Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mensch & Feuer: Abhängigkeit oder Nutzen?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

romeo86

Mitglied
Hallo liebe Gemeinschaft!

Ich habe ein vielleicht generell interessantes Thema für euch. Ich bin auf ein sehr essentielles Thema gestoßen, es betrifft das ganze Leben und macht mir psychisch sehr zu schaffen; es ist ein Konflikt, den ich bis jetzt nicht befriedigend klären konnte, vielleicht auch deswegen weil ich perfektionistisch bin und damit die Enttäuschung vorprogrammiert ist.

Nun zu dem Thema: Lange Zeit habe ich mich gefragt, wieso es Medikamente gibt, wo wir doch die Folgen nicht unbedingt abschätzen können, nicht genau wissen, wie sie im Körper letztendlich wirken und sie auch gewissermaßen mit in unser Leben integrieren. Dann kamen so wilde Gedanken, wie: es ist doch für die Menschheit an sich schlecht, wenn die natürliche Selektion nicht voranschreitet, weil wir dadurch schwächer werden, wenn nicht unser Körper selbst es schafft, die Krankheit zu bekämpfen. Mit Medikamenten würden wir zwar die Krankheit behandeln, aber das würde eben auch nicht dafür sorgen, dass die nächste Generation resistent gegen diese Krankheit ist. Alles in allem waren diese Zeilen fürchterliche Gedanken für mich, die sehr menschenfremd waren und die ich keineswegs unterstütze.

Nein, der Grund, der mir für dieses menschliche Handeln (eben doch Medikamente einzusetzen) eingefallen ist, ist eher nüchtern ausgedrückt dieser: jeder Mensch hat in sich einen Überlebenstrieb und will leben. Ich war eine Zeit lang auch mit meinen körperlichen Kräften ganz weit unten und kann sehr gut empfinden, was es heißt, dass es einem sauschlecht geht und was wirkliche Schmerzen sind. Deswegen versuche ich, unser Handeln so zu erklären, dass wir versuchen, weiterzuleben und wenn wir eine Krankheit behandeln oder heilen können, dies als Erfolg zu sehen.

Das obige Bild von dem perfekten Menschen, der ohne Zutun von Medikamenten oder wärmespendendes Feuer lebt und quasi mit der Geburt die nötigen Mittel wie z.B. Fell gegen Kälte etc. mitbekommt, geht mir nur nicht wirklich aus dem Kopf.

Deswegen frage ich euch, was ihr zu dem Thema meint, vor allem am Beispiel des ursprünglichsten, nämlich dem Feuer. Der Mensch hatte vor Jahrmillionen gelernt, sich das Feuer zunutze zu machen. Das bedeutet aber auch, dass er das Feuer in sein Leben integriert hat und ganz ohne Feuer nicht mehr auskommt, sprich, gewissermaßen von diesem äußeren Zutun, nämlich dem Feuer ABHÄNGIG ist. Ist das Bild von einem felltragenden Menschen, der sich im Laufe der Zeit durch eine Kälteperiode als Selektion entwickelt hätte, also Utopie?

Worauf ich auch hinaus will ist: inwieweit ist es heutzutage noch möglich bzw. sinnvoll, "im Einklang" mit der Natur zu leben? Oder ist das nur ein Scheingedanke, denn schließlich bauen sich ja auch Ameisen ein riesiges "Haus" oder es vergraben sich Igel den Winter über, um zu überleben.

Über konstruktive Ansichten freue ich mich wie immer sehr!

Viele liebe Grüße an alle menschlichen, liebevollen Wesen!

romeo
 
G

Gast

Gast
Ich denke das die Natürliche Selektion weitergeht,
So wird der Urmensch der damals Intelligent genug war, sich das feuer zu nutze zu machen
einen sichtlichen Vorteil daraus gezogen haben, wie Jeder Vorteil sorgte dieser Vorteil für erhöhten nachwuch, der ebenfall die Gene für die nötige Intelligenz in sich trug, um mit dem
Feuer umgehen zu können.
Ich denke das ab der Entwicklungsstufe in der ein Lebewesen imstande ist werkzeuge zu schaffen und zu Nutzen, jene den Fortpflanzungsvorteil haben, die den Nötigen Intellekt besitzen um sich bessere Werkzeuge herzustellen, Schliesslich sind werkzeuge nur verlängerungen des Körpers.
oder anders gesagt:
Werkzeug ist Teil des Körpers. Werkzeug benötigt Intelligenz. Ein duch den Intellekt geformter Körper/ Werkzeug kann viel zielgerichteter verändert werden als ein, durch die evolution geänderter.
 

naramudi

Aktives Mitglied
Ist der perfekte Mensch eine Vorstellung von dir, die sich auf das Materielle/Körperliche bezieht ohne die seelische Komponente zu berücksichtigen?

Der perfekte Mensch lebt im Einklang mit allem, was ist. Das ist das Paradies. Doch wir sind hier auf Erden, quasi in der Schule des Lebens. Wir lernen, reifen und entwickeln uns, machen Erfahrungen und probieren aus.

