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Meine Schwangere Freundin will nix Mehr von mir wissen. Wie geht es ?

G

Gast

Gast
Hallo,

Ich bin 22 und meine Freundin 21.
Wir sind knapp 3 Jahre zusammen und nun ist Sie im 5. Monat schwanger.

Ich habe mich zunächst sehr gefreut vater zu werden. Habe ihr meine Unterstützung zugesichert und das wir alles gemeinsam machen.
Ich war auch sehr guter dinge das alles klappt.

Wir sind beide Hartz 4 Bezieher und leben in getrennten Wohnungen in der gleichen kleinstadt.

Da sie aufgrund der Schwangerschaft mehr Geld braucht unterstütze ich sie auch finanziell. Ich habe ihr neue kleidung gekauft da sie die ja braucht und zahle ihre schwangerschafts tabletten.
Ich habe ihr immer gesagt wenn sie was braucht soll sie es nur sagen.
Ich möchte einfach so gut es geht für sie und unser kind da sein.

Nun das ganze gesaltet sich recht schwierig.
Sie hatte anfangs sehr starke stimmungsschwankungen. Hormonbedingt. Dafür hatte ich immer Verständnis.

Sie kann bzw. Konnte das rauchen nicht sein lassen und log mich deshalb auch an und wollte mich nicht mehr sehen damit sie "heimlich" rauchen kann.
Dabei wünsche ich mir ein gesundes kind...

Auch hier habe ich ihr unterstützung angeboten den entzug zu meistern.. Ein paar Tage zu zweit wegfahren oder so da ich ja auch ein auto besitze.
Aber sie blockt ab.

Das Problem ist das sie nun seit einigen Wochen sogut wie nichts mehr von mir wissen möchte.
Wir stehen nur noch ab und zu per sms in Kontakt.

Sie hat eine eigene Wohnung aber lebt sozusagen die meiste Zeit bei ihren Eltern und Geschwistern zu denen ich keinen guten Kontakt habe.
Ich bin davon auch nicht begeistert da ihre eigene mutter sie mit Zigaretten versorgt obwohl sie weis dass sie schwanger ist.
Die restlichen Geschwister von ihr wurden auch nicht bzw. Nur unregelmäßig zur schule geschickt usw...

Ich mache mir zurzeit sehr große sorgen wie es dann wird wenn das baby da ist.
Ich möchte auf jeden Fall ein geteiltes sorgerecht.
Am liebsten würde ich unser kind zusammen mit ihr großziehen als Familie. Aber ich habe daran noch sehr große zweifel weil sie es bestimmt nicht so will.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat ein paar tipps für mich?
Ich möchte auch für mein kind da sein mich kümmern und für es da sein.
Ich würde es am liebsten jeden tag sehen und auch alles tun was notwendig ist.

Ich vermute auch das sich ihre Eltern dann mit um das kind kümmern werden obwohl es ja in erster Linie Aufgabe von mutter und vater ist.

Ich weis echt nicht weiter.
Was kann im schlimmsten Fall passieren?

Danke euch schonmal
Liebe grüße
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, lieber Gast,

Du machst auf mich einen ganz vernünftigen Eindruck. Deine Fürsorge für Deine Partnerin und das Kind finde ich sehr gut. So sollte es auch sein, denke ich.

Nur – bevor man eine Partnerschaft eingeht, sogar heiraten will, sollte man sicher sein, dass man gleiche Wertvorstellungen hat und gleiche Ziele anstrebt. Das Rauchen ist sicherlich nicht vorbildlich, aber das sehe ich nicht als großes Problem. Viel problematischer finde ich, wenn Deine Partnerin Deine Vorstellung von Partnerschaft/Ehe nicht teilt. Frage: Ist das so?

Dass sie sich Dir entzieht…. und lieber mit ihrer Familie zusammen ist als mit Dir, kann verschiedene Gründe haben:

  1. Es hat etwas mit ihren Hormonschwankungen zu tun
  2. Du gehst ihr mit Deiner Kritik an ihrem Rauchverhalten auf die Senkel.

    Zwischenfrage: Wie oft hast Du in letzter Zeit – als ihr euch noch gesehen oder gesprochen habt – über das Rauchen gesprochen? Täglich? Mehrmals täglich?

