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Mir ist alles zuviel

G

Gast

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Ich bin nun 49 Jahre alt, weiblich, war die vergangenen Jahre allein erziehend.. Nun ist der Sohn aus dem Haus..
Mit Männern hatte ich immer wieder Pech, so dass ich seit ca. 4 Jahren schon keine neuen Bekanntschaften mehr eingehen mag.. Zudem finde ich mich zusehends unattraktiver, allerdings die Männer in meinem Alter finde ich genauso unattraktiv..
Beruflich ist es sehr turbulent, die Firma ist im Umbruch, in einer Fusion. und das schon seit 3 Jahren, es macht keinen Spaß so.. Ständig kommt Neues, Anderes dazu.. Oder man wird umgesetzt, das wurde ich schon ein paarmal.. Aber wechseln brauche ich in meinem Alter auch nicht mehr, also schlägt man sich durch und versucht durchzukommen..

Ich habe schon so viel erlebt in meinem Leben, war früher sehr lebenshungrig und aufgeschlossen.. Nun bin ich an einem Punkt, da kann ich nicht mehr. fühle mich meistens nur noch müde... richtig müde, ich möchte liegen und nichts tun.. und dann denke ich, mein Leben ist zu Ende.. Das ist ganz komisch.. Ich habe ja keine Suizidgedanken oder so.. Aber mir ist einfach alles zuviel.. Ich habe schon so viel Negatives erlebt (Eltern gestorben, Job verloren (früher), Beziehungen kaputt gegangen, Umzüge an neue Wohnorte, u.v.m.) und in mir bäumt es sich auf und schreit:"ich will nur noch meine Ruhe haben"..Aber man hat ja nicht seine Ruhe, muss funktionieren, sonst gehts finanziell den Bach runter..

Und so rappelt man sich tagtäglich wieder auf und der Wahnsinn geht weiter.. Und ich frag mich nach dem Lebensinn..
 

Nikolaus Myra

Aktives Mitglied
Und ich frag mich nach dem Lebensinn..
Puh. Mir fallen da nur 2 Dinge ein. Zum einen den Film "in Farbe" [1946 - Ist das Leben nicht schön?] mit James Stewart ansehen und dann mal mit dem Gedanken spielen, die Erinnerungen nieder zu schreiben, vielleicht wird ja ein Buch daraus, dass sich veröffentlichen lässt. Nicht mit dem Ziel, unbedingt die beste Geschichte zu schreiben, sondern während des Schreibens in der Geschichte nach dem Sinn des Lebens suchend dich selbst betrachten.:) Dabei könntest du möglicher Weise durchaus einige Ideen einfangen.
 
G

Gast

Gast
Lieber RainerjG,

Stunden reduzieren würde mich finanziell einschränken und einen Umzug bedeuten.. in eine kleinere Wohnung. Allein der Gedanke an einen Umzug ist schon der Horror für mich..
Aber ich weiß, ich muss was tun, mich aufrappeln.. habe aber nicht die Kraft dazu.. Ich müsste was ändern.. aber ich sacke immer wieder zusammen..

Ja, so eine Kur, das ist ein guter Ansatz. Danke für den Tipp. Werde mit meiner Ärztin darüber sprechen. Und ja, das mit der Lebensgeschichte aufschreiben..

Und auch danke, lieber Nikolaus Myra.

Den Film werde ich mir mal ergoogleln..
Und den Rat, meine Lebensgeschichte aufzuschreiben, haben mir schon mehrere Leute gegeben.. Ich habe schon so viel erlebt, das reicht für 3 Leben.. Und das kann Niemand nachvollziehen.. Es ist in mir drin, so viel Erlebtes..

Mir geht in letzter Zeit immer wieder durch den Kopf: "Haben oder sein?" Und in der Gesellschaft hängt man fest mit dem Haben.. Mir fehlt das Sein.. Und dazu brauche ich Kraft, die ich derzeit nicht habe.. Und somit stecke ich fest..

Ich merke gerade, dass es gut tut, darüber hier zu schreiben und die Gedanken zu ordnen..

Ja, das mit der Kur ist ein guter Ansatz..
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
War ja klar, gleich die psychosomatische Kur. Wie lange macht so ein Arbeitgeber das mit ? Und was hilft es ? Nichts. Wenn man das endlich mal einsehen würde.

@ TE : Hast Du neben dem eher allgemeinen Gefühl, dass alles zu viel ist auch eher handfestere gesundheitliche Probleme oder Auffälligkeiten ? Die Unfähigkeit, mit den "Widrigkeiten" des Lebens zurecht zu kommen kann auch manchmal ganz lapidare physische und eben nicht psychische Ursachen haben.

Ansonsten ist es natürlich "normal" , und eben nicht einmal der Hauch einer psychischen oder psychosomatischen Störung, dass nach einem gewissen Maß an Lebensscheiße das Maß einfach voll ist ( klar, bei manchen hat die Maß nur 0,5 Liter, bei manchen 10 Liter ). Aber das ist wie gesagt auf die Individualität bezogen völlig in Ordnung. Hilfe verspricht nur eine Endlösung, oder anders gesagt z.B. : Ich bin mir sicher, ein Lottogewinn würde dir 1000 mal schneller, dauerhafter und zuverlässiger helfen, als jede 3-Jahres Therapie die dir nur sagt "Scheiße ist gut" ( weil mehr kann es auch nicht machen, oder glaubst Du , dass dir ein Psychotherapeut einen tollen Job hat, oder geschehenes ungeschehen machen kann ? ).
 
