alles viel zu pauschal:
14jährige schminken erlauben = schlechte Erziehung = Scheiss-Generation
14jährige schminken verbieten = gute Erziehung = tolle Generation
[/FONT]
[FONT=&quot]
Na ja, da nimmst du wieder die typische Rosinenargumente ohne jeglichen Zusammenhang zum Thema. Ich brachte den Absatz in einem ganz anderen Bezug zur Diskussion.

Ich wiederhole daher meine Fragen, die ich gehofft hatte von den Pro-Leuten beantwortet zu bekommen. Jetzt formuliere ich mal konkret und frage:
Warum muss ein Kind sich schminken?
Welcher Stellenwert bemessen die Mütter diesem zu?
Was ist die Ursache?
Was möchte Kind damit bezwecken, welche Wirkung erwartet es in seinem Umfeld?
Welche Veränderung seines Ansehens möchte ein Kind damit bezwecken?
Warum ist das Zulassen für eine Entwicklung, nach eurer Meinung, unabdingbar?

Nicht nur, dass es das Thema sprengt, genau dieser Ansatz ist gemein und ich würde ihn auch direkt AGGRESSIV nennen: Ich finde diese Unterstellungen aggressiv. Ich habe nicht beschlossen, die Erziehung aufzugeben, sie machen zu lassen.
[/FONT]
[FONT=&quot]Sicher doch, wenn du eine Konfrontation aus dem Weg gehst, weil du dich nicht im Stande siehst etwas durchzusetzen, nennt man das Resignation.

Bitte Leute, ich antworte mal hier auch zu anderen Äußerungen und ihr könnt versichert sein, dass ich nichts persönlich meine. Ich diskutiere immer zur Sache. Sollte ich eine Person persönlich meinen, dann sage ich das deutlich.
Das gilt natürlich auch für dich Fleur, weil wir gerade wechselseitig dazu schreiben.

Ich las hier, dass ein Kind erwischt wurde, trotz Verbotes geschminkt rumzulaufen.
Die Mutter nahm siech ihrer an und zeigte wie man das richtig machte.

Toll!!!:p
Das lässt mich zum Schluss kommen: Erzieherisch ein Super GAU!

Unter erzieherischer Sicht gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder das Verbot war überzogen, weil das Kind schon alt genug dafür war und es eigentlich nicht mehr verboten sein sollte, was aber den Eltern obliegt festzustellen.
Dann war es ein Versäumnis der Eltern.[/FONT]

[FONT=&quot]Oder, es musste besprochen und geahndet werden.

Doch was hier geschah in der Schilderung und damit die Frauen nicht unter Generalverdacht kommen alles falsch zu machen, wähle ich ein Vaterbeispiel. :D
[/FONT]
[FONT=&quot]War doch so, der Sohn wird beim Diebstahl erwischt und Vater nimmt ihn beiseite und sagt, "Sohn, jetzt zeige ich dir mal wie du richtig klauen gehst." ;)

Ich weiß, jetzt kommt der Aufschrei nach Vergleichbarkeit des gewählten Beispieles. Doch ich beschreibe letztlich nur das Erziehungsziel, Regeln einhalten zu lernen.

Die Mutter im Beispiel verhielt sich wie Freundin oder große Schwester, jedoch nicht als Erziehende.

Sondern ich habe ganz bewußt entschieden, dass sich meine 14jährige Tochter sogar piercen durfte, weil ich sie ernst genommen habe in ihren Bedürfnissen, die aus Einflüssen entstanden sind, die eben nicht nur meine eigenen waren. Wir haben darüber gesprochen, das angestrebte Zungenpiercing wurde nach Rücksprache mit dem Fachmann verschoben, weil in dem Alter nicht empfehlenswert, und ein Kompromiss gemacht auf ein Piercing zwischen Mund und Kinn.
[/FONT]
[FONT=&quot]Verstehe! Man möchte ja auch mit der bewussten Entscheidung schlechte Stimmung vermeiden. :)

