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Meine Therapie

karola

Mitglied
AW: Psychologe

Hallo zusammen.
Ich bin 41 Jahre alt und vor 15 Jahren wurde bei mir Borderline festgestellt. Ich war zudem Zeitpunkt alkoholabhangig. Ich war in sämtlichen kliniken zum Entgiften. In jedem Entlassungsbrief stand Borderline. <mein damaliger Suchberater meinte, ich müßte erst vom Alk weg kommen, dann könnte ich an die andere Sache arbeiten. 1997 hab ich dann 4 Monate lang eine Langzeittherapie gemacht,seitdem bin ich trocken. 1998 hab ich meinen jetzigen2. Mann kennengelernt. Ich hab ihm gleich alles erzählt,das ich trockene Alki bin, das ich geschieden bin, das ich enen Sohn hsb der wegen meiner Sauferrei bei seinem Vater lebt und das ich ab und an ein an der Klatsche Hab. Er hat mich so genommen wie ich bin. Jetzt sind wir 11 Jahre zusammen. Mei Borderline Spitzte sich immer mehr zu. Panikattacken,Eßstörungen, Angst vorm allein sein, mich nur abkapseln, mir kein Spaß gönnen usw. Ich Hab Dann hier mal ne Therapie angefangen und da, aber sobald es intensiver wurde hab ich abgebrochen.2001 kam ich mit 45 kg in einer Klinik Da ist durch einen blöden Zufall raus gekommen das ich als 5 jähriges Mädchen mißtbraucht worden bin. das ich in meinen Leben viel gewalt und sexuellen Mißbrauch erlebt hab.Ich wollte dieses Thema immer meiden.
Da fragte mich ein Therapeut ob ich EMDR machen möchte, ich wußte nicht was das ist,ich sagte zu. Ich hab die Sitzungen 4 mal gemacht, bin durch die Hölle gegangen. Ich hab nachden Sitzungen für 3 tage Waschzwang entwickelt, mich durfen keine männlichen Personen anpacken,ich im Genitalbereich jucken und am gazen Körper. end vom Lied ich war das ich das gemacht hab. Ich bin mit 55 kg entlassen worden. Von 2001 bis letztem Jahr hab ich mehrere Therapeuten gehabt, aber keiner konnte mir helfen. Jetzt hab ich momentan die Freßsucht, ich esse nachts süßes. Wieg jetzt fast75 kg. Seit Oktober hab ich einen Therapeuten der EMDR macht. Er kann das aber momentan bei mir aber nicht machen, da ich Tagsüber Schlaftabletten nimm. Um zu schlafen,damit ich meine Gefühle nicht wahrnehnem möchte. Morgen geht mein Mann zum erst Mal mit zu meinem Therpeuten, mein Therapeut will meinem Mann sagen,das er mir Helfen soll, das ich von Pillen los kommen soll. Ich bin mal Gespannt was mein Mann dazu sagt. Vor allem möchte ich das mein Mann versteht, wieso ich so bin,wie ich bin.
Das allerschlimmste ist für mich ,das ich Schuldgefühle gegeüber meinen Sohn Hab. Er ist jetzt fas 17 jahre seit 14 Jahren lebt er bei seinem Vater. Wir haben zwar Kontakt, aber keine Mutter Sohn Beziehung.
 

karola

Mitglied
AW: Psychologe

Das ist eine ziemlich große Erwartungshaltung, finde ich. Wie kann dich jemand verstehen, der selbst das nicht erlebt hat, was du erlebt hast?

Aber angenommen, es gelingt ihm - was wäre dann für dich anders?
Ich denke mal, dann können wir offen über meine Gefühle reden.Wenn ich Dieses EMDR mache brauche ich auf jeden Fall Unterstützung.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
AW: Psychologe

Ich denke mal, dann können wir offen über meine Gefühle reden.
Erwarte mal nicht zu viel von EMDR, Karola - es ist auch nur eine Therapieart unter vielen. Der Erfolg einer Therapie hängt von sehr vielen Faktoren ab, da ist die Methode selbst nur ein Baustein, nicht das Entscheidende. Laut Therapieforschung ist vor allem entscheidend, ob zwischen Patient und Therapeut eine heilende Beziehung aufgebaut werden kann.

Du schreibst "dann können WIR offen ..." - da frage ich dich mal: liegt es nicht an dir, den ersten Schritt zu tun und deine Gefühle so offen wie eben jeweils möglich auszusprechen oder aufzuschreiben, wenn dir danach ist? Wieso schiebst du hierfür deinem Mann Verantwortung zu und lieferst dich ihm dadurch aus?


