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Mir geht es gut..aber

Joshuaklm9

Mitglied
Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Joshua ich bin 35 Jahre alt, glücklich verheiratet und erwarte im nächsten Monat das zweite Kind. Ich habe einen Job bei dem ich gut verdiene und man sollte meinen, dass es mir gut geht und ich der glücklichste Mensch der Welt bin...aber..

dem ist leider nicht so. Ich wache fast jeden morgen auf und denke mir wie scheiße doch alles ist - sorry für die Wortwahl - und starte negativ in den Tag. In mir ist von Grund auf eine negative Einstellung. Ich habe seit längerem auch einfach keine Lust mehr zu arbeiten - man muss sagen, dass ich ziemlich viel arbeite und es in letzter Zeit bzw. schon seit längerem schlaucht.

Ich bin auch einfach genervt vom Alltag. Mo - Fr arbeiten, am WE ausruhen und was mit der Familie machen. Das macht mir auch viel Spaß und meine Tochter erheitert mich jeden Tag. Aber letztendlich bleibt dieses leere negative Gefühl in mir bestehen.

Manchmal denke ich mir, einfach den Job zu kündigen und 1-2 Jahre mit der Familie eine Auszeit zu mache, dann denke ich mir jedoch wieder, dass ich auch eine Verantwortung für die Famlie habe und meine Kinder auch eine gute Zukunft haben sollen...

Vielleicht ist das was ich beschreibe auch nicht wirklich ein Problem..ich meine...was fehlt mir schon, habe ein gutes EInkommen, bin gesund, tolle Frau und Kinder...

Vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen dem es ähnlich geht wie mir..Ich kann das Gefühl auch nicht so richtig beschreiben..es ist eine gewisse Traurigkeit / Unglücklichkeit..wenn ich könnte würde ich am liebsten gar nicht mehr arbeiten und nur noch für meine Familie da sein...geht natürlich nicht, es muss ja Geld verdient werden...

Naja, würde mich über die ein oder andere Antwort freuen...

Einen schönen Abend wünsche ich!


Josh

PS: Vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass ich aufgrund meines Jobswechsels innerhalb der Firma aktuell jeden Tag fast 45 min zur Arbeit fahre und wir aktuell auch keine neue bleibe finden, wobei ich mir aktuell auch nicht sicher bin, ob ich den neuen Job behalten will - mache diesen jetzt seit 2 Jahren - aber es wird immer mehr und die Anerkennung ist auch nicht so toll - klar Gehalt stimmt, aber das ist auch nicht alles oder?
 
Wenn ich mir Deinen Beitrag so durchlese kommt mir der Gedanke, "der Kerl ist überfordert und braucht Zeit für sich".
Du nennst keinen konkreten Anlass, was Dich belastet. Vielleicht ist es ein diffuses (unklares) Gefühl, dass Dir zu schaffen macht?
Du funktionierst auf der Arbeit und nach Feierabend und am WE für Deine Familie. Ich glaube, dass Menschen auch mal Zeit und Raum für sich selber brauchen um runter zu kommen, abzuschalten. Kann es sein, dass dir das fehlt?
 
Hey,

ja das könnte es sein. Überfordert fühle ich mich nicht primär aber ich wie du schon richtig festgestellt hast ziemlich eingespannt.

Aber wie soll ich von der Arbeit und Familie wegkommen? Das geht ja nicht, zumal die Frau schwanger ist..:


Am liebsten würde ich ja kündigen mit der Familie 1-2 Jahre ins Ausland und nichts machen, aber ich glaube dann kaufe ich auch nur von meinem „Problem“ weg.

Ich hab einfach keine Lust mehr..ich bin lustlos, freudlos und denke mir oft, das soll es jetzt gewesen sein? Freunde hab ich auch auch nicht viele, aber ich hätte auch keine Zeit...
 
