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Mit 14 Jahren als Mädel darf man sich schminken etc.

WolfsSong

Aktives Mitglied
Manche Beiträge hier lesen sich wie aus dem frühen 19 Jahrhundert. :rolleyes:

Auch ich war Eine der "Glücklichen" die sich mit 14 bzw. 13 Jahren schminken durften...Meine Mutter zeigte mir ein paar Tricks und Kniffe...und dann fing man an herum zu experimentieren...was in dem Alter völlig normal ist -> Selbstfindung ist das Stichwort.

Ganz ehrlich? Nach all den Jahren habe ich nun nicht wirklich den Drang ständig stark beschminkt durch die Gegend zu laufen...eig. ist das sogar selten bei mir. Warum? Ich weiss doch schon wie es aussieht...ich hab getestet und probiert..."Neugier" gestillt.

Ich kenne viele Bekannte die sich ihre ganze Teenie-Zeit lang nicht schminken durften, oder weiblich betonte Klamotten anziehen durften etc. Was ist heute mit ihnen? Genau, sie holen es nach. In einem Extrem, wo kaum ein Teenie mithalten könnte. Das finde ich sehr fragwürdig...da tun die Leute mir schon fast leid. Sie können ja im Endeffekt nichts dafür. Die Eltern haben lediglich dafür gesorgt, dass das Ganze später und heftiger kommt.

Daher finde ich auch ich solche "Sitten-Regeln" absolut schwachsinnig :eek:
 

Landkaffee

Urgestein
Schon kleine Kinder probieren den Lippenstift von Erwachsenen aus. Ist ähnlich wie Verkleiden spielen.
Dann spielen sie oft auch gerne Rollenspiele, sind ´mal Märchengestalten wie Prinz und Prinzessin oder machen etwas aus den Fernsehshows nach.... . Da wird noch geschmunzelt.
Und mit 14 soll Schminken nicht okay sein?
Sorry, liebe Eltern, kann es hier und da sein Ihr habt in den Jahren dazwischen etwas an Entwicklung Eurer Kinder nicht mitbekommen?

Es wird doch immer wieder neu ausprobiert. (Persönlichkeitsentwicklung. Die grosse Frage: wer bin ich und wie wirke ich wann und wer reagiert wann wie auf mich und und und und.)
Also ob wir das teilweise nicht heute auch noch täten und das als Erwachsene *schmunzel*

Welche Kleidung und welche Schminke z.B. beim Vorstellungsgespräch, wie kleiden und auftreten beim Date, bei der Hochzeit, bei der Beerdigung bei bei.

Ich finde das Schminken mit 14 Jahren völlig okay.
Habe auch nichts gegen Miniröcke. *lach*

Bloss denke ich, es wäre schön, eben all´die Jahre die Kindesentwicklung auch mit zu bekommen, Kinder zu begleiten.
Dann gibt´s nicht mehr die Frage, ob ab 12,13,14 oder 15.
Dann wird die Frage zu einer Frage der Reife und auch des Umfeldes, indem ich mich als Erwachsene bewege und indem sich auch das Kind bzw. der/die Jugendliche bewegt.
Oft wechselt das Umfeld ja auch schon alleine nur an einem Tag mehrmals:
Smokey Eyes in der Schule: Nein.
Aber das kann man auch erklären, erlebbbar machen, veranschaulichen oder wie auch immer, dass es eben Grenzen gibt UND Freiheiten.

Also, ich fand sie toll: meine ersten Schminkversuche zusammen mit meiner Mum.
Weitere machte ich dann zusammen im Zimmerchen mit meiner Schulfreundin. Da wollten wir auch niemanden dabei haben.
Ob ich dann so zur Tür ´raus durfte, um anderen zu zeigen, wie ich aussehe, bestimmten meine Eltern schon. - `mal durfte ich und mal nicht. Sie erklärten mir auch den Grund. UND sahen zu, mir aber auch nicht meinen Spass zu verderben.
Blamieren durfte ich mich in der Schule dann auch ´mal selber: um erste Pickel zu verdecken hatte ich heimlich Rouge auf genau diese Stelle geschmiert - naja, der Pickel war am Kinn. *lach*
Mum zeigte mir später, was ich gegen die Pickel tun kann und wo das Rouge wirklich und dezent hin gehört.

Dabei fällt mir ein: ja, das haben sie gut gemacht! :)

So konnte ich lernen, mich zu schminken und es auch sein zu lassen.... .


Liebe Grüsse!
Landkaffee
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Madiga

Gast
Hallo Madiga,

Ja nun, das ist es doch!
Du hattest keine Regeln einzuhalten, du wurdest nicht erzogen.
Wenn ein Kind sich so darüber hinwegsetzen kann, stimmt in der Familie etwas nicht.
Dein Beitrag offenbart doch eigentlich nur, dass du deine Mutter nicht respektiert hast oder sie sich nicht um dich kümmerte.
Und das hältst du für normal oder erstrebenswert?

Ich finde es ganz ehrlich ganz schön dreißt von dir, mir vorzuwerfen, nicht erzogen worden zu sein, nur weil ich bezüglich meines Aussehens keine Einschränkungen hatte. Ich bin besser erzogen als so viele andere aus meiner Klasse bzw in meinem Alter, das merke ich immer wieder.
Ich respektiere meine Mutter auch nicht, aber das ist eine andere Geschichte. Das heißt nicht, dass ich generell Erwachsene nicht respektieren könnte und schlecht erzogen wäre.

Achja, und nein, ich halte es nicht für erstrebenswert, von meiner Familie gehasst und runtergemacht zu werden Kontakt zum Jugendamt aufnehmen zu müssen, nach jedem Streit zu weinen und wieder mit dem ritzen anzufangen nur wegen meiner Mutter. - So viel mal zu meiner Familie.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rhenus

Urgestein
Hallo Madiga

Wieso dreist?
Meine Einschätzung erfolgte auf deine Einlassung:


Also ich als fast 16 jährige bin echt erschüttert über die bisherigen antworten.
ich hab mit mit 12,13 jahren zum ersten mal die haare gefärbt und für mich ist es nichts ungewöhnliches mehr, immer mal wieder mit bunt getönten haaren, und irgendwelchen "krassen" outfit oder make-up rumzulaufen.
ich bin ganz sicher keine von diesen püppchen, die auf marken bestehen, ich denke ich habe sehr gute proritäten und wertvorstellungen.
aber mal davon abgesehen, hätte meine mutter mir damals versucht zu verbieten mir die haare zu färben, wär echt was los gewesen. nebenbei, ich hab wirklich ein verdammt schlechtes verhältnis zu meiner mutter und ich hab früh gelernt selbstständig zu sein um durch zu kommen.
Wenn das so ist und du bestätigst das ja auch mit:

Ich finde es ganz ehrlich ganz schön dreißt von dir, mir vorzuwerfen, nicht erzogen worden zu sein, nur weil ich bezüglich meines Aussehens keine Einschränkungen hatte.
Darum geht das Thema doch!
Und ich schrieb, dass dein schlechtes Verhältnis zur Mutter mir leid tut.
Das jemand nicht im allgemein gültigen Sinne erzogen wurde, ist dem Kind nicht anzulasten.

Erziehung bedeutet doch, jemand in Geist und Charakter zu fördern und zu bilden, seine Entwicklung zu fördern und zu sozialem handeln anzuregen.
Dies geschieht in der Regel in der Familie, die bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen. Es sollte relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens des zu Erziehenden erreicht werden, um bestimmte festgelegte Erziehungsziele zu entsprechen.

Wenn das nicht bei dir möglich war, trifft dich erst einmal keine Schuld.
Doch wenn du dieses Versäumnis deiner Familie und damit verbundenen Handlungen, die du im Alter von 12 Jahren machen konntest, als Normalität gewertet wissen möchtest, ist das ein falscher Ansatz.
Denn unter Erziehung versteht man nicht, wenn ein Kind sich selbst bei seiner Wertebildung überlassen bleibt.