Zitat:
Zitat von Polux Beitrag anzeigen
hallo karola,
was würde dir denn helfen?

Ich weiß es selber nicht.

Anders gefragt: Was hat dir denn schon ein bisschen geholfen bisher - ich meine in Richtung deines Ziels?


Gruß, Werner
 

karola

Mitglied
AW: Psychologe

Erwarte mal nicht zu viel von EMDR, Karola - es ist auch nur eine Therapieart unter vielen. Der Erfolg einer Therapie hängt von sehr vielen Faktoren ab, da ist die Methode selbst nur ein Baustein, nicht das Entscheidende. Laut Therapieforschung ist vor allem entscheidend, ob zwischen Patient und Therapeut eine heilende Beziehung aufgebaut werden kann.

Du schreibst "dann können WIR offen ..." - da frage ich dich mal: liegt es nicht an dir, den ersten Schritt zu tun und deine Gefühle so offen wie eben jeweils möglich auszusprechen oder aufzuschreiben, wenn dir danach ist? Wieso schiebst du hierfür deinem Mann Verantwortung zu und lieferst dich ihm dadurch aus?


Zitat:
Zitat von Polux Beitrag anzeigen
hallo karola,
was würde dir denn helfen?

Ich weiß es selber nicht.

Anders gefragt: Was hat dir denn schon ein bisschen geholfen bisher - ich meine in Richtung deines Ziels?


Gruß, Werner
Ich bin auf jedenfall schon mal vom Alk los. An mein Borderline fang ich ja jetzt erst richtig an, zu arbeiten. Mein Therapeut meint ich würde wieder gesund werden, aber es wird dauern. Ich bin ja bereit dafür alles zutun.
 

karola

Mitglied
hallo karola,

es ist nicht jedermanns sache über diese schwierige problematik mal eben so zu reden.

deshalb finde ich es gut, dass ein dreiergespräch mit deinem mann, deinem therapeuten und dir stattfindet. dadurch ist der anfang für gespräche gemacht und du kannst dann immer wieder deinem mann sagen, wie es dir geht, was diese störung gerade mit dir macht.

EMDR kann sehr hart und anstrengend sein, vor allem dann, wenn man nicht genügend stabilität hat. ein stabiles Umfeld ist hierbei ganz wichtig. auch aus diesem grund ist es gut und wichtig, dass du mit deinem mann sprechen kannst.

ich wünsche dir ein gutes dreiergespräch und genügend kraft und stärke, um diese therapie durchzustehen.

glg momo

Vielen Dank Momo. Es wird schon schief gehen. Ich werde heute abend berichten.
 

karola

Mitglied
Scheiß Technik. Ich hab vorhin ene private Nachricht erhalten, und hab sie außversehen ungelesen gelöscht. Ich bin auch total aufgeregt wegen dem Gespräch.
 

karola

Mitglied
Hallo,

meine Therapiestunde mit meinen Mann war gestern ok gewesen. Ich darf null Schlaftabletten mehr nehmen, da mein Therapeut sonst kein EMDR bei mir machen kann. Die Krankenkasse würde ansonsten keine Therapie bewilligen, die Würden dann sagen,das ich erstmal ein Tablettenentzug machen müßte. Mein Mann versteht Jetzt einiges.Ich muß wohl mein ganzes Leben Anti Depressiver nehmen. Ich muß auch versuchen meine nächtlichen Freßattacken zu reduzieren. Für mich war es sehr wichtig das mein Mann Mit da war. Mein Therapeut hat gefragt ob ich noch mal in einer Klinik gehen würde, aber ich hab sofort nein gesagt. Ich möchte es ambulant schaffen. Ich hab zwar einen Harten Weg vor mir, aber ich möchte es schaffen. Ich hab teilweise ein Kindliches verhalten, aber nur bei Bestimmten Situationen, ich weiß noch nicht mal bei welche. Mir fällt es nicht auf. Das hängt mit mit meinen Mißbrauch zusammen, den ich als 5 jährige erlebt hab. Ich bin momentan etwas unruhig. Ich hab heute mittag auch ohne Schlaftabletten geschlafen. Nächste Woche ist mein Mann wieder arbeiten, bin mal gespannt wie es dann wird. Soviel zu meiner Therapiestunde.
 

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