F
fightforwhat
Gast
Hallo Ihr,
würde mich freuen wenn Ihr mir in dieser schwierigen Lage ein bisschen Unterstützung geben könnten.
Hatte unter andrem Namen hier schonmal meine Vorgeschichte gepostet, aus Sicherheitsgründen beschreibe ich hier nur die aktuelle Situation, soweit möglich.
Sehr knapp:
Ich wurde in meiner Kindheit (bin nahezu 19) von meinem Vater physisch und meiner Mutter psychisch misshandelt und hatte mir eine eigene Wohnung gesucht.
Ich merkte dass ich alleine mit meiner Vergangenheit und meinen Problemen (Angst: Schwitzen, Depression, Selbstmordgedanken (nur Gedanken); soziale Phobie: Schwitzen, geringes Selbstwertgefühl, sehr selbstkritisch, sehr sensibel) nicht mehr klarkomme.
Deswegen habe ich vor einer Woche mit einer Therapie angefangen, die die oben genannten geahnten "Krankheiten" bestätigte.
In der Schule (12. Klasse Gymnasium) habe ich sehr viele Fehlzeiten, welche erstmal nicht das Problem sind.
Der Direktor weiss einen kleinen Bruchteil der Probleme und scheint dies zu verstehen.
Die meisten Fehltage hatte ich mich durch ein Attest vom Hausarzt abgesichert, wobei ich meistens nicht wirklich körperlich krank war und es mir psychisch nicht gut ging.
In der Schule bin ich immer total nervös, ich schwitze, mache mir jede Sekunde (!) Gedanken über die anderen, kann mich nicht auf den Stoff konzentrieren, so stark ich es auch versuche und bin einfach nur fertig. Meine Noten sind momentan in den LKs sehr schlecht. Die Situation entspricht im Prinzip dem hier: http://www.hilferuf.de/forum/schule/26780-angst-vor-der-schule.html. Dazu kommen die Depressionen.
Nach aussen merkt das keiner meiner Mitschüler, selbst der Therapeut meinte, ich wirke entspannt obwohl ich in diesem erstem Gespräch einfach innerlich äußerst unruhig war und einfach nur reden wollte.
Nun gibt es einen Lehrer, der berühmt berüchtigt ist für seine Strenge, Sturköpfigkeit, Arroganz und seinen Unterricht, der einen meiner LKs leitet. Im Gespräch mit der Schulpsychologin erfuhr ich, dass anscheinend mehr Schüler mit ihm mehr oder weniger Probleme haben.
Nun sprach mich genau dieser Lehrer auf meine Fehlzeiten an; ich versuchte anzudeuten dass ich nicht aus Willkür oder gar Faulheit daheim bleibe, aber seine Antwort z.B. auf das beigefügte Attest war nur "das ist mir dann egal, wieso Du nicht da warst oder ob Du ein Attest dabei hattest. Wenn Deine Fehlzeiten sich nicht stark reduzieren werde ich eine Attestpflicht beantragen."
Nun liege ich seit DO mit einer Grippe im Bett (Attest vom Arzt liegt vor) und ich habe wirkliche Angst.
Angst, diesem Lehrer wieder in die Augen schauen zu müssen, seinen sicherlich kommenden Kommentar, seine Wut, seinen Unterrichtsstil; Angst vor der Schule allgemein, und wie es weitergeht.
Ich weiss wirklich nicht mehr weiter. Meine Schulpsychologin riet mir, ein Jahr "Auszeit" von der Schule zu nehmen, ich weiss aber nicht ob dann mein Vater noch verpflichtet ist Unterhalt zu zahlen und auch nicht wie das bei den anderen Schülern ankommt, ob ich mich wieder eingliedern kann und das Lernen dann noch packe.
Ich habe mir auch schon überlegt die 12. freiwillig zu wiederholen, um einen anderen LK zu wählen, der mir in meinen Augen besser liegt; leider war ich am Anfang der Schuljahres zu naiv und dachte mir bzgl. der Noten genauso wie zu meiner psychischen Verfassung dass ich das bestimmt schaffe: "Komm schon, morgen ist ein neuer Tag, da bist Du ganz ruhig und alles wird gut". Ich dusche mich bis zu 3mal am Tag, da jede Dusche wie ein Neuanfang ist. Auch Aufräumen hilft mir, oder Essen, einfach Aktionismus, alleine, ohne Stress.
Dann aber merkte ich dass ich es nicht schaffe. Dass meine Noten in diesem einem Fach, das mir letztes Jahr soviel Spass gemacht hat mir durch diesen Lehrer einfach nur eine Qual ist und die Noten sich nicht bessern werden, wenn ich realistisch sein will. Dass ich es ohne eine Therapie nicht schaffe, die ich jetzt begonnen habe und durch die Hoffentlich einiges besser wird.
Doch was soll ich mit der anderen Geschichte machen?
Habt Ihr ein paar Tipps für mich?
Danke!
EDIT: Danke für die langen und ausführlichen Antworten! Sie gaben mir Kraft und Hoffnung weiterzumachen! Danke! Dachte nicht dass das hier auf Interesse stoßen würde!