Von „Selbstfindung“ ist in Beiträgen die Rede, als wenn man was finden könnte, was noch nicht vorhanden sein kann, weil ein Kind keine fertige Persönlichkeit ist. Ein Kind ist ein Kind und kein kleiner Erwachsener.

Was als moderne Erziehung dargestellt wird, ist eigentlich nur die Erziehung hin zur Oberflächlichkeit und zur Unzufriedenheit.
Dabei sollte doch gerade vermittelt werden, sich selbst, mit seinem individuellen Aussehen, annehmen zu können.
Eine unterschwellige Unzufriedenheit mit sich und seinem Aussehen, wird niemals zu einer gefestigten Persönlichkeit führen.

Ich möchte dir bestimmt nicht zu nahe treten, doch du bestätigst meine Meinung. Leider!
Denn ich wünsche dir wirklich ein schönes Leben.

Denn jeder sollte glücklich sein in der kurzen Zeit unseres Daseins.
Also betrachte meine Aussagen bitte nicht als persönliche Kritik, sondern nur als Beitrag zum Thema.

An Alle:

Ist euch auch aufgefallen, dass wir nur mit wenigen Männern diskutieren, wo das doch gemeinsames Elternthema sein sollte?
Ist das nicht schade?

Und ist es euch nicht aufgefallen, dass wir nur das Thema auf Mädchen beziehen und ich hier als Mann die Sache einer Erziehung kritisiere, die doch auch ein Thema der Emanzipation wäre. Denn wem wollen Mädchen gefallen. Es ist doch eine Portion Heuchelei dabei, wenn hier so getan würde, als wenn es nicht auch um Sexualität ginge.

Dass noch keine Frau hier ausgeführt hat, warum tatsächlich ein Modewahn zügellos um sich greifen kann, macht mich schon etwas nachdenklich.

Anscheinend brauchen Jungen keine Selbstfindung und wenn, werde sie auch alleine gelassen und man wundert sich höchstens darüber was aus ihnen wird. Nicht selten die, die prügeln.


@Fragende:
Die Jugendlichen sind heute auch tatsächlich weiter, als wir es damals waren. Das ist auch nicht wirklich schlimm. So ist es früher mal den Menschen gelungen, von den Höhlen in Häuser zu ziehen
Woran machst du fest, dass die heutige Jugend weiter ist und worin ist sie weiter?
Etwa mit 14-15 schwanger zu werden oder ihre Schule zu schmeißen, weil sich niemand Vorschriften machen lassen möchte?

Irgendetwas entwickelt sich doch falsch in unserer Gesellschaft.

Noch in den sechziger Jahren, mussten Kinder, die gerade 1 Monat 14 Jahre alst waren, in einer Lehre oder Arbeit, mit Ausbleibezeit von über 10-11 Stunden, arbeiten.

Der Samstag war Regelarbeitstag.
Wie kommst du also zu dieser Feststellung, dass man heute weiter sei?
Allenfalls im Bezug auf Wehklagen. Sorry!

Na wenn alle anscheinend mit 14 schon machen können was sie wollen, sagt das nur aus, dass die Eltern resignierten.
Doch warum scheitern dann heute so viele am realen Leben, während Opa und Oma, den maßgeblichen Wohlstand dies zu ermöglichen, verdienten?
 

Landkaffee

Urgestein
Hallo Madiga

Wieso dreist?
Meine Einschätzung erfolgte auf deine Einlassung:


Wenn das so ist und du bestätigst das ja auch mit:

Darum geht das Thema doch!
Und ich schrieb, dass dein schlechtes Verhältnis zur Mutter mir leid tut.
Das jemand nicht im allgemein gültigen Sinne erzogen wurde, ist dem Kind nicht anzulasten.

Erziehung bedeutet doch, jemand in Geist und Charakter zu fördern und zu bilden, seine Entwicklung zu fördern und zu sozialem handeln anzuregen.
Dies geschieht in der Regel in der Familie, die bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen. Es sollte relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens des zu Erziehenden erreicht werden, um bestimmte festgelegte Erziehungsziele zu entsprechen.

Wenn das nicht bei dir möglich war, trifft dich erst einmal keine Schuld.
Doch wenn du dieses Versäumnis deiner Familie und damit verbundenen Handlungen, die du im Alter von 12 Jahren machen konntest, als Normalität gewertet wissen möchtest, ist das ein falscher Ansatz.
Denn unter Erziehung versteht man nicht, wenn ein Kind sich selbst bei seiner Wertebildung überlassen bleibt.

Von „Selbstfindung“ ist in Beiträgen die Rede, als wenn man was finden könnte, was noch nicht vorhanden sein kann, weil ein Kind keine fertige Persönlichkeit ist. Ein Kind ist ein Kind und kein kleiner Erwachsener.

Was als moderne Erziehung dargestellt wird, ist eigentlich nur die Erziehung hin zur Oberflächlichkeit und zur Unzufriedenheit.
Dabei sollte doch gerade vermittelt werden, sich selbst, mit seinem individuellen Aussehen, annehmen zu können.
Eine unterschwellige Unzufriedenheit mit sich und seinem Aussehen, wird niemals zu einer gefestigten Persönlichkeit führen.

Ich möchte dir bestimmt nicht zu nahe treten, doch du bestätigst meine Meinung. Leider!
Denn ich wünsche dir wirklich ein schönes Leben.

Denn jeder sollte glücklich sein in der kurzen Zeit unseres Daseins.
Also betrachte meine Aussagen bitte nicht als persönliche Kritik, sondern nur als Beitrag zum Thema.

An Alle:

Ist euch auch aufgefallen, dass wir nur mit wenigen Männern diskutieren, wo das doch gemeinsames Elternthema sein sollte?
Ist das nicht schade?

Und ist es euch nicht aufgefallen, dass wir nur das Thema auf Mädchen beziehen und ich hier als Mann die Sache einer Erziehung kritisiere, die doch auch ein Thema der Emanzipation wäre. Denn wem wollen Mädchen gefallen. Es ist doch eine Portion Heuchelei dabei, wenn hier so getan würde, als wenn es nicht auch um Sexualität ginge.

Dass noch keine Frau hier ausgeführt hat, warum tatsächlich ein Modewahn zügellos um sich greifen kann, macht mich schon etwas nachdenklich.

Anscheinend brauchen Jungen keine Selbstfindung und wenn, werde sie auch alleine gelassen und man wundert sich höchstens darüber was aus ihnen wird. Nicht selten die, die prügeln.


@Fragende:
Woran machst du fest, dass die heutige Jugend weiter ist und worin ist sie weiter?
Etwa mit 14-15 schwanger zu werden oder ihre Schule zu schmeißen, weil sich niemand Vorschriften machen lassen möchte?

Irgendetwas entwickelt sich doch falsch in unserer Gesellschaft.

Noch in den sechziger Jahren, mussten Kinder, die gerade 1 Monat 14 Jahre alst waren, in einer Lehre oder Arbeit, mit Ausbleibezeit von über 10-11 Stunden, arbeiten.

Der Samstag war Regelarbeitstag.
Wie kommst du also zu dieser Feststellung, dass man heute weiter sei?
Allenfalls im Bezug auf Wehklagen. Sorry!

Na wenn alle anscheinend mit 14 schon machen können was sie wollen, sagt das nur aus, dass die Eltern resignierten.
Doch warum scheitern dann heute so viele am realen Leben, während Opa und Oma, den maßgeblichen Wohlstand dies zu ermöglichen, verdienten?


