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Mißbraucht-Vergewaltigt

M

Moon83

Gast
Hi
Es fällt mir mittleweile leichter darüber zu reden. Mit dreizehn
Jahren wurde ich in einem Schwimmbad mißbraucht. In einem
Wirlpool. Der Mistkerl war mit seinen ekeligen Händen überall.
Ich habe lange angst vor Beziehungen mit Männern gehabt.
Dann mit achtzehn hatte ich dann meinen ersten Freund ihm erzählte ich auch von dem Mißbrauch. Ich hatte vertrauen zu ihm.
Dann überredete er mich, mich von ihm an das Bett binden zu
laßen und was tat dieses Drechsschwein ließ mich dran gebunden und und vergewaltigte mich anal. Es ist furchtbar darüber zu reden. Wochenlang hatte ich starke schmerzen und ich fühlte mich so furchtbar dreckig.
Und wütend bin ich auf mich weil ich keinen von beiden angezeigt habe.
Aber ich konnte einfach nicht, es tut mir einfach zu weh mit
jemanden von angesicht zu angesicht darüber zu unterhalten.
Dann fange ich jedesmal an zu heulen und es kommt kein vernünftiges wort mehr aus mir heraus.
Noch heute schrecke ich mit schrecklichen Alpträumen aus dem
Schlaf auf und schreie und schlage um mich.
Diese Alptäume sind noch schlimmer als die Taten selber.
So nun habe ich es mir endlich mal von der Seele geschrieben,
und ich hoffe ich gehe euch nicht all zu sehr auf die Nerven!!!
 
H

huendchen

Gast
Mitbetroffen

Hallo Moon83,

zunächst: Ich finde es sehr mutig von dir, hier so offen über dich zu schreiben. Geh' ich recht in der Annahme, dass du bis jetzt ziemlich allein mit diesen Erlebnissen umzugehen versuchst? Klar, es ist wirklich nicht einfach, das Schweigen zu brechen. Und sicher muss man auch ganz genau überlegen, wen man damit konfrontiert/ konfrontieren kann. Aber: Ich bin mir sehr unsicher, ob man alleine mit sowas überhaupt fertig werden kann. Darf ich dir einen kleinen Tipp geben? Versuch' doch mal über deine Krankenkasse Psychotherapeuten/innen in der deiner Nähe ausfindig zu machen. Du kannst dann testen, ob da jemand dabei ist, dem du vertrauen kannst, mit dem du (auch über solche Erlebnisse) reden kannst. Bin selber seit einigen Monaten so in Behandlung und mittlerweile möchte ich nicht mehr darauf verzichten, weil da endlich mal jemand ist, den nichts so schnell schocken kann, der mich aber auch nicht einfach im Ich-will-damit-gar-nichts-mehr-zu-tun-Status belässt und einfach auch Ideen hat, wie man damit umgehen/ leben (!) kann. Auch mir fällt es absolut nicht leicht, das Schweigen zu brechen und vieles kann ich auch (noch) nicht aussprechen, aber ich lerne, dass Verdrängen oder Totschweigen ganz sicher auch keine Lösungen sind. Das Unterbewusste lässt sich eh nicht davon ablenken, wie z.B. deine Träume zeigen und mag sein, dass du es irgendwann vielleicht tatsächlich schaffen würdest, nicht mehr an die Situationen zu denken, aber: Die Auswirkungen wirst du nicht los!
Liebes Grüßle Hündchen
 
M

Moon83

Gast
Huendchen

Vielen Dank für die Antwort!
Ich bin auf der Suche im moment nach einem Therapeuten weil ich auch unter einer Eßstörung leide. Und vielleicht schaffe ich es
mich ihm gegenüber auch zu diesem Thema zu öffnen.
Gut währe es alle mal nur leider komme ich mir noch immer so
furchtbar schmutzig vor.
Und leider plagen mich wie gesagt diese furchtbaren Alpträume
ich weiß leider nicht ob ich es schaffe mit ihm auch über diese
Dinge zu sprechen. Obgleich ich auch weiß das das mit meiner
Magersucht bestimmt auch zusammen hängt!
Aber danke das du mir Mut gemacht hast.
Bis dann und danke
Moon83
 
H

huendchen

Gast
Nur Mut!

Liebe Moon83,

ich möchte dir einfach Mut machen: Mut, erstmal wirklich eine/n Therapeuten/in auszuwählen und nicht (!) den/die erst Beste/n zu nehmen. Denn eine gute vertrauensvolle Basis ist das A und O, um wirklich offen auch über diese Dinge reden zu können. Ich hatte da echt 'Glück' (da ich an Jesus glaube, würde ich sagen: ER hat es so gelenkt). Meine Therapeutin war nicht leicht zu finden, ein (Geheim-) Tipp meiner Seelsorgerin. Wenn du jemanden kennst, der vielleicht Erfahrung haben könnte, dann frag' da doch mal nach! Dann möchte ich dir Mut machen im Blick auf das Aussprechen der Erlebnisse. ABER: Lass dich auch nicht in einen (unguten) Druck hineinpressen. Ein/e gute/r Therapeut/in wird dich vorsichtig, manchmal vielleicht aber auch bestimmt, auf Dinge aufmerksam machen, dich aber nie drängen jetzt sofort alles preisgeben zu müssen. Ein/e gute/r Therapeut/in macht sich mit dir auf den Weg, d.h. schaut zusammen mit dir, was die Ursache/n z.B. für deine Essstörung (und ich kann mir vorstellen auch von schlechtem Selbstwertgefühl, Ängsten, Zweifel...) sind. Wünsch' dir viel Erfolg (wenn man das so sagen kann) bei der Suche und halt mich doch auf dem Laufenden.
Grüßle huendchen
 
I

Inge

Gast
wie du dein Seelenheil widerfindest

Hallo Moon,
auch ich bin des öfteren in solchen Situationen als sehr junges Mädchen gewesen. Ich habe nie darüber geredet, weil ich mich
irgendwie mitschuldig fühlte. Seit ich weiß, dass diese Art von Verkehr Unzucht ist und damit eine Sünde, weiß ich auch die Lösung für die Heilung. Es klingt vielleicht unverständlich für Ungläubige, doch dies ist eine der Methoden Satans, Menschen zu vernichten.

Es ist ein einziges Gebet, das dich befreien kann. Kein Mensch kann dir deine Seele heilen aber Gott kann das. Deswegen schickte er auch seinen Sohn - er kaufte uns am Kreuz frei von den Mächten des Bösen.

So könntest du beten: "Herr Jesus, du weißt wie schmutzig ich mich seitdem fühle, seitdem ich das erlebt habe und ich bitte dich, dass du meine Seele reinwäschst von dieser Sünde, die mich von deiner Liebe und der Liebe zu mir selbst und andern trennt. Ich danke dir, dass du mir all meine Sünden vergibst und mir damit ewiges Leben schenkst. Nun möchte auch ich den Peinigern vergeben, die mir sehr weh getan haben. Nimm du sie in deine mächtige Hand. Ich vertraue dir und danke dir, dass du das tun willst. Amen

Ich werde auch dafür beten - lies Matthäus 18,19

Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.

Schreibe mir unter bilebe@web.de (Biblische Lebensberatung)
 
J

JFK

Gast
So'n Quark!

Hallo Inge,

Entschuldige, aber Du redest hier doch ziemlich unausgegorenes Zeug. Analverkehr ist nicht Sünde und schon gar nicht vom Satan erfunden. Es ist eine vollkommen wertfreie sexuelle Praxis, genau wie alle andere Sexualpraktiken unter Erwachsenen auch.

Moons Problem ist ganz sicher nicht, dass sie sich auf eine "sündige" Sexualpraxis einliess, sondern sich überhaupt von einem Mann hat ausnutzen lassen um etwas zu tun, was ihr absolut nicht gefällt und was für sie ein traumatisches Erlebnis war. dagegen hilft nicht die Satans- und Sündenkeule (Das macht es ja nur noch schlimmer) sondern nur ein differenziertes Analysieren der Umstände, warum Moon überhaupt in die Situation kam, sich auf etwas einzulassen, was sie nicht mehr kontrollieren konnte.

Ich schätze, das hat etwas mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun, mit dem dringenden Bedürfnis geliebt zu werden, so dass man eben zu allem bereit ist, nur um den anderen zufrieden zu stellen. Was Moon braucht, ist Selbstsicherheit und das Entdecken ihrer *eigenen* Stärke - keine Bibelsprüche und Satans-Märchen.

Gruss

JFK
 

Lipizaner

Aktives Mitglied
Also Inge, es tut mir leid wenn ich Dir das sagen muss, aber Du kannst Moon nicht einfach so vor den Kopf stossen?!!!!