Hatte vergessen zu erwähnen: Ich war ein Jahr auf einem Internat als ich 14-15 war und wurde dort gemobbt (bin halt keiner der Oberbayerisch spricht...)
würde mich freuen wenn Ihr mir in dieser schwierigen Lage ein bisschen Unterstützung geben könnten.
Hatte unter andrem Namen hier schonmal meine Vorgeschichte gepostet, aus Sicherheitsgründen beschreibe ich hier nur die aktuelle Situation, soweit möglich.
Sehr knapp:
Ich wurde in meiner Kindheit (bin nahezu 19) von meinem Vater physisch und meiner Mutter psychisch misshandelt und hatte mir eine eigene Wohnung gesucht.
Ich merkte dass ich alleine mit meiner Vergangenheit und meinen Problemen (Angst: Schwitzen, Depression, Selbstmordgedanken (nur Gedanken); soziale Phobie: Schwitzen, geringes Selbstwertgefühl, sehr selbstkritisch, sehr sensibel) nicht mehr klarkomme.
Deswegen habe ich vor einer Woche mit einer Therapie angefangen, die die oben genannten geahnten "Krankheiten" bestätigte.
In der Schule (12. Klasse Gymnasium) habe ich sehr viele Fehlzeiten, welche erstmal nicht das Problem sind.
Der Direktor weiss einen kleinen Bruchteil der Probleme und scheint dies zu verstehen.
Die meisten Fehltage hatte ich mich durch ein Attest vom Hausarzt abgesichert, wobei ich meistens nicht wirklich körperlich krank war und es mir psychisch nicht gut ging.
In der Schule bin ich immer total nervös, ich schwitze, mache mir jede Sekunde (!) Gedanken über die anderen, kann mich nicht auf den Stoff konzentrieren, so stark ich es auch versuche und bin einfach nur fertig. Meine Noten sind momentan in den LKs sehr schlecht. Die Situation entspricht im Prinzip dem hier: http://www.hilferuf.de/forum/schule/26780-angst-vor-der-schule.html. Dazu kommen die Depressionen.
Nach aussen merkt das keiner meiner Mitschüler, selbst der Therapeut meinte, ich wirke entspannt obwohl ich in diesem erstem Gespräch einfach innerlich äußerst unruhig war und einfach nur reden wollte.
Nun gibt es einen Lehrer, der berühmt berüchtigt ist für seine Strenge, Sturköpfigkeit, Arroganz und seinen Unterricht, der einen meiner LKs leitet. Im Gespräch mit der Schulpsychologin erfuhr ich, dass anscheinend mehr Schüler mit ihm mehr oder weniger Probleme haben.
Nun sprach mich genau dieser Lehrer auf meine Fehlzeiten an; ich versuchte anzudeuten dass ich nicht aus Willkür oder gar Faulheit daheim bleibe, aber seine Antwort z.B. auf das beigefügte Attest war nur "das ist mir dann egal, wieso Du nicht da warst oder ob Du ein Attest dabei hattest. Wenn Deine Fehlzeiten sich nicht stark reduzieren werde ich eine Attestpflicht beantragen."
Nun liege ich seit DO mit einer Grippe im Bett (Attest vom Arzt liegt vor) und ich habe wirkliche Angst.
Angst, diesem Lehrer wieder in die Augen schauen zu müssen, seinen sicherlich kommenden Kommentar, seine Wut, seinen Unterrichtsstil; Angst vor der Schule allgemein, und wie es weitergeht.
Ich weiss wirklich nicht mehr weiter. Meine Schulpsychologin riet mir, ein Jahr "Auszeit" von der Schule zu nehmen, ich weiss aber nicht ob dann mein Vater noch verpflichtet ist Unterhalt zu zahlen und auch nicht wie das bei den anderen Schülern ankommt, ob ich mich wieder eingliedern kann und das Lernen dann noch packe.
Ich habe mir auch schon überlegt die 12. freiwillig zu wiederholen, um einen anderen LK zu wählen, der mir in meinen Augen besser liegt; leider war ich am Anfang der Schuljahres zu naiv und dachte mir bzgl. der Noten genauso wie zu meiner psychischen Verfassung dass ich das bestimmt schaffe: "Komm schon, morgen ist ein neuer Tag, da bist Du ganz ruhig und alles wird gut". Ich dusche mich bis zu 3mal am Tag, da jede Dusche wie ein Neuanfang ist. Auch Aufräumen hilft mir, oder Essen, einfach Aktionismus, alleine, ohne Stress.
Dann aber merkte ich dass ich es nicht schaffe. Dass meine Noten in diesem einem Fach, das mir letztes Jahr soviel Spass gemacht hat mir durch diesen Lehrer einfach nur eine Qual ist und die Noten sich nicht bessern werden, wenn ich realistisch sein will. Dass ich es ohne eine Therapie nicht schaffe, die ich jetzt begonnen habe und durch die Hoffentlich einiges besser wird.
Doch was soll ich mit der anderen Geschichte machen?
Habt Ihr ein paar Tipps für mich?
Danke!
EDIT: Danke für die langen und ausführlichen Antworten! Sie gaben mir Kraft und Hoffnung weiterzumachen! Danke! Dachte nicht dass das hier auf Interesse stoßen würde!
Zuletzt bearbeitet: