Ich versuch mich kurz zuhalten.
Ich bin 29 Jahre. Seit 2014 Nierenversagen und seitdem an der Dialyse. Ich bin auf der Warteliste für eine Spenderniere. Ich wohne alleine. Zurzeit in freiwilliger Isolation aufgrund der Corona Krise. Da ich mit meiner Vorerkrankung als Risikopatient gelte. Warum ich das schreibe, dazu später mehr.
Meine Eltern haben sich ca. 1997 getrennt. Nach heftigen Streitigkeiten. 2010 lernte meine Mutter ihren neuen Mann kennen. 2011 verstarb mein Vater durch einer Leberzirrhose aufgrund Alkoholmissbrauchs.
Meine Mutter ist 54 Jahre alt und vom Beruf Altenpfleger-Helferin seit 5 Jahren nach jahrelanger Arbeitslosigkeit. Seit 7 Jahren verheiratet mit ihrem neuen Mann. Haben gemeinsames Haus mit Hund sowie Katze.
Mit ihrem Mann (ich nenne ihn einfach mal John, 58 Jahre alt) habe ich ein sehr gutes Verhältnis und hat mich jetzt die Tage mehrmals heimlich angerufen. Meine Mutter dreht irgendwie regelrecht durch. Es gab im Verlauf in den 7 Jahren immer vereinzelte Situationen wo meine Mutter durchgedreht ist. z.B. dass er die Sachen von John einfach aus dem Fenster rausgeschmissen hat. Jedoch wird es seit 3 Wochen, laut John, immer schlimmer. Anscheinend stört es meiner Mutter, dass niemand zu Besuch kommt. Die einzigen die so wirklich noch zu Besuch kommen ist meine Oma (die Mutter meines verstorbenen Vaters) und ich.
Ich habe noch einen älteren Bruder, der allerdings mit seiner Freundin eine gemeinsame Zukunft aufbauen will. Mein Bruder hat zu unserer Mutter den Kontakt eingestellt. Grund dafür war die ständige Anschuldigung dass mein Bruder sich nie meldet und er sie nie besucht. Dabei hat er unter erschwerten Bedingungen eine Rehabilitation ins Arbeitsleben gemeistert. Egal ob Krankenhaus oder REHA. Meine Mutter hat nie meinen Bruder besucht und fordert er muss ihr besuchen kommen. Dabei wusste meine Mutter nie wirklich wie es um meinen Bruder steht. Weil meine Mutter nur an sich dachte und ihn immer beschuldigt hatte.
Die Familie von John kommt auch nicht mehr zu Besuch. John hat 2 erwachsene Kinder mit jeweils eigenen Familien. Selbst meine Mutter hat über WhatsApp die komplette Familie beider Kinder von John beschuldigt, nicht zu Besuch zu kommen. Sie hat sie regelrecht beleidigt und auch hier nur Anschuldigungen ausgesprochen. Keiner meldet sich, keiner kommt zu Besuch.
Ich beschreibe John als sehr ruhigen Mann und jemand der Streit aus dem Weg geht. Aber leider findet er keinen Weg raus aus der Situation. Deswegen ruft er mich heimlich an. Über WhatsApp kann John mich nicht kontaktieren, weil meine Mutter einfach das Smartphone von John genommen hat und alle Kontakte gelöscht hat! John hat von mir zum Geburtstag ein Smartphone bekommen und mit 58 Jahren lernt er erstmal den Umgang mit dem Smartphone, hatte vorher noch nie eins. Alle Kontakte sind gelöscht und weiß nicht wie er alles wieder einrichtet. Nicht nur dass meine Mutter das Smartphone von John seine Kontakte gelöscht hat, sondern vorher noch über WhatsApp , über sein Smartphone, alle seine 2 erwachsenen Kinder und andere Familienmitglieder beleidigt hat! So dass sie dachten John hätte es geschrieben.
Des Weiteren hat meine Mutter die schönen Fotos von Johns Familie und das Hochzeitbild in den Ofen geschmissen und sind nun verbrannt. Weiterhin hat John mir gesagt, dass meine Mutter immer jeden Abend Rotwein trinkt und ab diesen Punkt, immer beginnt zu provozieren und John konfrontiert über seine Familie und warum niemand zu Besuch kommt. Sie würde sich sehr reinsteigern und wieder unüberlegtes Zeug macht sowie redet.
Ich habe John vorhin am Telefon geraten, weiterhin passiv und ruhig zu bleiben um die Situation nicht zu deeskalieren. Ich habe ihn gesagt, er soll die Dinge nicht ernst nehmen und den Frust meiner Mutter erstmal hinnehmen. Aufgrund dass ich Jahre lang als Kind bei meiner Mutter gelebt habe, kann ich sie einschätzen. Sie hat damals meine Spielsachen regelrecht zerstört, wenn es Probleme gab. Auch hatte Sie es drauf gehabt mich als Kind hungern zu lassen. Das war in 90ziger.