Was hat überhaupt Math. 18,19 mit ihr gemeinsam????????

Was sie wircklich gebrauchen kann, wären Menschen die mit ihr intensiv reden, ihr zuhören und Freunde die für sie da sind und ihr beistehen, um das ganze zu verarbeiten.

Sie ist nicht daran Schuld! Sie wurde benutzt und das Moon tut mir aufrichtig leid, ich hoffe Du hast Menschen um Dich, die Dir hierbei unterstützen für Dich da sind, denen Du Dich öffnen kannst, mal richtig ausweinen kannst, diese Angst, Wut, Verzweiflung und diees Erstickende Gefühl aus Dir herraus bringst.
Dazu gibt es sicher sehr gute Therapeuten, die für solche Sachen ausgebildet sind, die Dir helfen können, da kann ich nur Huendchen zustimmen.

Lass Dich nicht unterkriegen!

Fühl dich umarmt

lg

Lipizaner
 
I

Inge

Gast
behaltet eure Belehrungen doch für euch

Was quält ihr euch mit mir herum. Sorgt nicht Gott für unsere Seele? Wir haben uns schon verstanden und zur Aufklärung.
Matth. 18,19 ist eine der Möglichkeiten die Gott anbietet zu IHM zu kommen um zu zweit zu erbitten was wir benötigen.
 
I

Inge

Gast
Analverkehr ist Unzucht

Was hast du für ein Wissen über die Sünde. Klar ist Analverkehr Unzucht. Es ist in den Augen Gottes ein Gräuel und ER hat Sodom und Gomorra genau aus dem Grund vernichtet.
Der moralische Zerfall ist immer der Grund für den Niedergang eines Volkes. Wie lange es noch bei uns dauert, werden wir sehen. Jedenfalls rückt uns der Islam schon ganz schön auf die Pelle. Kein Wunder bei dieser Ungläubigkeit und Gottverlassenheit. Nicht Gott hat uns verlassen, sondern wir IHN. Das kann sich "Heute" schon ändern und zwar bei jedem für sich. Keine Religion kann retten, weil sie eine Erfindung des Menschen ist. Der Glaube ist eine Entscheidung mit Gott zu leben durch den auferstandenen Sohn. Er befreit jeden, der seinen Namen anruft. Jesus hilf !! und er greift ein...
 
G

gemorest

Gast
Hallo Moon,

es geht hier nur um Dich, um Dein Trauma, das Du durchlitten hast, aus dem Grund will ich mich vorerst auch nicht an der unseligen Diskussion um die verschiedenen Antworten hier beteiligen. Du hast den Mut hier über das zu schreiben was Dir geschehen ist, mir erging es auch so, aber diesen Mut hatte ich bis vor kurzem nicht. Bis voriges Jahr habe ich das Problem vor mich hin geschoben, es war schrecklich! Ein Bild, ein bestimmter Geruch, eine Landschaft, irgendein zufälliges Geschehen genügte um mich in Panik zu versetzen und alles Erleben erschien klar vor meinen Augen. Ich schämte mich, gab mir Mitschuld, fühlte mich als Opfer und Täter, der ich ja ganz gewiss nicht war! Dann brach mir der Angstschweiß aus und ich war nicht mehr fähig noch irgendetwas Vernünftiges zu tun. Ich muß auch noch dazu sagen, ich bin seitdem Medikamentenabhängig und Alkoholiker. Zwar bin ich nun seit über 8 Jahren trocken und clean doch diese Bilder konnte ich einfach nicht abschalten, ja bis voriges Jahr, wo ich einen Psychiater kennenlernte, der mir eine "Behandlung posttraumatischer Belastungsstörung, EMDR" anriet. Es ist ein hier noch nicht sehr bekanntes Psychoverfahren, das aber auf sehr große Erfolge, gerade auf dem Gebiet Mißbrauch, verweisen kann. Auch mir hat es geholfen! Heute kann ich darüber sprechen ohne in Panik zu geraten, das Erlebte ist zwar nicht vergessen doch es belastet mich nicht mehr! Wenn Du mehr über mich oder diese Behandlung wissen willst, schreib mir einfach hier im Forum oder aber über E-Mail! ich würde mich freuen nochmal von Dir zu lesen, und ich wünsche Dir alles Liebe, viel Kraft und Mut weiter zu machen.

Georg
 

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