L
lebercarcinom
Gast
Hallo,
Ich versuche gerade die richtigen Worte zu finden, aber es ist zurzeit sehr schwer für mich....Ich wusste auch nicht genau, in welche Gruppe ich das schreiben soll, weil es so viele Themen anschneidet aber ich denke bei "Ich" bin ich richtig, weil es ja um mich geht.
Ich bin gerade am Ende...in einem Tunnel gefallen und ich falle immer noch. Ich sehe das Licht schon nicht mehr, es scheint so, als hätte die Dunkelheit mich umarmt, mit ihrer bittersüßen leichtigkeit....
Ich möchte hier einfach mein herz ausschütten, aber selbst hier fällt es mir sehr schwer...weil ich Angst habe! Angst vor euren Reaktionen....
Ich weiß nicht wo ich starten soll, deswegen starte ich am Besten am Anfang. Ich bin aufgewachsen in einem kleinen Dorf in einem Mehrfamilienhaus. Darin wohnten meine Eltern, ich, meine Brüder und meine Großeltern. Alles gut, könnte man meinen, aber es war nicht so....
Ich komme direkt zum Punkt...meine Großmutter war eine graußame Person...und Alkoholikerin.
Wie oft sie mich in meiner Kindheit verprügelt hat....wie oft sie rumgeschrien hat...wie oft irgendetwas passiert ist...
Es war immer eine Flasche Chantrè unter der Spüle gestanden...für den Notfall...wenn der andere Stoff ausging....
Es gab keine Liebe bei uns in der Familie, nur Neid, hass und Gewalt...Unser Haus war und ist eine Bruchbude, an jedem Eck fehlte irgendwas....ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo wir kein Geld für Heizöl hatten...da wurde eben das Wasser zum waschen im Topf auf dem Herd erhitzt und sich danach mit dem Waschlappen gewaschen....
Wie ich schon gesagt habe war meine Oma eine grausame Person, sie hat ihre Kinder, also meine Mutter und meine Tanten nur wegen dem Kindergeld bekommen, damit sie nicht mehr arbeiten braucht....Meinen Großvater hat sie gehasst...wirklich abgrundtief gehasst...das hat man auch mitbekommen....
Der ständige Streit zwischen den beiden, es gab kein einzigenTag an dem nicht geschrien wurde.....
Ihr müsst euch vorstellen, dass unser Haus damals aus zwei einheiten bestand, oben wohnte ich mit meinen Eltern und meinen Brüdern, unten meine Großeltern mit meiner Tante, die ebenfalls noch jugendlich war.
Natürlich verging die Zeit und ich wuchs heran...da war die entscheidung gefallen, ich solle ein Zimmer unten bei meinen Großeltern nehmen, weil sie so viele zimmer frei hatten....
Ich weiß gar nicht, wie ich das schreiben soll...es fällt mir so schwer. Meine Großeltern griffen sich irgendwann gegenseitig körperlich an und meine Großmutter versuchte öfter als einmal meinen Großvater abzustechen....ich wollte das aber nicht hinnehmen und bin sehr oft dazwischen gegangen, als es mal wieder soweit war....ich war noch fast ein kind mann...
Dieses Bild von meiner Großmutter hat sich auf ewig in mein Gedächnis gebrannt...wie ich da zwischen den beiden Stand im Hausflur. Meine Oma hatte ein Messer in der Hand um meinen Opa abzustechen und der einzige der dazwischen war, war ich...
Wie ich in ihr Hasserfülltes Gesicht geblickt habe und sie mich angeschrien hat ich solle auf Seiten gehen, damit sie meinen Opa abstechen kann....und ich meinen Opa angefleht habe er solle doch einfach für einen moment verschwinden....ich als kleiner Junge zwischen den beiden....
Zu allem übel ist mein Opa auch täglich zu mir gekommen und hat mir gesagt und spüren lassen, dass ich nichts wert sei, ich sei einfach nur da, ohne sinn und zweck....seine genauen Worte waren: "ich bin nichts, dein Vater ist nichts und genauso wirst du auch niemals etwas!"...diese Worte haben sich in mein Gedächnis für immer gebrannt.
Ich habe mir sehr oft eingeredet, dass es etwas gutes war, dass ich mich zwischen den beiden gestellt habe, dass ich schlimmeres verhindert habe...aber das nützt nichts....Ich bin nicht der Held aus meinen Fantasien....
Ich merke wie mich das alles verändert hat...ich habe einfach tyrisch Angst vor anderen Menschen und bin ein soziales Wrack...Ich habe weder ein soziales Leben noch Freunde, weil ich immer davon ausgehe, dass andere Menschen mich hassen...
Meine Freundin hat mich vor 2 Wochen verlassen, wollt ihr wissen, wass der Grund war? Sie konnte damit nicht umgehen, dass sie immer die Verantwortung übernehmen musste...und ich kann sie verstehen. Ich traute mich in der Beziehung nicht mal einen Tisch in unserem lieblingsrestaurant zu bestellen oder ins Kino zu gehen, weil ich so verdammt Angst vor anderen Menschen habe....das hat sie alles machen müssen....
Nun nach den 2 Wochen habe ich realisiert, dass ich durch meine Beziehungen nur versucht habe die Liebe, die ich von meiner Familie nie bekommen habe zu füllen. Ich habe jemanden gesucht, der mich wahrlich so liebt wie ich bin...weil ich mich selbst nicht lieben kann...Das schlimme daran ist, ich habe meine ex Freundin wirklich geliebt, sie war meine Seelenverwandin, mein gegenstück, mein Ying zu meinem Yang...hätte ich nur vorher realisiert, was ich durch mein verhalten alles kaputt mache...
Der Endpunkt meiner Reise ist nun, dass ich seit 2 wochen an der Flasche hänge, weil der Alkohol einfach meine Gefühle betäupt, ich kann damit nicht umgehen....jeden tag kommen diese Bilder aus meiner Kindheit zurück, mit denen ich einfach nicht klarkomme....warum verdammt nochmal ich? Klar ich war damals der einzigste, der die Verantworung übernommen hat und sich zwischen meinen Opa und Oma gestellt hat, weil meine Brüder noch zu klein waren....
Ich kann jetzt noch ausführen, dass sich das verhalten von meiner Oma leider auf meine Mutter übertragen hat, zwar nicht in vorm von Gewalt, weil sich meine Eltern wirklich lieben....aber leider erfahre ich leider keine Liebe von ihr aus dieversen Gründen...ich möchte diesen Post jetzt auch nicht ewig lang werden lassen....
Selbste jetzt denke ich, hey hör auf rumzujammern, anderen ist es noch viel, viel schlimmer ergangen als dir...also reiß dich zusammen...aber hier und jetzt soll es zumindest einmal nur um mich gehen und wie es mir geht....mit geht es momentan nämlich nicht gut...ich sitze in einem tiefen dunklen Loch und weiß nicht wie ich jemals da wieder rauskommen soll...
Ich versuche an mir zu arbeiten. Ich gehe nächste Woche zu einer Selbsthilfegruppe für soziale Ängste und ich lese sehr viel über das Thema in letzter Zeit....aber dennoch habe ich das Gefühl es nicht verdient zu haben, jemals Glücklich zu werden....
Dennoch habe ich mir in dem Moment geschworen, als meine Oma damals vor mir stand mit dem Messer in der hand, dass ich niemals...wirklich niemals Menschen in meiner Umgebung weh tun werde...ich habe mir geschworen, dass ich Menschen in meiner Umgebung immer unterstützen und helfen möchte....was jedoch wenig sinn macht, weil ich Angst vor anderen Menschen habe...zumindest schätzen die wenigen Menschen in meinem Bekanntenkreis das an mir, dass ich immer für sie da bin...
Es hielft mir aber nicht....die Bilder aus meiner Kind- und Jugendzeit werden nie verschwinden....
Während ich das schreibe, rinnen mir etliche Tränen über die Wange, weil es einfach so weh tut...mein ganzes Leben ruiniert, nur weil andere nicht mit ihrem Leben zufrieden waren...und ich zwischen den Fronten stand....
Ich denke ich werde noch einen Schluck nehmen....nur um den Schmerz zu betäuben und die Bilder aus dem Kopf zu bekommen...dennoch habe ich Angst, genauso wie meine Oma zu werden. Dass Leben zu betäuben, weil man sich ein anderes Leben wünscht, es aber nicht erreichen wird...
Vielen Dank fürs lesen, es hat mir wirklich sehr viel überwindung gekostet, diesen Text zu schreiben....
Ich versuche gerade die richtigen Worte zu finden, aber es ist zurzeit sehr schwer für mich....Ich wusste auch nicht genau, in welche Gruppe ich das schreiben soll, weil es so viele Themen anschneidet aber ich denke bei "Ich" bin ich richtig, weil es ja um mich geht.
Ich bin gerade am Ende...in einem Tunnel gefallen und ich falle immer noch. Ich sehe das Licht schon nicht mehr, es scheint so, als hätte die Dunkelheit mich umarmt, mit ihrer bittersüßen leichtigkeit....
Ich möchte hier einfach mein herz ausschütten, aber selbst hier fällt es mir sehr schwer...weil ich Angst habe! Angst vor euren Reaktionen....
Ich weiß nicht wo ich starten soll, deswegen starte ich am Besten am Anfang. Ich bin aufgewachsen in einem kleinen Dorf in einem Mehrfamilienhaus. Darin wohnten meine Eltern, ich, meine Brüder und meine Großeltern. Alles gut, könnte man meinen, aber es war nicht so....
Ich komme direkt zum Punkt...meine Großmutter war eine graußame Person...und Alkoholikerin.
Wie oft sie mich in meiner Kindheit verprügelt hat....wie oft sie rumgeschrien hat...wie oft irgendetwas passiert ist...
Es war immer eine Flasche Chantrè unter der Spüle gestanden...für den Notfall...wenn der andere Stoff ausging....
Es gab keine Liebe bei uns in der Familie, nur Neid, hass und Gewalt...Unser Haus war und ist eine Bruchbude, an jedem Eck fehlte irgendwas....ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo wir kein Geld für Heizöl hatten...da wurde eben das Wasser zum waschen im Topf auf dem Herd erhitzt und sich danach mit dem Waschlappen gewaschen....
Wie ich schon gesagt habe war meine Oma eine grausame Person, sie hat ihre Kinder, also meine Mutter und meine Tanten nur wegen dem Kindergeld bekommen, damit sie nicht mehr arbeiten braucht....Meinen Großvater hat sie gehasst...wirklich abgrundtief gehasst...das hat man auch mitbekommen....
Der ständige Streit zwischen den beiden, es gab kein einzigenTag an dem nicht geschrien wurde.....
Ihr müsst euch vorstellen, dass unser Haus damals aus zwei einheiten bestand, oben wohnte ich mit meinen Eltern und meinen Brüdern, unten meine Großeltern mit meiner Tante, die ebenfalls noch jugendlich war.
Natürlich verging die Zeit und ich wuchs heran...da war die entscheidung gefallen, ich solle ein Zimmer unten bei meinen Großeltern nehmen, weil sie so viele zimmer frei hatten....
Ich weiß gar nicht, wie ich das schreiben soll...es fällt mir so schwer. Meine Großeltern griffen sich irgendwann gegenseitig körperlich an und meine Großmutter versuchte öfter als einmal meinen Großvater abzustechen....ich wollte das aber nicht hinnehmen und bin sehr oft dazwischen gegangen, als es mal wieder soweit war....ich war noch fast ein kind mann...
Dieses Bild von meiner Großmutter hat sich auf ewig in mein Gedächnis gebrannt...wie ich da zwischen den beiden Stand im Hausflur. Meine Oma hatte ein Messer in der Hand um meinen Opa abzustechen und der einzige der dazwischen war, war ich...
Wie ich in ihr Hasserfülltes Gesicht geblickt habe und sie mich angeschrien hat ich solle auf Seiten gehen, damit sie meinen Opa abstechen kann....und ich meinen Opa angefleht habe er solle doch einfach für einen moment verschwinden....ich als kleiner Junge zwischen den beiden....
Zu allem übel ist mein Opa auch täglich zu mir gekommen und hat mir gesagt und spüren lassen, dass ich nichts wert sei, ich sei einfach nur da, ohne sinn und zweck....seine genauen Worte waren: "ich bin nichts, dein Vater ist nichts und genauso wirst du auch niemals etwas!"...diese Worte haben sich in mein Gedächnis für immer gebrannt.
Ich habe mir sehr oft eingeredet, dass es etwas gutes war, dass ich mich zwischen den beiden gestellt habe, dass ich schlimmeres verhindert habe...aber das nützt nichts....Ich bin nicht der Held aus meinen Fantasien....
Ich merke wie mich das alles verändert hat...ich habe einfach tyrisch Angst vor anderen Menschen und bin ein soziales Wrack...Ich habe weder ein soziales Leben noch Freunde, weil ich immer davon ausgehe, dass andere Menschen mich hassen...
Meine Freundin hat mich vor 2 Wochen verlassen, wollt ihr wissen, wass der Grund war? Sie konnte damit nicht umgehen, dass sie immer die Verantwortung übernehmen musste...und ich kann sie verstehen. Ich traute mich in der Beziehung nicht mal einen Tisch in unserem lieblingsrestaurant zu bestellen oder ins Kino zu gehen, weil ich so verdammt Angst vor anderen Menschen habe....das hat sie alles machen müssen....
Nun nach den 2 Wochen habe ich realisiert, dass ich durch meine Beziehungen nur versucht habe die Liebe, die ich von meiner Familie nie bekommen habe zu füllen. Ich habe jemanden gesucht, der mich wahrlich so liebt wie ich bin...weil ich mich selbst nicht lieben kann...Das schlimme daran ist, ich habe meine ex Freundin wirklich geliebt, sie war meine Seelenverwandin, mein gegenstück, mein Ying zu meinem Yang...hätte ich nur vorher realisiert, was ich durch mein verhalten alles kaputt mache...
Der Endpunkt meiner Reise ist nun, dass ich seit 2 wochen an der Flasche hänge, weil der Alkohol einfach meine Gefühle betäupt, ich kann damit nicht umgehen....jeden tag kommen diese Bilder aus meiner Kindheit zurück, mit denen ich einfach nicht klarkomme....warum verdammt nochmal ich? Klar ich war damals der einzigste, der die Verantworung übernommen hat und sich zwischen meinen Opa und Oma gestellt hat, weil meine Brüder noch zu klein waren....
Ich kann jetzt noch ausführen, dass sich das verhalten von meiner Oma leider auf meine Mutter übertragen hat, zwar nicht in vorm von Gewalt, weil sich meine Eltern wirklich lieben....aber leider erfahre ich leider keine Liebe von ihr aus dieversen Gründen...ich möchte diesen Post jetzt auch nicht ewig lang werden lassen....
Selbste jetzt denke ich, hey hör auf rumzujammern, anderen ist es noch viel, viel schlimmer ergangen als dir...also reiß dich zusammen...aber hier und jetzt soll es zumindest einmal nur um mich gehen und wie es mir geht....mit geht es momentan nämlich nicht gut...ich sitze in einem tiefen dunklen Loch und weiß nicht wie ich jemals da wieder rauskommen soll...
Ich versuche an mir zu arbeiten. Ich gehe nächste Woche zu einer Selbsthilfegruppe für soziale Ängste und ich lese sehr viel über das Thema in letzter Zeit....aber dennoch habe ich das Gefühl es nicht verdient zu haben, jemals Glücklich zu werden....
Dennoch habe ich mir in dem Moment geschworen, als meine Oma damals vor mir stand mit dem Messer in der hand, dass ich niemals...wirklich niemals Menschen in meiner Umgebung weh tun werde...ich habe mir geschworen, dass ich Menschen in meiner Umgebung immer unterstützen und helfen möchte....was jedoch wenig sinn macht, weil ich Angst vor anderen Menschen habe...zumindest schätzen die wenigen Menschen in meinem Bekanntenkreis das an mir, dass ich immer für sie da bin...
Es hielft mir aber nicht....die Bilder aus meiner Kind- und Jugendzeit werden nie verschwinden....
Während ich das schreibe, rinnen mir etliche Tränen über die Wange, weil es einfach so weh tut...mein ganzes Leben ruiniert, nur weil andere nicht mit ihrem Leben zufrieden waren...und ich zwischen den Fronten stand....
Ich denke ich werde noch einen Schluck nehmen....nur um den Schmerz zu betäuben und die Bilder aus dem Kopf zu bekommen...dennoch habe ich Angst, genauso wie meine Oma zu werden. Dass Leben zu betäuben, weil man sich ein anderes Leben wünscht, es aber nicht erreichen wird...
Vielen Dank fürs lesen, es hat mir wirklich sehr viel überwindung gekostet, diesen Text zu schreiben....