  3. Abgesehen vom Rauchen, teilt ihr kaum gemeinsame Werte. Was ihr sehr wichtig ist – ist Dir nicht wichtig – und umgekehrt. Oder: Du interessierst Dich schon immer für dies und das … und sie sich für fast gar nichts – oder umgekehrt.

  4. Ihr habt mit euren Zielen (z.B. wie wollt ihr in 5 oder in 10 Jahren leben?) zu wenig oder keine Übereinstimmung.

Im schlimmsten Fall treffen Punkte 3 und 4 zu. Wenn es Dir nicht gelingt, bei diesen Punkten zu einer Übereinstimmung zu gelangen, dann sieht es für mich so aus, dass ihr getrennt seid und bleibt. Das war es dann mit der Partnerschaft und Deinem Wunsch nach Familie.

In diesem Fall empfehle ich Dir, dass Du umgehend Deine Rechte als Vater geltend machst. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Deine Freundin versuchen könnte, Dir das Kind zu entziehen (aber für das Kind zahlen sollst Du....) Eine anwaltliche Beratung ist nicht verkehrt. Kosten könnten vom Amtsgericht getragen werden, wofür ein Antrag auf Übernahme der Rechtskosten zu stellen ist. (Das heißt Rechtskostenhilfe)


Im übrigen versuche Deinen Lebensweg gradlinig zu gehen. Besorg Dir Arbeit – und bei der nächsten sich anbahnenden Partnerschaft achte zuerst auf die Übereinstimmung von Werten und Zielen, bevor Du Dich auf jemanden einlässt.

Alles Gute, Nordrheiner

 

karlo_one

Aktives Mitglied
Was kann im schlimmsten Fall passieren?

Ich war auch in einer Beziehung und meine Partnerin hat die Beziehung im 7.Monat Ihrer Schwangerschaft beendet.
Das Kind wird bald 3 Jahre in den 3 Jahren habe ich es 4-5 mal gesehen.
Das Letztemal vor 2 Jahren.
Das kann wohl schlimmsten Falls passieren.
Allerdings hatte ich auch keinen Bock mich mit ihr um alles vor Gericht rum zu streiten,denn Du wirst alles einklagen müssen,falls sie nicht mit sich reden läßt.
Und das war mir nach einer stressigen Scheidung und jahrelangem gerichtlichen Streits mit meiner Ex-Familie einfach zuviel.
 
G

Gast

Gast
Hallo danke für deine Antwort.

Auf den sack bin ich ihr nicht gegangen zwecks rauchverhalten.
Ich habe sie das ein oder andere mal normal drauf angesprochen. Worauf sie sehr genervt reagierte worauf ich das Thema einstellte.

Hormonschwankungen sollten theoretisch auch mittlerweile vorbei sein.
Daher denke ich wirklich das die letzten beiden Punkte zutreffend sein könnten.

Ich werde sie evtl mal konkret drauf ansprechen wie es weiter gehen soll?

Und wenn das nichts hilft wäre eine Trennung wohl wirklich das sinnvollste. Wenn ich meine rechte was das kind betrifft geltend machen kann.

Ich persönlich finde das sehr traurig. Aber villeicht hätte ich von vorn herein besser aufpassen sollen mit wem ich mich so lange Einlasse und ein baby bekomme. Wobei das ja ungeplant kam.

Danke dir ich werde versuchen das beste draus zu machen.

Schönen abend
 
G

Gast

Gast
Hallo Karlo_one.

Das ist wirklich traurig sein eigenes kind nicht aufwachsen zu sehen :(

Ich hoffe bei mir wird es nicht so schlimm. Wobei ich sagen muss wenn es so ein härtefall wird dann ist mir kein weg zu schwer oder zu stressig um mein Recht durchzusetzen.

In so einem Fall kann man nicht prüfen oder beanraumen als vater das alleinige sorgerecht zu erhalten?
Wenn man schon einige Tatsachen und beweise vorbringen kann das das kind beim vater besser aufgehoben ist?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
hallo, lieber Gast,

falls es tatsächlich zu einer Trennung kommt - kannst Du natürlich auch das alleinige Sorgerecht beantragen.
Als Begründung wird das Argument "die Mutter raucht" nicht reichen.

