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mich irgendwie selbst verloren

G

gazelle

Gast
Hallo,

ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll. Ich bin im Moment irgendwie in einer kleinen Krise. Ich weiß einfach nicht mehr was richtig ist und was falsch. Das hat nicht direkt etwas mit meinen Lebensumständen zu tun sondern viel mehr mit mir als Mensch. Ich frage mich einfach wer ich bin und ob ich mir selbst wirklich immer so treu bin wie ich es versuche.

Worin besteht der Unterschied zwischen einem Kompromiss und Selbstaufgabe? Das Leben verwirrt mich von Zeit zu Zeit. Im Moment ist es wieder so.Kennt ihr dieses Gefühl? Ich weiß nicht mehr wer ich bin und ich weiß nicht mehr was richtig ist:( Ich bin es gewohnt auf mein Gefühl zu hören. Natürlich versuche ich auch nicht kopflos zu handeln, aber mein Herz gibt schon meißt den Ausschlag.

Es fühlt sich so an als hätte ich mich selbst verloren. Kennt das jemand und weiß jemand vielleicht auch was man dagegen machen kann? Ich kann doch nicht so verdammt unsicher sein. Ich will wieder sicher sein mit meinen Entscheidungen und Meinungen. Einfach nur für mich. Aber ich hab das Gefühl ich lass mich total bequatschen und niederreden. Wie kann ich mich schützen?

Versteht hier überhaupt jemand was ich meine? Wäre ich Christ würde ich sagen ich wäre gerade dem Teufel begegnet der versucht mich zu verwirren und zu betrügen. Aber das bin ich nicht. Nur vielleicht versteht ja jemand den Vergleich. Habe ich den falschen Umgang? Was ist los mit mir? warum bin ich mir plötzlich so unsicher? Bitte um Ratschläge. wie kann ich meine innere Stimme wiederfinden?
 

raven69

Mitglied
Ich verstehe was Du meinst - die meisten Menschen wollen einen nach ihren Vorstellungen verändern , es gibt nur wenige die sehen wie man wirklich ist und nehmen einen auch so an ... Ich suche immer noch Leute die sehen wie ich bin .... bis jetzt wollten mich alle immer nur verändern !
 
G

gazelle

Gast
Danke raven69 das hast du schön gesagt. Ja irgendwie trifft es das. Ich fürchte ich bin manchmal auch viel zu gutmütig mit den Menschen. Nicht daß ich sie mit Seidenhandschuhen anfasse. Ich habe eher das Gefühl ich lasse mich manchmal zu schnell von ihren Vorstellungen anstecken, manchmal auch von ihrem Wahn. Und wenn mich jemand kritisiert denke ich immer darüber nach was an der Kritik dran sein könnte. Ich versuche dann natürlich das zu ändern was ich einsehe. Aber diesmal ist es so daß ich mir nicht mehr sicher bin ob ich falsch bin oder ob der Mensch der mich kritisiert mich nur verändern und verunsichern will...
 

raven69

Mitglied
Selbst mein Vater hat mich immer kritisiert wegen meiner Figur , bei der letzten Famielienfeier hab ich dann ein Shirt getragen mit der Aufschrift : Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie die Anderen mich gerne hätten ! Seitdem ist Ruhe , versuch es doch auch mal....
 
G

gazelle

Gast
AW: Erzähl doch bitte erst mal, was da bei Dir in letzter Zeit vorgefallen ist ...

... daß sich dieses Gefühl der Haltlosigkeit, der Verwirrung und der inneren Leere bei Dir breit machen konnte und Du den Draht zu Deiner inneren Stimme, zu Deinem höheren Selbst, verloren zu haben glaubst?

Dann erst und nur dann, wäre es mir möglich, Dir den rechten Weg zu weisen!
Naja, das ist leider schwierig. Ich weiß auch garnicht ob es etwas spezielles ist. Aber irgendwie fühl ich mich manchmal als Mensch diskreditiert. Ich habe manchmal einfach ein bestimmtes Gefühl und das teile ich dann natürlich mit. Meißtens liege ich damit richtig. Aber in meinem Leben gibt es Leute die es mir ankreiden wenn ich es ihnen mitteile und jetzt zweifle ich an mir:( Sie stellen meine Freundschaft in Frage und mein Wohlwollen. Bin ich also falsch? Oder ist es falsch es den Leuten zusagen? Ist es falsch ehrlich zu sein? Ich weiß einfach nicht ob ich mich von Grund auf ändern soll oder ob ich es mir bei behalten soll. Irgendwie bin ich grad verwirrt. Es gibt natürlich auch andere Menschen die nicht so sind. Aber dennoch zweifle ich an mir selber.
 
M

mr.vakuum91

Gast
ja ich versteh dich. Meiner Meinung nach die Phasen, die die Quintessenz des Lebens am besten wiederspiegeln. Leeres Herz, mit dem Verlust an Ehrgeiz und Selbstgestaltungsdrang treibt man durchs gute, alte Nichts. An anderen Tagen ist man drauf auf allen möglichen Glücklichmachern, man kann sich motivieren sich selber zu formen, Ehrgeizig zu sein, nach Zielen zu streben und an einen Sinn, eine eigene Berufung zu glauben.
Aber an diesen Tagen ist man irgendwie nicht wirklich da, man erkennt die gekünstelte und sorgfälltig geschminkte Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz. Andere werden von ihr angetrieben, aber man selbst hat kein bock drauf.
Für mich sind diese Momente immer wie sone notwendige Distanzierung von all meinen Illusionen, mir wird von meinem eigenen Bewusstsein vor Augen geführt wie unwichtig ich eigentlich bin, das ich keine höhere Bestimmung habe und mich die Reise nirgendwo hinführt, abseits der physikalischen, weltlichen Szenarien und Gedankenkonstrukte meines Hirns.
Man ist einfach nur da, um da zu sein, um einen Weg zu gehen, der ins nichts führt. :daumen:
 
A

Angsthuhn

Gast
Selbst mein Vater hat mich immer kritisiert wegen meiner Figur , bei der letzten Famielienfeier hab ich dann ein Shirt getragen mit der Aufschrift : Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie die Anderen mich gerne hätten ! Seitdem ist Ruhe , versuch es doch auch mal....

Das mit dem T-Shirt ist genial, auch wenn ich nicht so mutig wäre.

das Angsthuhn
 

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