G

Gast

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Ansonsten ist es natürlich "normal" , und eben nicht einmal der Hauch einer psychischen oder psychosomatischen Störung, dass nach einem gewissen Maß an Lebensscheiße das Maß einfach voll ist ( klar, bei manchen hat die Maß nur 0,5 Liter, bei manchen 10 Liter ). Aber das ist wie gesagt auf die Individualität bezogen völlig in Ordnung. Hilfe verspricht nur eine Endlösung, oder anders gesagt z.B. : Ich bin mir sicher, ein Lottogewinn würde dir 1000 mal schneller, dauerhafter und zuverlässiger helfen, als jede 3-Jahres Therapie die dir nur sagt "Scheiße ist gut" ( weil mehr kann es auch nicht machen, oder glaubst Du , dass dir ein Psychotherapeut einen tollen Job hat, oder geschehenes ungeschehen machen kann ? ).

DU hast so Recht!!!

Ich muss Lotto spielen!

Das ist es nämlich, dieser tägliche Krampf und Scheiss.. eben: "Scheisse ist nicht gut", ich versuche es mir ja seit Jahren schon einzureden..

Ja, der Lottogewinn wäre es.. Frei sein, ausbrechen und Leben, einfach Sein!
 

Nikolaus Myra

Aktives Mitglied
@ Schlumpf
Da ist ja unter Umständen was Wahres drann, aber wem nützt das jetzt?
Wenn ich nicht mehr kann, dann kann ich nicht mehr. Egal aus welchen Gründen. Und egal was alle anderen noch können.
Das ist "auch" richtig. Doch seit dem Scientology die Führung übernommen hat, bin ich selbst ebenfalls vorsichtig mit Tipps in Punkto Psycho. 2012 war ich wegen einer Diagnose zur Untersuchung stationär für einige Wochen. März/April. Als ich ankam, waren alle Räume bunt, in der Hälfte gabs den Umbruch mit der Übernahme durch aalglatte Koffer Schniegel Typen. Als ich ging, waren alle Räume grau. Das Gemüt der Hilfesuchenden wird dadurch auf dem Boden gehalten. Seit dem vermeid ich persönlich jeden direkten Kontakt mit Psychoanstalten. Auf diesem Gebiet gilt es stark zu überlegen und abzuwägen. Ist nicht mehr wie vor 2012.
 

Regina M.

Mitglied
Hast du schon mal deinen Hormonspiegel untersuchen lassen?
Eine starke Hormonschwankung kann auch zu depressiver Stimmung und Müdigkeit führen.
Hatte das in deinem Alter auch mal, durch Stress im Job und schwierigen Lebensumständen wirkt sich das dann verstärkt aus. Also nicht gleich zum Psychodoktor laufen, sondern das mal abklären und vielleicht sich einen Wellnessurlaub in einer Therme gönnen. Abschalten vom Alltag, wenn dies möglich ist.
 
G

Gast

Gast
Hallo liebe Regina,

danke für den Hinweis, ja das habe ich. Nehme auch bereits Hormone wegen der Wechsljahresbeschwerden.. Insoweit kann es damit nicht zusammenhängen.
 
G

Gast

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Danke, Trampelzwerg..

Ja, der Ansatz mit der Kur ist ein guter.. das stimmt.., und am leichtesten zu realisieren..
Vielleicht hilft die Kur, wieder zu Kräften zu kommen..
Das wäre schön..
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
@ Schlumpf
Da ist ja unter Umständen was Wahres drann, aber wem nützt das jetzt?
Wenn ich nicht mehr kann, dann kann ich nicht mehr. Egal aus welchen Gründen. Und egal was alle anderen noch können.
Und Geld alleine löst auch nicht alle Probleme, und auf nen Lottogewinn würd ich auch nicht bauen.
Hier einen guten Lösungsansatz zu bekommen ist da viel viel wahrscheinlicher, wie man ja sehen kann.
Das war auch explizit als Antwort auf diejenigen gedacht, die sagen, Psychotherapie und Psychopharmaka lösen das Problem.
Ich habe ja nicht behauptet, mein Betirag löst das Problem. Ich sagte, nur, was es ( auch ) nicht löst, und was es u.U. lösen könnte.....

Klar, kann man natürlich diese "Wahrheit" nicht schreiben, und stattdessen den/die TE im üblichen Hilfe-ruf Jargon bemitleiden ( "ich kann voll verstehen, wie dir zu Mute ist" - was ja garnicht sein kann , oder "ich kenne jemanden, dem es genauso geht" - auch schwierig ). Das nützt genauso wenig. Probleme brauchen Lösungen und keine Workarounds. Mitleid ist nur ein Workaround. Genauso wie z.B. u.U. ein Arzt durchaus mal erfindungsreich sein kann, und die TE mal zwei, drei Wochen mittels Krankmeldung aus dem Verkehr zieht - nur Workaround aber keine Dauerlösung.
 

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