Warum ich meine Erkrankung am Anfang erwähnt habe, liegt einfach daran dass ich als Schwerkranker eigentlich ein stabiles Sozialnetz brauche. Die Familie. Es ist leider der Großteil meiner Schulfreunde, die mittlerweile auch um die 30 sind, überall in Deutschland verstreut und haben feste Familien. Ich kann es nicht fassen, dass meiner Mutter so durchdreht.
Jetzt noch Familientherapeut zu spielen habe ehrlich gesagt keine Kraft.
1. Ich bin an der Dialyse und kämpfe selber aus meine Sozialhilfe raus und tue alles im mit Dialyse arbeitsfähig zu werden. Wenigstens in Teilzeit.
2. Die Corona Krise macht es noch schwerer, weil meine Nephrologen mir ans Herz legen, auf Sozialkontakte zu verzichten und zu Hause zu bleiben. Mein Bruder geht für mich einkaufen! Das ist Unterstützung die ich brauche!
3. Ich bin derzeit auch noch in psychologischer Behandlung, da mein Coping durch die Jahre der Dialyse und weitere Rückschläge sehr gelitten hat und ausverbraucht ist.
Aber ich will trotzdem John irgendwie helfen um aus die Situation rauszukommen. Ich habe leider trotz 29 Jahre in keine langen Beziehungen Erfahrungen sammeln können und zudem wurde mir empfohlen zu Hause zu bleiben. Ich würde gerne heute dort hinfahren.
Es kann sein, dass meine Mutter in der Altenpflege total überfordert ist oder in absoluter Midlifecrisis geraten ist. Aber eigentlich hatte sie immer drastische Verhaltensweisen gehabt aber die werden im Alter intensiver und unmittelbarer.
Wenn man bedenkt, dass sie Jahrelang Hartz IV hatte und alleinerziehend war. Kann sie eigentlich sehr dankbar sein. Sie hat es geschafft aus jahrelange Arbeitslosigkeit rauszukommen, hat ein Haus, hat ein Neuwagen und nochmal Verheiratet mit einen, für mich wie ich als Mann beurteilen kann, tollen Mann.
Doch so viel geschrieben. Ich weiß nicht was ich machen soll.
Ich bin 29 Jahre. Seit 2014 Nierenversagen und seitdem an der Dialyse. Ich bin auf der Warteliste für eine Spenderniere. Ich wohne alleine. Zurzeit in freiwilliger Isolation aufgrund der Corona Krise. Da ich mit meiner Vorerkrankung als Risikopatient gelte. Warum ich das schreibe, dazu später mehr.
Meine Eltern haben sich ca. 1997 getrennt. Nach heftigen Streitigkeiten. 2010 lernte meine Mutter ihren neuen Mann kennen. 2011 verstarb mein Vater durch einer Leberzirrhose aufgrund Alkoholmissbrauchs.
Meine Mutter ist 54 Jahre alt und vom Beruf Altenpfleger-Helferin seit 5 Jahren nach jahrelanger Arbeitslosigkeit. Seit 7 Jahren verheiratet mit ihrem neuen Mann. Haben gemeinsames Haus mit Hund sowie Katze.
Mit ihrem Mann (ich nenne ihn einfach mal John, 58 Jahre alt) habe ich ein sehr gutes Verhältnis und hat mich jetzt die Tage mehrmals heimlich angerufen. Meine Mutter dreht irgendwie regelrecht durch. Es gab im Verlauf in den 7 Jahren immer vereinzelte Situationen wo meine Mutter durchgedreht ist. z.B. dass er die Sachen von John einfach aus dem Fenster rausgeschmissen hat. Jedoch wird es seit 3 Wochen, laut John, immer schlimmer. Anscheinend stört es meiner Mutter, dass niemand zu Besuch kommt. Die einzigen die so wirklich noch zu Besuch kommen ist meine Oma (die Mutter meines verstorbenen Vaters) und ich.
Ich habe noch einen älteren Bruder, der allerdings mit seiner Freundin eine gemeinsame Zukunft aufbauen will. Mein Bruder hat zu unserer Mutter den Kontakt eingestellt. Grund dafür war die ständige Anschuldigung dass mein Bruder sich nie meldet und er sie nie besucht. Dabei hat er unter erschwerten Bedingungen eine Rehabilitation ins Arbeitsleben gemeistert. Egal ob Krankenhaus oder REHA. Meine Mutter hat nie meinen Bruder besucht und fordert er muss ihr besuchen kommen. Dabei wusste meine Mutter nie wirklich wie es um meinen Bruder steht. Weil meine Mutter nur an sich dachte und ihn immer beschuldigt hatte.