Mein Mädel war damals geistig sehr reif, sie ist frühzeitig eingeschult, im sept. 19, war unter den ersten 10 mit ihrem Abi an der Schule und macht jetzt ein dual-studium, wofür sie sich echt den A...h aufreisst, nebenbei noch führerschein, und alles selbst erarbeitet - ne echte klasse-frau und Absolut Lebensfähig.
Kein Wunder, mit der Mama und der Schminke! ;)[/FONT]
[FONT=&quot]Aber deine Wortwahl für Leistungsbereitschaft...[/FONT] :eek:

[FONT=&quot]
Ich dagegen hab schwer zu kauen gehabt an dem Erziehungsstil meiner Eltern (die in aller Konsequenz auch mit Gewalt bestärkt werden mußten); vor allem auch deshalb, weil es bis heute immer noch so ist, dass sie nicht losgelassen haben und mir bis dato mit meinen 46 Jahren immer nocvh erzählen wollen, was gut und richtig ist ...
[/FONT]
[FONT=&quot]Sorry, das liegt an dir.
Ich will dir nicht zu nahe treten, doch wenn du das heute noch nicht geschafft hast... :confused:[/FONT]
[FONT=&quot]
Mein 21jähriger Sohn hingegen ist dann auch wieder anders drauf, er hat nich so die Power, wie meine 19jährige Tochter... - obwohl er doch ebenso von meinem Erziehungsstil geprägt wurde.
[/FONT]
[FONT=&quot]Nun ja, wir erziehen Individuen nicht Serienproduktionen. [/FONT]
[FONT=&quot]Eine Erziehung sollte das berücksichtigen. [/FONT]
[FONT=&quot]Bei dem einen kann man "ran gehen" beim anderen muss man verhaltener sein. Daher werden einige zu wenig angeleitet und andere zu viel, leider auch bis zum Zerbrechen.

Das ist einfach zu simpel, das so pauschal über einen Kamm zu scheren ...
Meine Tochter ist genauso wenig deshalb so gut drauf, weil sie sich mit 14 piercen durfte, wie ich deshalb wenig gut drauf war, weil ich mich mit 14 nicht schminken durfte.
[/FONT]

[FONT=&quot]Du verwechselst da auch etwas.
Nicht schminken, piercen ist das Problem, sondern das Scheitern der Eltern.
Kinder testen aus, ständig! [/FONT]
[FONT=&quot]Das ist was mürbe macht. Doch Kinder verlangen nach Grenzen, die eingehalten werden müssen.

Wenn ihr einmal mit Kinder und Jugendlichen in einer Gruppe sprecht und ihr lenkt das Gespräch auf Regeln, (bloß nicht von Erziehung reden), dann wird man feststellen, wie Werteorientiert diese Kinder/Jugendliche sind. [/FONT]
[FONT=&quot]Wie harsch sie selbst Regelverstöße ahnden möchten.
[/FONT]
[FONT=&quot]Oft wird sogar mangelnde Erziehung mit verweigerte Liebe und Annahme gleichgesetzt.
Mir macht daher unsere Jugend keine Sorge, sondern eher ihre Eltern.

Und meine Eltern - und diese Generation - war nicht deshalb so erfolgreich, weil sie ihren Töchtern verbot sich zu schminken,
Wäre ja auch Unsinn![/FONT]
[FONT=&quot]
sondern wohl auch deshalb, weil ihnen nach dem Krieg viele Gelder kredithalber zur Verfügung gestellt wurden, um ein total zerbombtes DE wiederhinzustellen - das ham sie ja nicht allein mit ihrer Hände arbeit und mit der Weisheit hingekriegt, dass ihre Mädels sich nicht schminken dürfen.
[/FONT]
[FONT=&quot]Oh, das macht mich Neugierig!
Kannst du mal Kredite nennen und wo sie herkamen?
[/FONT]
[FONT=&quot]Ich kenne das nur so, dass über die regulären Stunden, Überstunden gefahren wurden und diese Menschen sich selbst nichts gönnten.
„Euch soll es mal besser gehen“, sagten sie über ihre Kinder. [/FONT]
[FONT=&quot]Was du da schreibst na ja...

