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Meisterprüfung in kurzer Zeit - immer wieder Zweifel es zu schaffen

Bonez

Mitglied
Guten Abend :)
dieses Jahr habe ich mir Großes vorgenommen. Da ich im kommenden Jahr studieren möchte, muss ich dieses Jahr die Hochschulreife erlangen. Das Abitur nachholen kam für mich nicht in Frage, so habe ich mich für einen Meisterabschluss entschieden.

Normalerweise sind für meinen Abschluss 2 1/2 Jahre Lernzeit in Kursen (jeden Samstag 8 Stunden) vorgesehen. Ich mache das Ganze im Selbststudium jeden Tag für 1-2 Stunden und jetzt kommt es...in 7 Monaten. :eek:

Ich hatte Glück und habe gebrauchte Bücher bekommen, die genau auf meinen Abschluss zugeschnitten sind. Es ist soweit alles durchorganisiert und ich liege soweit auch super im Plan.
Zuerst möchte ich die 3 Bücher durcharbeiten und schreibe mir nochmal die wichtigsten Punkte raus. In den 2 Monaten, die ich jetzt schon lerne, habe ich 2 Bücher geschafft. Dann möchte ich richtig lernen, ggf. das Internet als Wissenserweiterung heranziehen.

Obwohl ich zeitlich im Plan liege und "hoch motiviert" bin (der Spaß kostet mich ohne Kurs 1500€ und ich habe ein Ziel vor Augen), kommen immer wieder Zweifel auf. Die Prüfungen sind ziemlich umfangreich und hart. Der bisherige Stoff war zu 80% gut verständlich, gerade da ich selbst schon mit den Themen in Berührung kam aber der wirklich schwere Teil kommt erst noch auf mich zu. Dazu kommt, dass ich nur den Rahmenlehrplan als Unterstützung habe. Ich weiß also nicht, ob das was ich lerne richtig ist oder nicht und im Internet gibt es zu dem Abschluss so gut wie keine Infos da es sich eher um einen Nischen-Abschluss handelt.

Aber wenn ich mal überlege, ob ich nachhaltig, sprich jeden Tag, lerne oder nur jeden Samstag mich berieseln lasse und die letzten 3 Monate vor der Prüfung nochmal alles der vergangenen 2 Jahre erneut lerne, habe ich von dem Selbststudium mehr und bin schneller fertig. Für die Ausbildungsprüfungen musste ich auch alles "neu" erlernen da ich in Berufsschule selten aufgepasst hatte und das Wissen immer wieder verdrängt hatte. Trotzdem hatte ich die Prüfungen gut bestanden.
Das halte ich mir immer vor Augen, um mich selbst etwas zu besänftigen aber ich weiß eben auch, dass der Meisterabschluss eine andere Hausnummer ist und ich auch kein Genie bin und über den Dingen stehe, wie ich es mir manchmal einbilde. :eek:

Mir schauert es schon etwas vor dem richtigen lernen, weil es eine Menge ist und in den Prüfungen Zusammenhänge abgefragt werden und nicht nur einfache Ein- oder Zweizeiler Antworten erwartet werden. Der Prüfungsumfang ist sozusagen mein Problem. Dazu fehlt mir der Praxisbezug zur Anwendung des Erlernten. Bspw. kenne ich die wesentlichen Inhalte eines Mitarbeitergesprächs, ich könnte aber nie selbst eins führen da ich gar nicht auf bestimmte Situationen eingehen könnte.

Eigentlich bin ich nicht der Typ, der sich Sorgen macht und so negativ denkt aber hinter den Prüfungen steckt doch etwas mehr. Ich möchte unbedingt bestehen, am besten beim ersten Mal.

So ganz weiß ich auch nicht, was ich von diesem Beitrag erwarte. Vielleicht könnt ihr mich etwas ermutigen oder habt einen Tipp für solch eine "bedrückende" Situation.

