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Migräne was hilft

G

Gelöscht 117262

Gast
Leide sehr regelmäßig unter extrem starker Migräne mit Übelkeit.
Hauptauslöser sind ; familiäre Vorbelastung ( Migräne ist in meiner Verwandschaft stark vertreten) und extremste Wetterfühligkeit.
Medikamente wie Naproxen oder Nurofen bringen gar nichts.
Neurologen konnten mir auch nicht helfen ( ihre Migränehäufigkeit ist ungewöhnlich).
Suche noch nach einem Migräenspezialisten ( allerdings sollte der wenn möglich nicht hunderte Kilometer entfernt sein).
Leider muss ich einen 8 stündigen Arbeitstag + 1 Stunde Pause ( ohne Rückzugsmöglichkeit) am Computer überstehen.
Das ist für mich eigentlich nicht möglich ( aber ich habe keine andere Wahl).
Habe mich für Heute mal wieder krank gemeldet.
Aber weiss echt nicht wie ich die nächsten 4 Tage überstehen soll.
Vielleicht weiss jemand etwas, dass ich machen kann um einigermaßen fit zu werden.
Leider helfen mir so Sachen wie: Cola, Zitronensaft oder Magnesium überhaupt nicht.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich abends oder wenn es dunkel kaum Beschwerden habe.
Sobald es dunkel wird geht es mir besser.
Liegt also scheinbar auch an der Helligkeit.
 

Fabienne

Aktives Mitglied
Mir hat nur der Wirkstoff Sumatriptan geholfen. Genau das Medikament wurde aber vorm Markt genommen..... es gibt aber diverse Medikamente, wo er noch enthalten ist.

Ansonsten warst du schon einmal beim Chiropraktiker? Atlas gerade richten lassen? Verspannungen im Nacken?

Da du vermehrt auf Helligkeit reagierst, ggf. auch mal beim Augenarzt vorbei schauen. Es gibt auch spezielle Brillen, die das Licht intensiver filtern und auch schneller verdunkeln. Eine Kollegin hat so eine Brille - sieht etwas aus, wie iene leichte Sonnenbrille. Aber sie ist sehr lichtempfindlich und das hilft sehr.
 
G

Gelöscht 116359

Gast
wichtig ist, die ursache zu finden. stress allein ists nur selten. ein beispiel: meine mutter.
sie hatte seit dem 7. lebensjahr unter sehr starker migräne gelitten.
auffällig (im nachhinein noch mehr): die migräne trat nie im urlaub auf.
klar war der gedanke von allen immer: da hatte sie keinen stress. leider damals auch von mir....

doch im nachhinein - sie ist nun schon seit über 35 jahren tot - bin ich mehr als sicher, dass hinter ihren migräneattacken eine nahrungsmittelunverträglichkeit steckte, in ihrem fall vermutlich eine laktose (und evtl. auch eine histamin-)intoleranz.
denn während sie daheim sich viel von milchprodukten ernährte, sah das im urlaub völlig anders aus.

es macht mich traurig, dass sie jahrzehnte so unnötig etrem gelitten hat - und das alles zumindest ihres hohen schmerzmittelkonsums wegen auch zu ihrem frühen tod mit grad mal 61 führte.
denn ich bin heute sicher, dass man ihr hätte helfen können....
 
G

Gelöscht 117262

Gast
Danke für die Tipps.
In welchen Medikamenten ist der Wirkstoff noch enthalten?
Sind die frei verkäuflich?
 
G

Gelöscht 117262

Gast
Ja Laktose vertrage ich auch überhaupt nicht.
Habe auch schon alles auf laktosefreie Produkte umgestellt.
Aber ich bin mir nicht wirklich sicher ob diese Produkte wirklich 100% laktosefrei sind.
Im Urlaub habe ich genauso Migräne und am Wochenende auch.
Glaube deshalb nicht, dass es nur am Stress liegt.
Aber sehr stark leider auch am Wetter ( im Moment ist das Wetter leider auch sehr wechselhaft).
 

4711

Aktives Mitglied
Triptane, z.B. in Naratriptan helfen bei mir super, wenn ich sie rechtzeitig nehme (beim kleinsten Anzeichen), meist auch noch danach recht gut. Die sind freiverkäuflich. Pro "Anfall" darfst Du nur zwei nehmen. Beipackzettel gut lesen (sollte man ja sowieso tun). Am besten mal googlen nach Triptane.
Alles Gute - Migräne ist was Übles.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Ich habe auch lange unter Migräne gelitten.... akut hat mir nur "so früh wie möglich etwas nehmen (meist Ibu und Sumatriptan) und so schnell wie möglich schlafen" geholfen.