Sondern weil andere Staaten investiert und Gelder hingeschoben haben, mit denen gebaut-gebaut-gebaut werden durfte. Existenzgründung war damals kein Thema!
[/FONT]
[FONT=&quot]Ich glaube da solltest du dich mal informieren. Wer hat Geld hergeschoben?
Möchtest du sagen, dass du aus den neuen Bundesländern kommst?[/FONT]
[FONT=&quot]Dann muss meine Antwort anders lauten, doch dann auch nicht in deinem Sinne.[/FONT]
[FONT=&quot]
Aus dieser Situation kann man schon erfolgreich sein.
Weißt du, so etwas macht mich betroffen, wenn eine Frau meint, nach zwei Weltkriegen mit unsäglichem Leid, mit Hunger Zerstörung und Krankheiten, so über ihre Vorgängergenerationen reden zu müssen.
Sei dankbar dafür, das wir das überwunden haben. Das du das nicht erleben musstest. Weißt du, das war dein schlechtester Satz bisher.[/FONT]

[FONT=&quot]
Dieser Erfolg dürfte jedenfalls nicht darin begründet sein, dass man seiner 14jährigen das Schminken verbot hat.
[/FONT]

[FONT=&quot]Tolle Einsicht! :)
Weißt du, es wird doch klar, dass du dein schlechtes Verhältnis zu den Eltern auf schminken oder nicht, reduzierst. Es führte dazu, dass du dich anschließend so verhalten hast wie du dich verhalten hast. Du wolltest nicht so sein wie deine Eltern. Das ließ dich überziehen, doch was sagt das darüber aus, ob du das richtig machtest?
Wenn das deine Werte sind, dann ist es so, wenn aus deinen Kindern was wird, dann gut so.
Doch ich komme mit meinem Schlussatz zu Thema zurück.
Warum verurteilt man Eltern, die es nicht zulassen möchten?
[/FONT]
 
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A

Aloha

Gast
Hallo Landliebe,

- Wie wär´s denn ´mal mit Vertrauen? Vertrauen in die Effizienz der eigenen feinen Wahrnehmung, der auch eigenen Effizienz in punkto Erziehung und mit wahrnehmer Liebe des Kindes? (Ich will Dir jetzt nicht unterstellen, dass Du das nicht kannst. Bloss bei Deiner Argumentation hier im Thread kommen eben auch mir Fragen.... . )

*************
Kinder brauchen Regeln. Jugendliche auch. Wir alle auch als Erwachsene suchen und finden Grenzen.

***************

mit 14 ist ein Mensch noch Kind, dann fände ich es wünschenswert, wenn es viele Farben gibt, um als Kind/eben Mensch die Chance zu haben, vieles auch an sich selber aus zuprobieren und eigene Erfahrungen zu sammeln, ohne die Erfahrungen Erwachsener alle übernehmen zu müssen, aufgesetzt zu bekommen.
Finde, das Thema Rouge, Lidschatten etc. ist da noch klein... im Gegensatz was dann später auf unsere Kinder zukommt.... .
Hier finde ich mich wieder!:)

14 jährige Kinder bzw. Jugendliche - was ja durchaus unterschiedlich sein kann, sind meiner Meinung nach in erster Linie Pubertierende.
Sie befinden sich in dieser Phase kurz vor dem Ablösungsprozess von den Eltern.
Da werden Ge- und Verbote untergraben - und es wird verletzt...man ist schliesslich cool,
und die Meinung der Clique wiegt ungleich mehr als die der Eltern.

Das muss auch alles so sein, um sich nach dieser Ablösungsphase auf einer neuen Ebene begegnen zu können - aus dem Kind ist dann ein junger Erwachsener geworden - die Modalitäten wurden mit den Eltern ausgehandelt (und zum Teil erkämpft).

Zu diesen "Kämpfen" gehören eben auch oft das Outfit und der Konsum...wieder nicht bei allen Jugendlichen gleich ausgeprägt...aber doch bei sehr Vielen!

Ich sehe hier überhaupt keinen Zusammenhang mit "Werten" - wie wir sie unseren Kindern natürlich gerne mitgeben möchten.

Pubertät ist einfach Hormonchaos für mich.:D

In den 80-er trugen sie die Basketballstiefel ohne Schnürsenkel, eine grüne Haarsträhne, Jeans, deren Gesäß in den Kniekehlen hing...:eek:
(Bei Mädchen halt die obligatorisch schwarz umrandeten Augen - der absolute Horror!!!:eek:

Oh, wie oft musste ich mir auf die Lippen beißen, um nichts zu sagen...!!!!:eek:

Jedoch nahm ich auch wahr, dass diese "Halbwilden" sehr sozial und auch ehrgeizig waren.
Sie haben sich in Vereinen (Feuerwehr, Handball, Judo, Kirche(auch so ein Verein:)), im Posaunenchor, in der DLRG und in einigen anderen - kurzfristigen - Gruppen eingebracht...und das fand ich entscheidend!

Wir haben unsere - darüber hinausgehende - Freizeit gemeinsam geplant und viel Zeit zusammen verbracht.
Extremer PC-, Gameboy- und Fernsehkonsum etc. findet m.E. nicht statt, wenn den Kindern Alternativen geboten werden!
Die Gespräche, die wir beim gemeinsamen Kochen, bei Radurlauben oder auch beim Italiener führten, waren durchgehend konstruktiv - aber auch oft kontrovers!!:)
Kinder, die sich ernst genommen und geliebt fühlen, haben gute Chancen, sich auch geschminkt zu tollen Menschen zu entwickeln!

Ich muss sagen, dass ich in dieser Zeit viel gelernt habe und dass ich nie Angst hatte, dass meine - viel zu grell - geschminkte Tochter und mein ebenfalls flippig aussehender Sohn später dem Konsum verfallen, keine oder falsche Werte haben könnten...ganz im Gegenteil!

Ich finde, dass man geschminkten 14-Jährigen durchaus bei konservativen Lehrkräften auch mal den Rücken stärken muss - denn nur weil sie sich ausprobieren, führen sie kein Lodderleben!!

Ich würde es immer wieder so machen - und ich muss öfter mal Schmunzeln, wenn mir unterwegs eine Gruppe total cooler Jugendlicher begegnet...sowas von cool - die probieren sich extrem aus, so what..das sollen/müssen sie doch auch!!

Natürlich müssen Eltern NEIN sagen, um den Kindern ein strukturiertes und sicheres
Umfeld zu bieten und zu erhalten.
Es ist ja soooo leicht, immer JA zu sagen - immer ein glückliches Kind zu haben, alle materiellen und anderen Wünsche einfach erfüllen...
Aber es ist viel wichtiger, konsequent die Grenzen aufrecht zu erhalten, Kinder ohne Grenzen wachsen wie Unkraut - und das kann nicht gedeihen...die Kinder verwildern!
Die Wut und die bösen Blicke dann auszuhalten (Du kriegst keine Reebock-Sportschuhe zu 200 DM, auch wenn Deine 20 Kumpels damit rumlaufen, in 2,5 Monaten sind sie Dir zu klein - dafür reichen Killtec's!!) ist m.E. wirkliche Erziehung!

DAS ist aber ein völlig anderes Thema - wie Landliebe schon schrieb - Schminken ist reine Einstellungssache, Grenzen sind zwingend erforderlich!

Ach übrigens...meine Tochter schminkt sich gar nicht (mehr), sie hält nichts von Schönheits- Chirurgen...und einen Kredit für Konsumgüter würden beide nicht aufnehmen.

Liebe Grüße

Aloha



Edit (wegen Überschneidung)

Hallo Rhenus,

[FONT="]Warum muss ein Kind sich schminken?
Welcher Stellenwert bemessen die Mütter diesem zu?
Was ist die Ursache?
Was möchte Kind damit bezwecken, welche Wirkung erwartet es in seinem Umfeld?
Welche Veränderung seines Ansehens möchte ein Kind damit bezwecken?
Warum ist das Zulassen für eine Entwicklung, nach eurer Meinung, unabdingbar?[/FONT]
Sie probieren sich aus!:)
Ich finde, das sollen und müssen sie auch - auch wenn es Papa
ein paar graue Haare mehr kostet!