@Rhenus:

Hast ja fein ins Rhetoriknäpfchen gegriffen. ;)
Schaue Dir u.a. auch meinen Beitrag bitte nochmals an.
LG
Landkaffee
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Landkaffee,

Hast ja fein ins Rhetoriknäpfchen gegriffen. ;)
Das ist pure Leidenschaft! :D

Schaue Dir u.a. auch meinen Beitrag bitte nochmals an.
Deinen Beitrag habe ich natürlich vorher gelesen und fand ihn durchaus gut.
Und ich lebe nicht auf dem Mond.
Und eine Tochter hab ich auch! :)

Man braucht nur Geduld und Überzeugungskraft. :D
Oder Vorbilder? Ich schminke mich ja auch nicht. :p

Oder in Demut, ich hatte nur Glück... :confused: :)
 
F

fleur

Gast
Was als moderne Erziehung dargestellt wird, ist eigentlich nur die Erziehung hin zur Oberflächlichkeit und zur Unzufriedenheit.
Dabei sollte doch gerade vermittelt werden, sich selbst, mit seinem individuellen Aussehen, annehmen zu können.
Eine unterschwellige Unzufriedenheit mit sich und seinem Aussehen, wird niemals zu einer
gefestigten Persönlichkeit führen.
Was das angeht, da bin ich völlig Deiner Meinung - ich bin nämlich absolute Gegnerin von diesem Schönheitswahn, der heutzutage abgeht. Ich vermittele meiner Tochter auch mit Sicherheit nicht solche "Werte".

Das macht es nämlich noch krasser: Das gerade die, die ich jetzt hier mal als Beispiele angeführt hatte, meine Arbeitskollegin oder meine Mutter, strotzen nur so vor Oberflächlichkeit:

Ob meine Arbeitskollegin anwesend ist, das nimmt man schon im Treppenhausflur wahr, eine solche Parfümwolke umgibt sie, sie hasst diese Ökotypen mit viel zu langen Fußnägeln, Männer müssen sich die Brusthaar rasieren, wenn die auch noch rot sind, muss sie würgen - sie selbst hat gefärbe Haare, ist geschminkt und verfügt über gestylte Fingernägel, als alleinerziehende Mami gibt sie ihre letzten Kröten für Designerklamotten und Handtaschen aus.

Meine Mutter ist nicht anders: Die öffnet nicht mal die Wohnungstür, wenn jemand überraschend klingelt und sie nicht "präpariert" ist.

Aber gerade diese Leut finden es dann UNMÖGLICH, wenn eine 14jährige sich dann auch mal bissel "aufbrezeln"will.

Ich hingegen schminke mich sehr dezent, bissel Hautunreinheiten abdecken, das wars. Trotzdem respektiere ich, dass man als Pubertierende sowieso - ganz unabhängig von diesem Schönheitswahn, der ihnen heutzutage von allen Seiten vermittelt wird - einfach verunsichert ist in seiner Selbstwahrnehmung. Ich fand mich damals VIEL zu dick, dabei war ich das nie, 2 Kilo mehr als meine abgemagerten Freundinnen.


Denn unter Erziehung versteht man nicht, wenn ein Kind sich selbst bei seiner Wertebildung überlassen bleibt.

Von „Selbstfindung“ ist in Beiträgen die Rede, als wenn man was finden könnte, was noch nicht vorhanden sein kann, weil ein Kind keine fertige Persönlichkeit ist. Ein Kind ist ein Kind und kein kleiner Erwachsener.

Eine 14jährige ist kein Kind mehr! Das ist es eben. Völlig unabhängig, ob ich nun mit diesen "Werten", die es da anstrebt in seiner Selbstfindung, konform gehe - das tue ich ja absolut nicht -, aber ich respektiere eben, dass ich da eben ganz genau das, eine kleine - auf dem Weg zum Erwachsensein laufende, sich entwickelnde Persönlichkeit vor mir habe, der ich nicht einfach mehr Anweisungen geben kann wie einem kleinen Kind: JA oder NEIN.

Meine andere heute erwachsene Tochter, war mit 13 der Auffassung, dass sie sich nicht nur Achseln, Beine, Schambereich rasieren müsse, nein- ihre feinen blonden Härchen nahm sie als Tiefschwarz wahr, so dass diese unbedingt auch von den ARMEN entfernt werden mußten! :))

So albern ich das auch fand und so sehr ich mich sorgte, das womöglich diese Rasierei den Haarwuchs noch fördern würde :), so wenig Chance hatte ich, ihr das auszureden ... denn das ist für mich selbstverständlich, eine sich so entwickelnde Persönlcihkeit ernst zu nehmen, so abgefahren ihre Vorstellungen auch sind und einer 14jährigen nicht einfach mit einer JA/NEIN Anweisung über den Mund zu fahren.