Was bei mir dauerhafte Verbesserung gebracht hat, waren anderthalb Jahre Akupunktur. Alle 1 bis 2 Wochen eine Sitzung, allerdings auch nicht bei so einer "selbsternannten" Akupunkturtherapeutin (ich hoffe, ich trete niemandem zu nahe), sondern ich hatte das Glück, dass bei meiner Hausärztin damals eine Chinesin gearbeitet hat, die das in China studiert hatte. Es ist danach nicht ganz weggegangen, aber die Attacken waren wesentlich seltener und auch nicht mehr von Erbrechen begleitet, das war eine große Erleichterung. Das hat damals auch die Kasse gezahlt.

Ich habe in den Jahren danach auch Sumatriptan genommen, aber hatte in 2017 einen Herzinfarkt und hege immer noch den Verdacht, dass das damit zusammenhing.

Und eine kleine Kuriosität am Rande - seit dem Infarkt ist die Migräne so gut wie verschwunden, ich hatte in der ganzen Zeit vielleicht noch 3 moderate Attacken. Kann mir niemand erklären, aber ich nehme es als "Nebenwirkung" gerne mit ;)
 
I

InsterBurger

Gast
Oftmals leiden Menschen mit Migräne auch an anderen Krankheiten.
Beispiele hierfür sind Depressionen, Herz-Kreislauf-Leiden oder chronische Schmerzen. Kardiovaskuläre Beschwerden sind sowohl für Männer als auch für Frauen mit Migräne ein erhöhtes Risiko, wobei die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken bei Männern höher ist.
Männer versuchen häufiger einen Migräneanfall selbst zu behandeln oder den Schmerz auszuhalten. Für die Schmerzbekämpfung werden daher oft rezeptfreie Medikamente oder gar Alkohol und andere Substanzen verwendet.
Dies verschlimmert die Migräne und reduziert den allgemeinen Gesundheitszustand.
Zur erfolgreichen Migräne-Therapie gehören neben notwendiger und individualisierter medikamentöser Behandlung eine bedürfnisorientierte Kombination verschiedener Behandlungen. Dazu gehören unter anderem differenzierte psychotherapeutische Sitzungen, das Kennen- und Nutzenlernen von Entspannungs- und Stressbewältigungsverfahren, Körper- und Physiotherapie sowie Bio/Neurofeedback.
Warum Frauen mehr unter Migräne leiden als Männer | MDR.DE
 
I

InsterBurger

Gast
Ich habe in den Jahren danach auch Sumatriptan genommen, aber hatte in 2017 einen Herzinfarkt und hege immer noch den Verdacht, dass das damit zusammenhing.
Und eine kleine Kuriosität am Rande - seit dem Infarkt ist die Migräne so gut wie verschwunden, ich hatte in der ganzen Zeit vielleicht noch 3 moderate Attacken. Kann mir niemand erklären, aber ich nehme es als "Nebenwirkung" gerne mit ;)
Die Migräne ist eine genetisch bedingte Erkrankung und kann daher nicht geheilt werden.
Sie hat allerdings im Laufe des Lebens einen unvorhersehbaren Verlauf, und es kann durchaus längere Phasen im Leben geben, in denen die Migräne spontan besser oder schlechter wird.
Bei vielen Frauen heilt die Migräne nach den Wechseljahren aus.
Nimmst du Blutverdünner und Gefäß erweiternde Medis seit dem Herzinfarkt?
Das führt führt zu einer deutlichen Erweiterung der Blutgefäße, des Gehirns und der Hirnhaut.
So wirken auch die neusten Medikamente gegen Migräne.
Jetzt entsteht eine ganz neue Generation von vorbeugenden Medikamenten zur Migränebehandlung. Diese Medikamente beruhen auf den biologischen Erkenntnissen zu einem Überträgerstoff im Gehirn, dem sogenannten „Calcitonin Gene-Related Peptide“ (CGRP).
Wie Neurologen die neue Migräneprophylaxe mit CGRP-Antikörpern... (aerzteblatt.de)
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Nimmst du Blutverdünner und Gefäß erweiternde Medis seit dem Herzinfarkt?
Nur ASS100, daran wird es nicht liegen. Da wären allen Migränepatienten schnell geholfen ;)

Aber du hast Recht, vielleicht ist es auch nur ein zufälliger zeitlicher Zusammenhang. Ich hoffe aber, dass es nicht nur eine Phase ist, sondern so bleibt. Meine Mutter war zB auch schwere Migränepatientin, und seit der Schwangerschaft mir mir (1. Kind) ist alles weg.
 

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