Ich finde diese Diskussion recht interessant und denke, dass Jeder seine eigene Meinung haben
sollte und darf - sonst wäre es doch langweilig!:)
 
Zuletzt bearbeitet:
F

fleur

Gast
Sorry Landkaffee,
darauf kann ich nicht antworten.
Wenn man sich nicht die Mühe macht, meine Worte und deine zu trennen.
Leider verwendest du meine Worte auch außerhalb des Bezuges in denen sie gedacht waren.
Das ist dann eher wie ein scrabble Spiel und keine Diskussion mehr.

Schade eigentlich, die Diskussion ist doch sehr interessant - aber auf Deinen Beitrag an mich würde ich Dir gern dasselbe antworten, wie das was Du Landkaffee da antwortest. Es ufert zu sehr aus, es geht in viel zuviele Ebenen ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Landkaffee

Urgestein
Sorry Landkaffee,

darauf kann ich nicht antworten.
Wenn man sich nicht die Mühe macht, meine Worte und deine zu trennen.
Leider verwendest du meine Worte auch außerhalb des Bezuges in denen sie gedacht waren.
Das ist dann eher wie ein scrabble Spiel und keine Diskussion mehr.

So kann man Friedfertigkeit zur Aggression machen.
Es dient jedoch nicht mehr der Kommunikation.
Ich hab vielleicht zu viel geschrieben, das war mein Fehler und wir tangierten zu viele Felder der Erziehung.
Ich meine, es liegt nach diesen Äußerungen und Themeneinstellung nicht im Problem des sich Schminkens sondern im Nichtschminken.

Weil hier einige meinen, dass dies heute unabdingbar ist und Eltern stigmatisiert werden, weil sie das nicht mit machen möchten.
Merkt ihr nicht, wie Werte verschoben bzw. verdreht werden.

Wir sind doch längst darüber hinweg, dass man sich als Kind nicht schminken sollte, wir prangern doch Eltern an, die es nicht zulassen wollen.
Sorry, Rhenus,
es war nicht meine Absicht, Deine Worte einfach so in einen teils etwas anderen Kontext zu stellen, um Dir zu schaden. Du siehst aber, dass Themen sich berühren und sogar zusammen fliessen, wenn nicht sogar einander bedingen?
Friedfertigkeit zur Aggression machen..... . - Es ist anstrengend, mehreren Sichtweisen gleichzeitig zu folgen. Ja. Bloss muss daraus ja nicht zwangsläufig Aggression entstehen.
Beispiel: ein Stuhl, der lässt sich ja auch nicht nur von zwei Seiten (Vorne und Hinten, Rechts und Links usw. ) beschreiben.
Ich finde nicht, Du hast zu viel geschrieben.
Es ist nun einmal Fakt, dass sich heute mehr denn je wieder einmal, kaum jemand die Zeit nimmt, um zu zu hören oder zu lesen. *denk*
Was ich jetzt wirklich nicht verstanden habe: warum ist es für Dich so wichtig ein "okay" im Forum dafür zu bekommen, wenn Eltern nicht wollen, dass sich ihre Kinder schminken und andere Eltern das Schminken eben zulassen?

Liebe Grüsse!
Landkaffee
 

Landkaffee

Urgestein
@ landkaffee

ein ganz toller beitrag - vielen Dank!
@fleur:
Ich weiss nicht..... . So toll finde ich den selber nicht.
Ich verstehe irgendwo auch Rhenus mit seiner Sorge, Eltern könnten sich evtl. zu wenig kümmern, ihre Kids mit (ich übertreibe jetzt auch ´mal) Smokey Eyes überall ´rumlaufen lassen.
Bloss denke ich, es gibt immer und überall Extreme.
Extreme bilden den Rahmen, die Grenze zur Mitte und die Mitte ist noch immer ehr die Norm.
- Je nachdem, in welcher Gesellschaft man sich befindet, welchen Umgang man pflegt oder welche Gruppe von Menschen man gerade - aus welcher Position heraus - in Augenschein nimmt.

Liebe Grüsse!
Landkaffee
 

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