Das Leben ist perfekt, so wie es ist. Es lässt sich nicht noch perfekter machen.

Was zu perfektionieren wäre, ist die Einstellung des Menschen zum Leben.

Die Menschen kritisieren, hadern mit dem Schicksal, können nicht verstehen wie "Gott" das zulassen kann, zweifeln an sich selbst, hassen, töten...

...und nur wenige sind bereit, sich wirklich auf das Leben einzulassen, ihm bedingungslos zu vertrauen, es zu verstehen und zu lieben. Sie können nicht zulassen, weil sie nicht loslassen wollen. Es gibt immer irgendetwas, woran sie sich anklammern und wovon sie nicht lassen können.

So finden sie die Antwort nach dem Sinn des Ganzen nicht, weil sie - wenn überhaupt - am falschen Ort danach suchen.

Ihre Zeit vergeht und sie beschäftigen sich mit allem Möglichen - nur nicht mit sich selbst. Sie blasen ihr Ego auf, rennen dem Erfolg hinterher und dem Geld, halten Macht für das Mittel zum Glücklichsein und glauben, sie wüssten, was Liebe sei. Und plötzlich ist ihr Leben zu Ende, ohne dass sie das Wesentliche für sich selbst geklärt hätten.

Sie haben tolle Autos gekauft, vielleicht ein Haus und den Doktortitel erworben, viele Kinder in die Welt gesetzt, sind viel gereist, waren auf vielen Parties...und haben vielleicht doch nicht wirklich gelebt, sondern funktioniert wie Maschinen. Sie sind ihren Verhaltensmustern automatisch und blind gefolgt.

Man kann sich in jede Richtung verstricken und ins Endlose über irgendetwas nachdenken. Über seine eigenen Probleme, die der anderen, Politik, Sport, Wissenschaft, Religion...unendliche Möglichkeiten zur Gehirnakrobatik. Der Verstand ist ein gefräßiges Tier, nimmersatt und unermüdlich. Und so hält er den Menschen davon ab, das eigentlich Notwendige zu tun.

Es ist nicht der Verstand, der mich Glück fühlen lässt; es ist das Feuer meines Herzens, dass mich lebendig macht.

Der Mensch will das aber nicht glauben und irrt durch sein Leben, unglücklich und einsam, enttäuscht, leidend, krank...bis er dann vielleicht doch noch eines Tages den Strohhalm ergreift und das Unmögliche für möglich hält.

Menschen, die an Wunder glauben, werden als Träumer bezeichnet. Man lacht über ihre Einfalt. Die Gebildeten können nicht nachvollziehen, was die Glücklichen lachen lässt. Und die Glücklichen können das Unsagbare nicht weiter vermitteln, weil sich jeder selbst das Feuer für seine Lebenskerze abholen muss. Sie zeigen auf das Feuer..."da!"...und die anderen sehen nur den Zeigefinger.

Deswegen hat der Mensch den Überlebenstrieb. Wenn sein ganzes Wissen nichts genutzt hat, dann hat er immer noch eine letzte Chance im Einklang mit der Natur zu leben - und die nimmt er dann höchstwahrscheinlich wahr, um zu überleben, auch wenn sein Körper den Weg alles Materiellen gehen muss.
 
D

Dr. House

Gast
Ich hab es schon öfters gesagt: Der Mensch kann nicht im Einklang mit der Natur leben. Das ist eine Illusion.

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass, durch seine eigene Entwicklung zum "modernen" Menschen, nicht mehr mit den Eigenschaften lebensfähig ist, die wir von der Natur bekommen haben.

Ein Mensch würde ohne Feuer und Kleidung in einer kalten Winternacht erfrieren.
Der Mensch hat sich zu einem nicht lebensfähigen Lebewesen entwickelt.

Nur unsere Technologie steht zwischen uns und unserem sicheren Tod. Und diese Technologie beruht auf unserer Intelligenz, die wiederum nur durch die oben genannte Entwicklung möglich wurde.

Die Frage lautet: Ist das schlimm? Ich finde jedenfalls nicht.
 

Leichi

Aktives Mitglied
die entwicklung hätte aber ruhig bei der hippizeit stehenbleiben können*GG* love around the world:p peace:D


wir sind doch so konstruiert wie wir sind. was soll daran schlimm sein? wird scho alles seine richtigkeit haben.^^
 

naramudi

Aktives Mitglied
Der Mensch kann nicht im Einklang mit der Natur leben. Das ist eine Illusion.
Komisch. Ich habe erfahren, dass ich NUR im Einklang mit der Natur gesund und glücklich leben kann :D. Sobald ich gegen die Natur ankämpfe, bringt mir das Krankheit, Leid und Schmerz. Ich schöpfe meine Kraft aus der Natur, bekomme meine Energie dorther, ganz frisch aus dem Leben. Gegen die Natur zu leben käme mir vor wie gegen Windmühlen zu kämpfen.