Die Familie von John kommt auch nicht mehr zu Besuch. John hat 2 erwachsene Kinder mit jeweils eigenen Familien. Selbst meine Mutter hat über WhatsApp die komplette Familie beider Kinder von John beschuldigt, nicht zu Besuch zu kommen. Sie hat sie regelrecht beleidigt und auch hier nur Anschuldigungen ausgesprochen. Keiner meldet sich, keiner kommt zu Besuch.
Ich beschreibe John als sehr ruhigen Mann und jemand der Streit aus dem Weg geht. Aber leider findet er keinen Weg raus aus der Situation. Deswegen ruft er mich heimlich an. Über WhatsApp kann John mich nicht kontaktieren, weil meine Mutter einfach das Smartphone von John genommen hat und alle Kontakte gelöscht hat! John hat von mir zum Geburtstag ein Smartphone bekommen und mit 58 Jahren lernt er erstmal den Umgang mit dem Smartphone, hatte vorher noch nie eins. Alle Kontakte sind gelöscht und weiß nicht wie er alles wieder einrichtet. Nicht nur dass meine Mutter das Smartphone von John seine Kontakte gelöscht hat, sondern vorher noch über WhatsApp , über sein Smartphone, alle seine 2 erwachsenen Kinder und andere Familienmitglieder beleidigt hat! So dass sie dachten John hätte es geschrieben.
Des Weiteren hat meine Mutter die schönen Fotos von Johns Familie und das Hochzeitbild in den Ofen geschmissen und sind nun verbrannt. Weiterhin hat John mir gesagt, dass meine Mutter immer jeden Abend Rotwein trinkt und ab diesen Punkt, immer beginnt zu provozieren und John konfrontiert über seine Familie und warum niemand zu Besuch kommt. Sie würde sich sehr reinsteigern und wieder unüberlegtes Zeug macht sowie redet.
Ich habe John vorhin am Telefon geraten, weiterhin passiv und ruhig zu bleiben um die Situation nicht zu deeskalieren. Ich habe ihn gesagt, er soll die Dinge nicht ernst nehmen und den Frust meiner Mutter erstmal hinnehmen. Aufgrund dass ich Jahre lang als Kind bei meiner Mutter gelebt habe, kann ich sie einschätzen. Sie hat damals meine Spielsachen regelrecht zerstört, wenn es Probleme gab. Auch hatte Sie es drauf gehabt mich als Kind hungern zu lassen. Das war in 90ziger.
Warum ich meine Erkrankung am Anfang erwähnt habe, liegt einfach daran dass ich als Schwerkranker eigentlich ein stabiles Sozialnetz brauche. Die Familie. Es ist leider der Großteil meiner Schulfreunde, die mittlerweile auch um die 30 sind, überall in Deutschland verstreut und haben feste Familien. Ich kann es nicht fassen, dass meiner Mutter so durchdreht.
Jetzt noch Familientherapeut zu spielen habe ehrlich gesagt keine Kraft.
1. Ich bin an der Dialyse und kämpfe selber aus meine Sozialhilfe raus und tue alles im mit Dialyse arbeitsfähig zu werden. Wenigstens in Teilzeit.
2. Die Corona Krise macht es noch schwerer, weil meine Nephrologen mir ans Herz legen, auf Sozialkontakte zu verzichten und zu Hause zu bleiben. Mein Bruder geht für mich einkaufen! Das ist Unterstützung die ich brauche!
3. Ich bin derzeit auch noch in psychologischer Behandlung, da mein Coping durch die Jahre der Dialyse und weitere Rückschläge sehr gelitten hat und ausverbraucht ist.
Aber ich will trotzdem John irgendwie helfen um aus die Situation rauszukommen. Ich habe leider trotz 29 Jahre in keine langen Beziehungen Erfahrungen sammeln können und zudem wurde mir empfohlen zu Hause zu bleiben. Ich würde gerne heute dort hinfahren.
Es kann sein, dass meine Mutter in der Altenpflege total überfordert ist oder in absoluter Midlifecrisis geraten ist. Aber eigentlich hatte sie immer drastische Verhaltensweisen gehabt aber die werden im Alter intensiver und unmittelbarer.
Wenn man bedenkt, dass sie Jahrelang Hartz IV hatte und alleinerziehend war. Kann sie eigentlich sehr dankbar sein. Sie hat es geschafft aus jahrelange Arbeitslosigkeit rauszukommen, hat ein Haus, hat ein Neuwagen und nochmal Verheiratet mit einen, für mich wie ich als Mann beurteilen kann, tollen Mann.
Doch so viel geschrieben. Ich weiß nicht was ich machen soll.