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Meine Söhne interessiert die Schule nicht.

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trigital

Aktives Mitglied
Hallo B.,

ich denke, dass es für dich eine wirklich schwierig zu ertragende Situation ist und du kein Licht dabei siehst?
Ich denke an meine Zeit zurück und dabei ist mir klar geworden, wie schwierig es ist seine Kinder in diesem Alter zu erreichen. Es ist gerade in dem Alter der Innere Drang, der einen von seinen Eltern wegführt. Und dabei fängt es erst an...
Die eine Seite der Medaille ist klar. Du musst versuchen dich durchzusetzen und ihnen dabei Vernunft einbläuen. Du musst ihnen irgendwie klar machen, dass sie auch erwachsen werden und nicht mehr Kind sind. Sie werden bald eine Ausbildung machen müssen und arbeiten gehen und dabei lernen auf eigenen Füßen zu stehen. Zeige ihnen ruhig deine Gefühle, deinen Unmut, deinen Stress und deine Überzeugung. Ich denke, dass es wichtig ist, dass sie deine Gefühle zu verstehen bekommen. Und ich denke, dass es auch für dich wichtig ist.
Aber dies alleine wird die Situation nicht verbessern. Du musst ihnen auch zeigen, dass du Verständnis für sie hast und ihnen auch ihren Lebensweg erlaubst. Dass du ihnen nicht das Verbietest, was sie gerne tun und wofür sie leben. Aber zeig ihnen dabei auch, dass du immer noch die Mutter bist und du nur gewisse Dinge tolerieren kannst, wenn die Dinge gut genug laufen.
Verbiete Ihnen vielleicht das lange Schlafen und schmeiß ihnen deinen Unfrieden mit an den Kopf, wenn du ihnen anbietest, dass sie am Wochenende so lange Pennen können, wie sie wollen oder so was. Ich weiß ja nicht, wie die Zustände bei euch genau sind und was in die jetzige Situation hineinpassen könnte. Nicht zu Schule zu gehen ist nicht akzeptabel für dich. Mach ihnen das klar. Du als Mutter kannst das nicht tolerieren. Zeig deine Wut, bring dich aber im Gespräch auch wieder runter und versuche eine Idee zu finden, die auch wieder Kompromissbereitschaft und Toleranz signalisiert. Weil man kann nicht immer mit Wut und Strenge seine Ziele erzwingen. Wenn das alles ist, wie du mit ihnen umgehst, dann werden sie nicht drauf eingehen. Ich würde jedenfalls sehr mit diesen Gefühlen in so einer Situation reagieren. Aber ich weiß von mir selber, dass man alleine mit diesen Reaktionen nicht das erreicht, was erreicht werden muss. Aber ich weiß auch, dass diese Reaktioinen richtig sind und dass man sie für sich brauch, wenn man so ist, wie man ist. Und ich denke nicht, dass man solche Bengel mit nur vernünftigen Worte erreichen kann. So erscheinen sie mir jedenfalls. Ich denke, dass man da eine große Palette an Auseinandersetzungsmethoden brauch. Aber ich weiß auch, dass man sie nicht wirklich verändern kann. Sie müssen sich aber an das Leben mit dir anpassen und lernen Rücksicht auf dich zu nehmen. Und das schaffen sie denke ich nur, wenn du irgendwie zeigen kannst, dass du auch Rücksicht auf sie nimmst und ihnen ihr Leben nicht verbietest oder wie du damit umgehst. Vielleicht es verdrängst und es nicht zur Sprache bringst?
Du solltest vielleicht versuchen zu erreichen, dass sie ihre Lebensvorstellung an das Leben, wie es sein sollte anpassen. Dass sie bereit sind einen Kompromiss einzugehen, weil ihnen vielleicht selber klar wird, dass es so nicht geht.
Und mir wird durch meine Gedanken echt klar, wie schwierig es für dich sein muss mit dieser Situation umzugehen. Ich könnte das kaum ertragen. Und ich würde mich vielleicht auch irgendwie weigern mich mit dieser Situation auseinandersetzen zu wollen. Aber so sein lassen kann man es auch nicht.
Vielleicht kochst du ihnen mal etwas leckeres und stellst es ihnen mit viel Unmut und Unzufriedenheit vor die Nase?
Versuch einen Weg zu finden, wo du dich als gute Mutter sehen kannst und ihnen dennoch dabei die Meinung geigst.
Das wichtigste ist wohl ihnen eine Art Vernunft beizubringen, die sie in ihrem Lebensweg akzeptieren können. Das geht vielleicht nur Stück für Stück und auch nur von Zeit zu Zeit. Bleib dir aber selber treu und drück deine Gefühle dennoch ehrlich aus. So dass sie es ertragen können. So dass sie es nicht wollen, aber auch nicht davor weglaufen wollen. Dass sie es akzeptieren können und nicht sich davor schützen wollen. So dass man mit dir reden kann und keine Angst vor deinen Reaktionen haben muss. Mach ihnen das Leben angenehm und unangenehm. Achte dabei auf sie ob sie es annehmen können. Und wenn sie etwas geschluckt haben, dann lass es gut sein.
So irgendwie würde ich versuchen mit der Situation zu Recht zu kommen. Ich hoffe es passt irgendwie in deine Vorstellung hinein und du bekommst eine Idee davon, wie man mit so einer Last umgehen könnte. Weil ich weiß, dass es unsagbar schwierig ist in einer Situation richtig zu reagieren und angemessen zu handeln.
Ich finde es aber gut, dass du nicht locker lassen möchtest und dich nicht aufgibst!
Wünsche dir viel Glück!
t
 