Nein, Rhenus, da bin ich überhaupt nicht mit Dir einer Meinung, dass wir da ganz einfach von einem KIND sprechen. Genau das ist es eben nicht mehr!

Und ist es euch nicht aufgefallen, dass wir nur das Thema auf Mädchen beziehen und ich hier als Mann die Sache einer Erziehung kritisiere, die doch auch ein Thema der Emanzipation wäre. Denn wem wollen Mädchen gefallen. Es ist doch eine Portion Heuchelei dabei, wenn hier so getan würde, als wenn es nicht auch um Sexualität ginge.

Dass noch keine Frau hier ausgeführt hat, warum tatsächlich ein Modewahn zügellos um sich greifen kann, macht mich schon etwas nachdenklich.

Anscheinend brauchen Jungen keine Selbstfindung und wenn, werde sie auch alleine gelassen und man wundert sich höchstens darüber was aus ihnen wird. Nicht selten die, die prügeln.
Das geht keineswegs nur die MÄdchen an. Als ich seinerzeit meinem 15jährigen JUNGEN erlaubt habe, sich ein Ohrloch zu stechen, ist meine Mutter damals ebenfalls fast abgedreht: wie ich sowas erlauben könne !!! Mit ähnlicher Argumentation wie Du...

Mit 15!! Ich verstehe diese Haltung absolut nicht!

Ich kann doch nicht einen Pubertierenden bis er 18 ist, reglementieren und dann von einem Tag auf den anderen sagen: so birthday, jetzt biste erwachsen, entscheide mal alles allein.

Auf diesem Prozeß muss ich doch begleiten. Wenns mit 12/13/14 losgeht mit eigenen Vorstellungen, diese miteinander besprechen, ernstnehmen und je nachdem, auch bestärken in der Umsetzung eigener Vorstellung. Damit unser Jugendlicher eben erstmal austesten kann auf sicherem Podest, wie das eben ist, mit dem Erwachsensein udn dem Umsetzen der eigenen Vorstellungen. Anderenfalls würde er doch mit Stichtag 18. Geburtstag ins kalte Wasser geschmissen.

Wie hier schon viele sagten, mit 14 hätten sie sich das gar nicht mehr vorschreiben lassen, so sehe ich das auch. Und das hat für mich wenig mit Erziehung zu tun, wenn ich in dem Alter immer noch erwarte, dass mein erwachsen-werdender Jugendlicher sich meinen Ansichten anpasst und meienn Anweisungen beugt. Ganz im Gegenteil.

Damit vermittle ich nämlich auch kein Sozialverhalten, denn in gleichberechtigten Erwachsenen-Beziehungen nehme ich ja auch mein Gegenüber sehr ernst, auch wenn er ganz andere Vorstellungen hat als ich.
Und das gilt es für mich in diesem Alter peu á peu zu vermitteln und sich darauf einzulassen, dass er sich eben auf dem Weg befindet zu einem gleichberechtigten Gegenüber meinerseits und nicht mehr ein von mir abhängiges Kleinkind, dem gar nichts anderes übrig bleibt, als sich mir zu fügen.

Übrigens war dieser Thread keine Frage von mir, ich weiss da durchaus, was ich tue, mir geht es da so, wie schon jemand schrieb - kommt mir vor wie 19. Jahrhundert, was hier teilweise kommt. Von einer solchen Erziehung sind wir Gott-sei-Dank weg. Und der Hinweis, dass das nun die bessere Generation hervorgerufen haben soll .... da wird mir dann mal schlecht, ganz fürchterlich sogar:eek::eek::eek:
 

Landkaffee

Urgestein
An Alle:

Ist euch auch aufgefallen, dass wir nur mit wenigen Männern diskutieren, wo das doch gemeinsames Elternthema sein sollte?
Ist das nicht schade?