Lg Bonez
 
G

Gast229

Gast
Ich kann verstehen, dass du ein mulmiges Gefühl hast. Immerhin ist dies ja wohl die umfangreichste Prüfung, welche du je abgelegt hast. Da ist es vollkommen verständlich, dass du nervös bist.
Auf der anderen Seite machst du aber auch bisher alles richtig. Kontinuierlich lernen, sich erst einen groben Überblick verschaffen und dann auf dieser Basis vertieft lernen. Den Zeitplan hälst du auch ein und bist nach wie vor motiviert.
Mir schauert es schon etwas vor dem richtigen lernen, weil es eine Menge ist und in den Prüfungen Zusammenhänge abgefragt werden und nicht nur einfache Ein- oder Zweizeiler Antworten erwartet werden.
Ich weiß nicht was genau dein Beruf ist. Von daher ist das folgende auch teilweise Spekulation; aber könnte nicht genau das, was du hier als Nachteil ausführst, gerade ein Vorteil für dich sein? Ginge es nur um tausend vereinzelte Detailfragen, so müsstest du wirklich verdammt viel lernen. Und wüsstest du ein Detail nicht, wärst du "am A****". Zusammenhänge hingegen sind auch zumindest zum Teil Verständnisfragen. Wenn du dich in deinem Fachgebiet grundsätzlich gut auskennst und die grundlegenden Prinzipien und Strukturen verstehst, bist du vielleicht sogar in der Lage dir mittels "Systemverständnis" einzelne Zusammenhänge zumindest grob herzuleiten. Auf diese Weise könntest du in der Prüfung bei einer Frage, welche dich "kalt erwischt", dir noch ein bisschen was aus den Finger saugen und so zwar nicht die volle Punktzahl dafür kassieren , aber auch nicht leer ausgehen. Auch dass keine Ein- oder Zweizeiler erwartet werden hilft dir in solchen Situationen, weil du dann auch ein bisschen "drum herum labern" und damit dein Unwissen etwas kaschieren kannst. Das ginge nicht, wenn jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden würde.
Bspw. kenne ich die wesentlichen Inhalte eines Mitarbeitergesprächs, ich könnte aber nie selbst eins führen da ich gar nicht auf bestimmte Situationen eingehen könnte.
Warum bist du dir da so sicher? Was sind die Situationen welche du dir nicht zutraust?
Führ sie dir doch nocheinmal vor Augen und überlege wie du grundsätzlich dort reagieren könntest. Mach eine Liste mit Optionen. Überlege dann was eigentlich Sinn und Zweck eines Mitarbeitergesprächs für jemanden in deiner Position ist. Und dann wählst du die Option, welche am besten den Zweck verwirklicht.

Wie gesagt; es ist schwierig dir irgendwie zu helfen, weil man nicht weiß, was genau nun dein Fachbereich ist.
Ich hoffe aber, dass dir mein Beitrag trotzdem irgendwie genützt hat.
 

Bonez

Mitglied
Hallo, danke für deine Mutmachung.

Die Weiterbildung zielt auf die Führung von Personal, deren Planung und Projektmanagement im IT Bereich ab. Ich habe weder mit Personal, noch mit der Planung von Projekten zu tun. Den Themenkomplex Personalführung empfand ich bisher als interessant und gut verständlich, da ich trotz meiner wenigen Berufserfahrung schon mit einen Themen zu tun hatte und sich einige Themen von selbst erklären. Es ist dennoch eine menge Stoff zu lernen und einfaches aus den Fingern saugen reicht leider nicht aus, da auch Gesetze eine Rolle spielen und gewisse Abläufe.
Nun steht mit das Thema Projektmanagement bevor und davor schauert es mir etwas, da hier deutlich mehr auswendig gelernt werden muss und einen großen Teil der gesamten Prüfung einnimmt.

Detailwissen oder eher gesagt einfaches Abfragen von Begriffen wäre mir fast lieber. Diese komplex-gestellten Prüfungsfragen sehe ich eher als gefährlich, da bereits eine falsche Auffassung der Aufgabenstellung am Anfang alles versauen kann.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ich bin stark beeindruckt, Bonaz. Meine Daumen hast Du...Viel Erfolg...Du kannst stolz auf Dich sein. Hört sich auch sehr interessant an.

Liebe Grüße

Kolya
 

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