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Mieseste Laune beim Zuhause rumgammeln

Wandel

Aktives Mitglied
Hallo Leuts

So. Im Prinzip gehts mir gut. Nur wenn ich jetzt wegen der Corona Situation so alleine zuhause hocken muss äussert sich das in einem echten Anschiss.

Ich bin Student, habe immer etwas zu tun. Daran liegts nicht. Aber der Lebensstil den ich jetzt pflege sagt mir irgendwie überhaupt nicht zu. Ich fühle mich wie ein Fisch ausserhalb dem Wasser. Und dieser Anschiss, der manchmal auch die Form einer leichten Depression annehmen kann, machen mir ein wenig Sorgen.

Zumal es nicht das erste mal ist, dass ich mich so neben den Schuhen fühle. Es tritt auch während der Prüfungsphase auf, wenn ich viel zuhause sitzen und lernen muss. Irgendwie fühle ich mich dann konstant gestresst und kann mich nicht entspannen. Dann schlafe ich schlecht und der nächste Tag wird noch beschissener. Meine Freundin beklagt sich auch bereits, weil ich dauernd schlechte Laune habe. Sie kann es nicht mehr hören.

Wenn ich mir dann zwei Tage auszeit gönne und wieder unter die Leute gehe oder wie jetzt mit meiner Freundin herumhänge geht es mir ziemlich schnell schon wieder besser. Irgendwie verkrafte ich es einfach nicht, am Computer etwas zu machen... Es stresst mich? Sind da vielleicht unbewusste Trigger am Werk?

Früher habe ich oft gezockt und meine Mutter hat mir danach Dampf gemacht. Vielleicht kommt das Stressgefühl ja von daher... Aber es könnte auch mit dem PC selbst zu tun haben, oder mit der fehlenden Bewegung... Ich werde einfach nicht schlau, habe schon viel ausprobiert. Würde mich freuen wenn sich jemand melden würde, der ein ähnliches Problem hat oder am besten hatte und jetzt damit klar kommt.

Cheers!
 

Sisandra

Moderator
Vielleicht liegt es daran, dass du dich nur noch in der Wohnung aufhältst?

Du kannst doch rausgehen und z.B. eine Runde Joggen oder mit dem Fahrrad eine kleine Tour machen. Was halt nicht geht im Moment ist Freunde treffen.
 

Tylwy

Mitglied
Hey Wandel,

mir geht es momentan tatsächlich ähnlich. Früher habe ich es gehasst, jeden Morgen mit den Öffentlichen zur Arbeit zu fahren und dort stundenlang im Büro zu hocken, mittlerweile jedoch vermisse ich meinen Schreibtisch schon richtig.

Aktuell bin ich im Homeoffice, viel zu tun gibt es aber auch nicht, weshalb ich zwischendurch eine Runde durch den Wald drehe, lese, Netflix gucke, Ukulele spielen lerne, Sport mache und mein Zimmer mal auf Vordermann bringe, also alles Dinge, die im täglichen Arbeitsleben ein wenig auf der Strecke bleiben.

Versuche dir für die kommende Zeit einfach eine neue Routine anzugewöhnen, ein neues Indoor-Hobby zu finden und dir so irgendwie die Zeit zu vertreiben.
 

Katrin1964

Aktives Mitglied
Lege dir eine Tagesstruktur zu . Auf jedenfall zwischendurch immer mal an die frische Luft. Ich mache jetzt auch täglich Sport . Einen Tag Walken, den anderen Tag Yoga . Geh einfach eine Runde spazieren. Werde kreativ , vielleicht malen , kochen ,backen oder Spiele mit deiner Freundin Gesellschaftsspiele . Jeder muss sich jetzt neu sortieren . Ist nicht einfach , aber machbar
 

Wandel

Aktives Mitglied
Erstmal Danke an alle!

Vielleicht liegt es daran, dass du dich nur noch in der Wohnung aufhältst?

Du kannst doch rausgehen und z.B. eine Runde Joggen oder mit dem Fahrrad eine kleine Tour machen. Was halt nicht geht im Moment ist Freunde treffen.
Naja das mache ich auch, aber an so Kleinigkeiten liegts irgendwie nicht. Was mir hilft ist gross rausgehen, einen ganzen Tag wandern oder ähnlich. Da kann ich mal in ruhe alle Gedanken durcharbeiten bis ich am Schluss komplett leer bin. Im Prinzip ist es mein Gehirn, das mich herunterzieht. Ich kann es nicht kontrollieren, es arbeitet und arbeitet und gibt nie Ruhe. Das Gehirn an sich ist genial, ich kann mir fast alles ziemlich schnell aneignen und Disziplin habe ich auch. Damit wäre eigentlich viel möglich. Es ist, als wäre mein Gehirn unzufrieden weil es nicht gut "Gassi" geführt wird. Damit macht es mir den ganzen Tag kaputt und spinnt herum.