Natürlich kann der Mensch sich gegen die Natur stellen. Das kostet Kraft, raubt Energie, ist äußerst anstrengend und geht auf Kosten der Menschenseele, die ihre Nahrung aus der Natur bezieht. Ohne Natur wird das Leben menschenunwürdig. Ich bin lebendig und keine Maschine, die sich von modernen Technologien abhängig macht. Menschen werden nachweislich krank, psychisch und physisch, wenn sie sich hauptsächlich in einer künstlichen Welt aufhalten.

Solange wir Technik als Werkzeug benutzen und nicht uns selbst der Technik ausliefern und uns von ihr versklaven lassen, ist gegen Neuerungen nichts einzuwenden. Die Dosis macht das Gift. Doch Technik wird die Natur nicht ersetzen können, sowenig wie das menschliche Gespräch durch eine computergesteuerte Animation ersetzt werden kann, auch wenn für einige Menschen darin kein Unterschied erkennbar ist.

Intelligenz ist begrenzt, Phantasie grenzenlos und Weisheit, unter anderem die Fähigkeit beides miteinander zu verbinden.
 
D

Dr. House

Gast
Ein leben im Einklang mit der Natur ist nicht möglich. Ein menschenwürdiges Leben kann im Einklang mit der Natur niemals stattfinden. Punkt.

Du kommst hier grad mit der Esoterik-Schiene, was vollkommen lächerlich ist.
Wenn du glaubst, du könntest im Einklang mit der Natur leben, dann reiß dir erstmal die Kleider vom Leib, denn die kommen nicht von der Natur.

Zieh aus deiner Wohnung/Haus aus und in eine Höhle ein.
Benutze bei Krankheit keine Medikamente, schmeiß dein Handy weg, deine Mikrowelle, hör auf hier im Forum schreiben, dann das kommt auch nicht von der Natur.

Trinke Wasser aus einem verschmutzen Fluss, weil es keine Kläranlagen gibt.

Lass dich schlagen und vergewaltigen, ohne etwas dagegen tun zu können. Denn in der Natur herrscht das Recht des Stärkeren.

Menschen werden nachweislich krank, psychisch und physisch, wenn sie sich hauptsächlich in einer künstlichen Welt aufhalten.
Aha, und woher weißt du das?
 

Lola1

Aktives Mitglied
Hallo liebe Gemeinschaft!

Nun zu dem Thema: Lange Zeit habe ich mich gefragt, wieso es Medikamente gibt, wo wir doch die Folgen nicht unbedingt abschätzen können, nicht genau wissen, wie sie im Körper letztendlich wirken und sie auch gewissermaßen mit in unser Leben integrieren.
Viele Medikamente werden getestet und man kennt die Nebenwirkungen oder negativen Wirkungen.

Dann kamen so wilde Gedanken, wie: es ist doch für die Menschheit an sich schlecht, wenn die natürliche Selektion nicht voranschreitet, weil wir dadurch schwächer werden, wenn nicht unser Körper selbst es schafft, die Krankheit zu bekämpfen.
Man muss sich fragen, ob die Urvölker nicht auch schon ihre eigenen Medikamente entwickelt haben, und davon würde ich ausgehen, um Krankheiten zu "bekämpfen" bzw. zu heilen.

Mit Medikamenten würden wir zwar die Krankheit behandeln, aber das würde eben auch nicht dafür sorgen, dass die nächste Generation resistent gegen diese Krankheit ist. Alles in allem waren diese Zeilen fürchterliche Gedanken für mich, die sehr menschenfremd waren und die ich keineswegs unterstütze.
Hast Du Angst Dinge nicht kontrollieren zu können ?

Deswegen frage ich euch, was ihr zu dem Thema meint, vor allem am Beispiel des ursprünglichsten, nämlich dem Feuer. Der Mensch hatte vor Jahrmillionen gelernt, sich das Feuer zunutze zu machen. Das bedeutet aber auch, dass er das Feuer in sein Leben integriert hat und ganz ohne Feuer nicht mehr auskommt, sprich, gewissermaßen von diesem äußeren Zutun, nämlich dem Feuer ABHÄNGIG ist.
Die Abhängigkeit ist ja nicht nur negativ, Feuer bringt auch viel schönes mit sich, Du interpretierst in nur eine Richtung.

Worauf ich auch hinaus will ist: inwieweit ist es heutzutage noch möglich bzw. sinnvoll, "im Einklang" mit der Natur zu leben?
Mensch ist Natur, der Begriff Natur sollte vielleicht näher erörtert werden.

Oder ist das nur ein Scheingedanke, denn schließlich bauen sich ja auch Ameisen ein riesiges "Haus" oder es vergraben sich Igel den Winter über, um zu überleben.
Oder es ist Teil der Natur. Bienen bauen Bienenstöcke, Vögel Nester, Fische verstecken sich in Korallenriffs, Wattwürmer im Watt....


Gruss
Lola
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Boomjamin Wie bekommt man als Mensch Einfluss? Und wie erkennt man das? Gesellschaft 15

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben