Hallo liebe Gemeinschaft!
Ich habe ein vielleicht generell interessantes Thema für euch. Ich bin auf ein sehr essentielles Thema gestoßen, es betrifft das ganze Leben und macht mir psychisch sehr zu schaffen; es ist ein Konflikt, den ich bis jetzt nicht befriedigend klären konnte, vielleicht auch deswegen weil ich perfektionistisch bin und damit die Enttäuschung vorprogrammiert ist.
Nun zu dem Thema: Lange Zeit habe ich mich gefragt, wieso es Medikamente gibt, wo wir doch die Folgen nicht unbedingt abschätzen können, nicht genau wissen, wie sie im Körper letztendlich wirken und sie auch gewissermaßen mit in unser Leben integrieren. Dann kamen so wilde Gedanken, wie: es ist doch für die Menschheit an sich schlecht, wenn die natürliche Selektion nicht voranschreitet, weil wir dadurch schwächer werden, wenn nicht unser Körper selbst es schafft, die Krankheit zu bekämpfen. Mit Medikamenten würden wir zwar die Krankheit behandeln, aber das würde eben auch nicht dafür sorgen, dass die nächste Generation resistent gegen diese Krankheit ist. Alles in allem waren diese Zeilen fürchterliche Gedanken für mich, die sehr menschenfremd waren und die ich keineswegs unterstütze.
Nein, der Grund, der mir für dieses menschliche Handeln (eben doch Medikamente einzusetzen) eingefallen ist, ist eher nüchtern ausgedrückt dieser: jeder Mensch hat in sich einen Überlebenstrieb und will leben. Ich war eine Zeit lang auch mit meinen körperlichen Kräften ganz weit unten und kann sehr gut empfinden, was es heißt, dass es einem sauschlecht geht und was wirkliche Schmerzen sind. Deswegen versuche ich, unser Handeln so zu erklären, dass wir versuchen, weiterzuleben und wenn wir eine Krankheit behandeln oder heilen können, dies als Erfolg zu sehen.
Das obige Bild von dem perfekten Menschen, der ohne Zutun von Medikamenten oder wärmespendendes Feuer lebt und quasi mit der Geburt die nötigen Mittel wie z.B. Fell gegen Kälte etc. mitbekommt, geht mir nur nicht wirklich aus dem Kopf.
Deswegen frage ich euch, was ihr zu dem Thema meint, vor allem am Beispiel des ursprünglichsten, nämlich dem Feuer. Der Mensch hatte vor Jahrmillionen gelernt, sich das Feuer zunutze zu machen. Das bedeutet aber auch, dass er das Feuer in sein Leben integriert hat und ganz ohne Feuer nicht mehr auskommt, sprich, gewissermaßen von diesem äußeren Zutun, nämlich dem Feuer ABHÄNGIG ist. Ist das Bild von einem felltragenden Menschen, der sich im Laufe der Zeit durch eine Kälteperiode als Selektion entwickelt hätte, also Utopie?
Worauf ich auch hinaus will ist: inwieweit ist es heutzutage noch möglich bzw. sinnvoll, "im Einklang" mit der Natur zu leben? Oder ist das nur ein Scheingedanke, denn schließlich bauen sich ja auch Ameisen ein riesiges "Haus" oder es vergraben sich Igel den Winter über, um zu überleben.
Über konstruktive Ansichten freue ich mich wie immer sehr!
Viele liebe Grüße an alle menschlichen, liebevollen Wesen!
romeo
Ich habe ein vielleicht generell interessantes Thema für euch. Ich bin auf ein sehr essentielles Thema gestoßen, es betrifft das ganze Leben und macht mir psychisch sehr zu schaffen; es ist ein Konflikt, den ich bis jetzt nicht befriedigend klären konnte, vielleicht auch deswegen weil ich perfektionistisch bin und damit die Enttäuschung vorprogrammiert ist.
Nun zu dem Thema: Lange Zeit habe ich mich gefragt, wieso es Medikamente gibt, wo wir doch die Folgen nicht unbedingt abschätzen können, nicht genau wissen, wie sie im Körper letztendlich wirken und sie auch gewissermaßen mit in unser Leben integrieren. Dann kamen so wilde Gedanken, wie: es ist doch für die Menschheit an sich schlecht, wenn die natürliche Selektion nicht voranschreitet, weil wir dadurch schwächer werden, wenn nicht unser Körper selbst es schafft, die Krankheit zu bekämpfen. Mit Medikamenten würden wir zwar die Krankheit behandeln, aber das würde eben auch nicht dafür sorgen, dass die nächste Generation resistent gegen diese Krankheit ist. Alles in allem waren diese Zeilen fürchterliche Gedanken für mich, die sehr menschenfremd waren und die ich keineswegs unterstütze.
Nein, der Grund, der mir für dieses menschliche Handeln (eben doch Medikamente einzusetzen) eingefallen ist, ist eher nüchtern ausgedrückt dieser: jeder Mensch hat in sich einen Überlebenstrieb und will leben. Ich war eine Zeit lang auch mit meinen körperlichen Kräften ganz weit unten und kann sehr gut empfinden, was es heißt, dass es einem sauschlecht geht und was wirkliche Schmerzen sind. Deswegen versuche ich, unser Handeln so zu erklären, dass wir versuchen, weiterzuleben und wenn wir eine Krankheit behandeln oder heilen können, dies als Erfolg zu sehen.
Das obige Bild von dem perfekten Menschen, der ohne Zutun von Medikamenten oder wärmespendendes Feuer lebt und quasi mit der Geburt die nötigen Mittel wie z.B. Fell gegen Kälte etc. mitbekommt, geht mir nur nicht wirklich aus dem Kopf.
Deswegen frage ich euch, was ihr zu dem Thema meint, vor allem am Beispiel des ursprünglichsten, nämlich dem Feuer. Der Mensch hatte vor Jahrmillionen gelernt, sich das Feuer zunutze zu machen. Das bedeutet aber auch, dass er das Feuer in sein Leben integriert hat und ganz ohne Feuer nicht mehr auskommt, sprich, gewissermaßen von diesem äußeren Zutun, nämlich dem Feuer ABHÄNGIG ist. Ist das Bild von einem felltragenden Menschen, der sich im Laufe der Zeit durch eine Kälteperiode als Selektion entwickelt hätte, also Utopie?
Worauf ich auch hinaus will ist: inwieweit ist es heutzutage noch möglich bzw. sinnvoll, "im Einklang" mit der Natur zu leben? Oder ist das nur ein Scheingedanke, denn schließlich bauen sich ja auch Ameisen ein riesiges "Haus" oder es vergraben sich Igel den Winter über, um zu überleben.
Über konstruktive Ansichten freue ich mich wie immer sehr!
Viele liebe Grüße an alle menschlichen, liebevollen Wesen!
romeo