Auch solltest Du überlegen, ob Du wieder eine Arbeit finden wirst. Darum solltest Du Dich kümmern. Solltest Du keine Arbeit haben, dann könnte das als Argument der Mutter dienen, Dir das alleinige Sorgerecht abzusprechen. Wie der Richter letztendlich entscheiden wird, steht auf einem anderen Blatt.

Solltest Du eine Arbeit finden - dann steht dem ein Baby/Kleinkind gegenüber, welches eine feste Bezugsperson als Betreuer/in benötigt. Klar, es gibt Kitas auch schon für Kinder unter 3 Jahren. Aber eine Kita ist für Kinder unter 3 Jahren alles andere als ideal. Ein Kind in dem Alter muß Liebe und Geborgenheit erfahren und dadurch Urvertrauen aufbauen. Und dafür ist eine Kita i.d.R. denkbar schlecht geeignet. Einerseits ist immer mit einem Wechsel der Betreuerinnen zu rechnen (Urlaub, Kündigung etc.), andererseits gilt: niemand liebt ein Kind so sehr wie Vater und Mutter.

LG, Nordrheiner
 

Portion Control

Urgestein
Hallo Gast,

mache lieber mal einen Vaterschaftstest wenn das Kind geboren wurde, anstatt schon über das Sorgerecht zu fachsimpeln.

Deine Freundin verhält sich kacke. Und das ist mit Hormonschwankungen auch kaum zu entschuldigen.

Zeige mal etwas mehr Hintern in der Hose und finanziere ihr nicht dies und jenes bloß weil sie schwanger ist. Sie bezieht genauso Hartz IV wie du.

Deine Position in diesem merkwürdigen Ensemble finde ich unterirdisch. Damit erreicht du lediglich das man den Hannes mit dir macht. Und das ist ja auch aktuell der Fall.
 
G

Gast

Gast
Hallo Gast,

Die Situation tut mir leid für dich.
Scheinst vernünftig zu sein.
Im schlimmsten Fall kann wohl passieren das dein Kind starke raucherschäden davonträgt, deine Freundin die Beziehung beendet und du dein Kind nicht siehst.

Bring dein eigenes Leben auf die Reihe. Such dir Job, Ausbildung was immer. Damit du deinem Kind mal was bieten kannst. Sei gut zu dir selbst und versuche, irgendwie mit deiner Freundin klarzukommen. Bzw. Versuch dass ihr nicht total verstritten seid, für euer Kind. Und wenn das Kind dann da ist, sei ihm ein guter Vater.
Kann sein dass deine Freundin es nicht will aber kämpf für dein Kind, wenn nötig auch vor Gericht.
Ein Kind braucht einen Vater.
ich bin auch so ein Kind dessen Vater irgendwann keine Lust mehr hatte.
Klar, es ist nervig aber das Kind kann weder was für seine Mutter noch die Umstände noch die Familie. Mütterlicherseits. Es ist total daneben, das Kind fallenzulassen weil es dem Vater "zu viel" wird.

Wegen dem Rauchen weiß ich nicht was du tun könntest:-(
 

karlo_one

Aktives Mitglied
Hallo Karlo_one.

Das ist wirklich traurig sein eigenes kind nicht aufwachsen zu sehen :(

Ich hoffe bei mir wird es nicht so schlimm. Wobei ich sagen muss wenn es so ein härtefall wird dann ist mir kein weg zu schwer oder zu stressig um mein Recht durchzusetzen.

In so einem Fall kann man nicht prüfen oder beanraumen als vater das alleinige sorgerecht zu erhalten?
Wenn man schon einige Tatsachen und beweise vorbringen kann das das kind beim vater besser aufgehoben ist?
Ja da hast Du recht das ist sehr traurig und ich denke seit fast.drei Jahren jede Sekunde an das Kind.
Klar kannst Du versuchen das alleinige.Sorgerecht zu erhalten.
Aber das ist sehr schwer und ehr selten.
Da muss der Mutter schon schwerwiegendes Fehlverhalten zum Schaden
des Kindes nachgewiesen werden.
Kindesentzug könnte allerdings einen Grund mit darstellen.
 

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