Und ist es euch nicht aufgefallen, dass wir nur das Thema auf Mädchen beziehen und ich hier als Mann die Sache einer Erziehung kritisiere, die doch auch ein Thema der Emanzipation wäre. Denn wem wollen Mädchen gefallen. Es ist doch eine Portion Heuchelei dabei, wenn hier so getan würde, als wenn es nicht auch um Sexualität ginge.

Dass noch keine Frau hier ausgeführt hat, warum tatsächlich ein Modewahn zügellos um sich greifen kann, macht mich schon etwas nachdenklich.

Anscheinend brauchen Jungen keine Selbstfindung und wenn, werde sie auch alleine gelassen und man wundert sich höchstens darüber was aus ihnen wird. Nicht selten die, die prügeln.

.....
Ja, ich finde es auch schade, wenn sich Männer in solchen Punkten hier ehr zurück halten.
Mein Vater, der tat das damals übrigens nicht. Und meine Erziehung als Kind/Jugendliche, die ist ja nun schon etwas länger her... .
Mein Vater mochte es, wenn auch auf das Äussere geachtet wurde. Das konnte Schminken sein, musste es aber nicht. Er lachte immer, wenn ich mich "anmalte". Er nannte das Anmalen und sogar "Kriegsbemalung". Dann musste ich als Jugendliche immer lachen, wusste ich doch, dass ich längst aus dem Kinderspiel ´raus war und irgendwie hatte er ja auch recht: die weibliche Konkurrenz schlief ja nicht. ;)
Mit 14 Jahren schminkte ich mich ab und zu. Hatte eh´immer Farben geliebt, auch eh´viel gemalt, was mein Vater gerne unterstützte. Satt Malblock war dann mein Gesicht der Untergrund der Farben. So setzte ich mich auch mit meiner Mimik, meinen Gesichts-Zügen, meiner Haut und so vielem auseinander. UND das war wichtig für mich. Dabei eben nicht immer davon getragen, dem anderen Geschlecht zu imponieren. - Bei mir in dem Alter fast garnicht. - Spruch von meinem Vater:"Maler male mir ein Bild." - Das empfand ich als Akzeptanz. So probierte ich denn viele Bilder aus.
Das Einzige was mir gesagt wurde, das war: NICHT in der Schule oder bei bestimmten Anlässen.... und besser dezente Farben wählen, weil, eben wegen des Alters. Das sah ich nicht als üble Einschränkung. Meine Eltern erklärten mir, dass zu dicke Schminke meiner Haut schadet und zu grelle oder dunkle Farben mich alt aussehen lassen. Und sorry, wer will mit 14 schon greisig aussehen? Etwas älter, um irgendwo Eintritt zu bekommen, das evtl. schon, aber echt alt? - Neenee, das wollte ich auch nicht.
Zuhause konnte ich mich schminken wie ich wollte, ausprobieren. Grundsatz: der Haut nicht schaden und es muss eben auch wieder ab- bzw. auswaschbar sein.
Mein älterer Bruder, der hatte es da schon schwerer. *seufz* Der hatte sich ´mal die Haare schwarz gefärbt. Ohjeh! Das gab Stress und Tränen! Das vergesse ich nie! Was tat der mir leid! Fand das ungerecht.
Aber das waren damals Zeiten.... . Wer sich damals als junger Mann die Haare färbte, dem wurde auch viel unterstellt.
Ist das heute wirklich so selbstverständlicher, dass die Jungs das nun auch dürfen?

Und Rhenus: bei allem Verständnis für Deine engagierte Schreibe ;)... . Du schriebst von Modewahn.
Ist denn immer alles gleich Wahn?
Kann denn nicht auch einfach ´mal etwas normal und somit kein Problem sein? ;):)

LG
Landkaffee
 

Rhenus

Urgestein
Ja Landkaffee,

Und Rhenus: bei allem Verständnis für Deine engagierte Schreibe ;)... . Du schriebst von Modewahn. Ist denn immer alles gleich Wahn? Kann denn nicht auch einfach ´mal etwas normal und somit kein Problem sein? ;):)
kann es durchaus, ich bin kein Puritaner, doch die nächste "Ausbaustufe" sind Operationen!

Nach meiner Meinung müsste man als Eltern den Kindern beibringen sich dem Konsumterror zu widersetzen, der immer mehr junge Menschen ins soziale aus befördert.
Schade, dass man hier mehrheitlich der Meinung ist, dass eine gesicherte Existenz, ein guter Berufsstart, weitaus weniger wichtiger ist, als viel Geld für Mode und Haarfärbemittel auszugeben.

"Normal" ist eine allgemein angenommene Eigenschaft, sie sagt lediglich etwas über eine Akzeptanz, jedoch nicht etwas über die Qualität einer Sache oder deren Eigenschaft aus.

Ich denke wir schrieben über Extreme, auch unter 14, die hier aber nicht so empfunden werden.
Der Begriff Kind für 14 jährige wird von mir verwendet, weil mir niemand sagen kann, dass über Nacht ein Reifungsprozess vollzogen wird, der das rechtfertigen lässt, zumal ein Gesetz diesen Begriff bis zum 18. Lebensjahr verwendet.
Dass ein Kind ab 14 zum Jugendlichen wird, ist einzig der Strafmündigkeit geschuldet.

Es geht auch nicht darum, ob 15 - 18 jährige sich schminken oder selbst kleiden. Dies ist man als Eltern schuldig, es schrittweise zuzulassen. Doch wer darunter die Zügel frei lässt, begeht meiner Meinung nach den Fehler sich des Friedens Willens sich aus der Erziehung zu verabschieden.
Wir haben das Thema ja nur angerissen, denn viel erschreckende Erziehungsdefizite, die man anscheinend als Eltern erwartet, von der Schule repariert zu bekommen, sprechen Bände.
Auch hier hat man die häusliche Erziehung aufgegeben.
Wenn das normal ist?

Hallo Fleur,

Übrigens war dieser Thread keine Frage von mir, ich weiss da durchaus, was ich tue, mir geht es da so, wie schon jemand schrieb - kommt mir vor wie 19. Jahrhundert, was hier teilweise kommt. Von einer solchen Erziehung sind wir Gott-sei-Dank weg. Und der Hinweis, dass das nun die bessere Generation hervorgerufen haben soll .... da wird mir dann mal schlecht, ganz fürchterlich sogar:eek::eek::eek:
Ich stimme dir 100% zu, denn diese Generationen haben mehrere Kriege geführt.
Kinder wurden zum Kadavergehorsam und als Kanonenfutter verheizt.

Ich hingegen sprach von der Generation, die nach dem Krieg geboren wurde und uns viele Bürgerrechte erkämpft haben. Es sind die, die viel mehr Stunden für den Wohlstand, von dem du auch profitierst, gearbeitet haben, die aber heute teilweise um ihre Renten geprellt werden.

Aber warum sprichst du gerade von einem Jahrhundert, wo Mädchen schon mit 14 verheiratet wurden?
Ich hingegen spreche vom 20. Jahrhundert. :D
 
G

Gast

Gast
Klar darf man sich mit 14 Jahren als Mädchen schminken. Warum denn nicht? Sie machen es doch sowieso ob Du es ihnen verbietest oder nicht.

Mir wurde es als Jugendliche verboten und dann hab ich es halt heimlich im Keller gemacht. Ich unterstützte es bei meinen Mädels damals aber auch nicht, bis zu dem Tag als ich mir meine Tochter unbeabsichtigt draussen über die Füsse lief. Sie hatte ein richtig braunes Gesicht mit einem weißen Hals. Dazu noch einen schönen knalligen roten Mund mit rotem Farbmuster an den Zähnen. Die Wimpertusche so dick, das ich mich nur gewundert hatte, das sie ihre Augenlider überhaupt noch hoch bekam.

Anstatt es zu verbieten und zu schimpfen gab ich ihr einen "Schminkkurs". Bei vielen Mädchen ist das schminken auch nur eine Phase um mithalten zu können in der Schule und bei ihren Freunden.
 

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