Hey,

ja das könnte es sein. Überfordert fühle ich mich nicht primär aber ich wie du schon richtig festgestellt hast ziemlich eingespannt.
Aber wie soll ich von der Arbeit und Familie wegkommen? Das geht ja nicht, zumal die Frau schwanger ist..:

Am liebsten würde ich ja kündigen mit der Familie 1-2 Jahre ins Ausland und nichts machen, aber ich glaube dann kaufe ich auch nur von meinem „Problem“ weg.

Ich hab einfach keine Lust mehr..ich bin lustlos, freudlos und denke mir oft, das soll es jetzt gewesen sein? Freunde hab ich auch auch nicht viele, aber ich hätte auch keine Zeit...

Also, das Hauptproblem ist die Arbeit und nicht die Familie?

Schwierig, dir da einen Tipp zu geben. So mit 1-2 Jahre Auszeit klingt super, aber in der Realität nicht wirklich umsetzbar.

Du könntest deine Arbeitsstelle wechseln, wo du nicht so viel und so anstrengend arbeiten musst.
 
Ob das am Job liegt? Sicher auch! Ich denke ein harter Job lässt sich schon ertragen, wenn man in der Freizeit Möglichkeiten hat um sich zu entspannen. Da dürfen halt nicht die nächsten Verpflichtungen lauern.
Für mich sieht es so aus, dass da bei Dir jede Menge vorhanden sind. Ich habe das Gefühl, dass Du schon hohe Ansprüche an Dich stellst. Wahrscheinlich beschäftigst Du Dich am WE und nach Feierabend intensiv mit Deinem Kind. Das macht Dir größte Freude, wie Du es schilderst. Aber es macht vielleicht auch Deine Batterien leer.

Nun kommt in kürze noch ein Kind dazu. Ich fürchte das wird die Situation weiter verschärfen.

Ich denke Du solltest mit Deiner Frau über diese Nöte sprechen (sofern Du das nicht eh schon getan hast).

Jobmässig was zu ändern ist auch nicht immer ne Option. Aber vielleicht lässt sich ja was arrangieren. Musst ja nicht gleich den AG wechseln. Viele Betriebe bieten Teilzeitmodelle an. Vielleicht kannst Du später wieder aufstocken. Wenn es wegen dem Geld machbar ist, dann denke doch drüber nach.
Außerdem, hast Du drüber nachgedacht Elternzeit in Anspruch zu nehmen? Wäre doch auch ne Möglichkeit um mehr Zeit für Dich zu gewinnen?
 
Dann hätte mein Vater auch ziemlich viele Burnouts.

Ich denke, eine angemessene Freizeitbeschäftigung könnte die Sache auch verbessern.

Viele Menschen haben Familien und einen anstrengenden Job oder auch Burnout. Aber ich finde man kann es sich halt nicht einfach erlauben, einen Cut zu machen. Eben weil man auch Verantwortung trägt.
 
Teilzeit ist wunderschön, wenn man es sich so einzurichten weiss, dass es finanziell klappt.
Morgens um 6 anfangen und um 12 nach hause fahren, keine halbe Stunde Zwangspause absitzen. Es ist wie Dauer-Urlaub , und die tatsächlichen Urlaubstage braucht man nicht, wenn man den Job auch noch gerne macht.
 
Klar an elternzeit denke ich bzw mach ich auch/ es ist denke ich nicht mal der Freizeitausgleich auch wenn ich Moment nichts für mich mache.

Es ist diese immerhin tägliche auf einen level gleichbleibende Unzufriedenheit. Mitunter zieht das schon meine Frau herunter...
 
Was spricht denn gegen eine Auszeit? Das wäre doch schön für Euch als Familie. Und finanziell geht es euch doch gut.
Ich bin gerade ca. 1 mit Hund und Katze im Wohnmobil durch Europa gefahren. Sabbatjahr. War toll.
Ich habe einige Familien mit kleinen Kindern unterwegs getroffen, die die Elternzeit zum Reisen nutzten. Die waren mit nem gemütlichen alten Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs, haben viel frei gestanden am See und in der Natur. Das kostet nicht viel. Die waren alle sehr relaxed und ganz eng und harmonisch miteinander und genießen die gemeinsame Zeit als Familie.
 

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