Was auch noch ist: Disziplin macht mir keine Freude. Ich tue alles was ich mir vornehme, aber missmutig. Ich bin auch generell nie Stolz auf etwas, was ich getan habe. Ich denke das erschwert vieles... Alles ist irgendwie einerlei und nichts ist es richtig Wert, angegangen zu werden. Wenn ich ein Ziel habe schaltet sich sofort eine kritische Stimme ein, die meine Vorstellungen wieder abreisst. Früher oder später.

Hey Wandel,

mir geht es momentan tatsächlich ähnlich. Früher habe ich es gehasst, jeden Morgen mit den Öffentlichen zur Arbeit zu fahren und dort stundenlang im Büro zu hocken, mittlerweile jedoch vermisse ich meinen Schreibtisch schon richtig.

Aktuell bin ich im Homeoffice, viel zu tun gibt es aber auch nicht, weshalb ich zwischendurch eine Runde durch den Wald drehe, lese, Netflix gucke, Ukulele spielen lerne, Sport mache und mein Zimmer mal auf Vordermann bringe, also alles Dinge, die im täglichen Arbeitsleben ein wenig auf der Strecke bleiben.

Versuche dir für die kommende Zeit einfach eine neue Routine anzugewöhnen, ein neues Indoor-Hobby zu finden und dir so irgendwie die Zeit zu vertreiben.
Ich habe bereits jede erdenkliche Routine ausprobiert. Es ist ja nicht so, dass das Problem jetzt plötzlich auftritt. Es tritt nämlich immer auf, wenn ich länger mit mir alleine sein muss. Ich glaube ich weiss gar nicht wer ich bin. Meinen Selbstwert hole ich mir von meinen Freunden. Wenn ich alleine bin, habe ich keinen Wert mehr und bin verloren in einem Sumpf aus ziemlich elenden Gedanken. Ich glaube das ich hier irgendeinen psychischen Knacks habe. Oder geht das jedem so?

Lege dir eine Tagesstruktur zu . Auf jedenfall zwischendurch immer mal an die frische Luft. Ich mache jetzt auch täglich Sport . Einen Tag Walken, den anderen Tag Yoga . Geh einfach eine Runde spazieren. Werde kreativ , vielleicht malen , kochen ,backen oder Spiele mit deiner Freundin Gesellschaftsspiele . Jeder muss sich jetzt neu sortieren . Ist nicht einfach , aber machbar
Früher hat mich das aufgemuntert, aber irgendwie macht mir mein Gehirn einen Strich durch die Rechnung. Sonst gehe ich unter der Woche mindestens 3 mal ins Fitness, was mich ein wenig aufheitert.

Wie gesagt, ich brauche Leute um mich. Ich brauche Leute mit denen ich studieren kann, Sport machen kann usw... Im Moment ist es nur meine Freundin, immerhin zwar, aber sie versteht mein Gebahren überhaupt nicht. So fühle ich mich überhaupt nicht angenommen.

Ich lache auch den ganzen Tag nie, ausser wenn ich mit Freunden zusammen bin. Ist das normal?
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Das geht mir auch so. Am letzten Wochenende hatte ich gleich eine mächtige psychische Krise mit nächtlichen Panikattacken deswegen. Zum Glück habe ich kein Home Office und kann daher zwischen Wohnung und Arbeit wechseln (früher hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich mich mal darüber freuen würde, zur Arbeit gehen zu können...).
 

Sisandra

Moderator
Ich kenne jemanden, der einen Freund hat, der ebenso unter der aktuellen Isolation leidet. Die treffen sich nun jeden Tag zu zweit in einem Park, einer auf einer Parkbank, der andere auf der anderen Parkbank mit gutem Sicherheitsabstand und unterhalten sich dort ein Weilchen. Das ist nicht viel, aber es scheint ein wenig zu helfen.
 

Wandel

Aktives Mitglied
Das geht mir auch so. Am letzten Wochenende hatte ich gleich eine mächtige psychische Krise mit nächtlichen Panikattacken deswegen. Zum Glück habe ich kein Home Office und kann daher zwischen Wohnung und Arbeit wechseln (früher hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich mich mal darüber freuen würde, zur Arbeit gehen zu können...).
Das ist gleichzeitig schön und scheisse das zu hören! Was ich zusätzlich festgestellt habe ist, dass ich immer dieses Stressgefühl mit mir herumtrage. Ich habe ständig das Gefühl, nicht das richtige zu machen. Dagegen kann ich auch fast nichts tun, auch wenn ich etwas mache dann kommt es mir bald falsch vor. So kann ich meinem Körper nichts recht machen. Daraus resultieren dann auch Bauchkrämpfe (auch bedingt durch das ständige herumsitzen). Und sobald mein Magen am A**** ist, folgt die Psyche sogleich nach. Soweit habe ich das jetzt schonmal aufgerollt.
 
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