trigital

Aktives Mitglied
Man kann Kindern in dem Alter nicht einfach so das Smartphone wegnehmen, die sprechen den ganzen Tag mit Freunden darüber.
Es muss einen anderen Weg geben und außerdem wäre das auch zu einfach, okay nehmen wir mal an die verbessern sich dadurch und was passiert, wenn das Smartphone wieder da sit?
Kannst du mit deinen Jungs denn darüber reden? Es muss ja einen Grund geben, warum ihre Motivation weg ist und vielleicht kannst du ihnen irgendwie die Lust am Lernen wiederbringen, oder zumindest dazu sich besser zu verhalten. Vor allem da du ja meintest, an sich haben sie keine schlechte Noten. Und wenn sie auf Haupt- bzw. Realschule sind, haben sie auch nicht mehr lange, das zieht sich nur gerade wegen Corona.

Aus eigener Erfahrung bin ich total gegen Handy und PC wegnehmen. Das führt oft dazu, dass sie entweder andere Wege suchen um daran zu kommen was dann den Sinn zerstört und oder dass sie dich als Feind betrachten werden. Ich kenne das wie gesagt, die werden dann vermutlich eher denken, dass du sie ärgern willst oder nicht mehr respektiert, als dass das eine Bestrafung für das Schwänzen sein soll.
Nur eine Idee: Was haltet ihr von der Masche, wenn man ihnen erlaubt das Teil nur in der Freizeit zu benutzen, wenn sie von der Schule nach Hause gekommen sind und ihre Hausaufgaben gemacht haben? Und sie dann damit machen können, was sie wollen.
Ihnen zu erst androhen es ganz weg zu nehmen, sie damit eine Weile kämpfen lassen und dann diesen Kompromiss vorschlägt?
Also ich kann mich mit dieser Idee nicht anfreunden.
Ich würde ihnen vor allem nicht verbieten auf den Dingern zu spielen, weil es für die Birne ziemlich gut sein kann sich so zu beschäftigen. Man hat ziemlich viel Spaß damit und man kann mit niemandem verhandeln, dem man seinen Spaß weggenommen hat. Aber es ist auch wichtig, dass man seiner Birne mal etwas Abwechslung gibt. Und deshalb finde ich es auch nicht unvernünftig auf die Dauer der Beschäftigung Rücksicht zu nehmen. Und es ist immer wichtig fürs Leben, dass man sich auf unterschiedliche Weise gerne beschäftigen kann.
 

trigital

Aktives Mitglied
Man könnte es aber auch androhen, wenn das mit dem Schuleschwänzen weiterginge. Man müsste es aber auch umsetzen, wenn es dazu kommt...
 
G

Gelöscht 71568

Gast
Ich glaube, da fehlt einfach ein wenig Disziplinierung. Und das kannst du auch als alleinerziehende Mutter ohne Schuldgefühle durchziehen. Wenn alle Gespräche nichts bringen, hilft es, TATEN folgen zu lassen. Ich finde das, was Schroti dazu gesagt hat, vollkommen richtig. Versuch, deinen Kindern klare Strukturen und Grenzen vorzugeben, an die sie sich auch zu halten haben.
 
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