Hallo liebes Hilferuf-Forum, ich bin froh, euch gefunden zu haben, denn ich weiss nicht mehr weiter. Ich bin gerade 18 Jahre alt geworden und im 1. Lehrjahr zur Bäckereifachverkäuferin. Noch letzten Herbst war ich der glücklichste Mensch der Welt. Nach einer recht schlechten Schulzeit mit Mobbing und schlechten Noten, war ich glücklich, dass die Bäckerei unserer Bekannten mir einen Lehrvertrag gegeben hat. Vorher hatte ich dort Praktikum gemacht.
Die Arbeit hat mir Spass gemacht, ich kam super mit meinen Kolleginnen aus und in der Berufsschule hatte ich zwei gute Freundinnen. Und ich lernte noch meinen Freund kennen. Kurz darauf bin ich mit meiner Mutter noch in eine grössere Wohnung umgezogen. Alles sah viel versprechend und rosig aus und so glücklich war ich auch.
Nun liegt alles in Schutt und Asche. In der Woche vor dem Umzug letzten Oktober entdeckte ich bei meiner Mutter im Schlafzimmer Schnapsflaschen (trockene Alkoholikerin). Das war schon ein Schock. Und schon sehr bald nach dem Umzug war sie wieder ständig betrunken und ich musste sie ständig auf ihrer Arbeitsstelle krank melden. Unsere Bekannten zogen sich von uns zurück. Und ich fühle mich auch in unserer neuen Wohnung nicht wohl. Sie liegt in einem Dorf, weit ab vom Schuss. Niemand kommt uns mehr besuchen und die Leute im Dorf tuscheln über meine Mutter. Gleichzeitig ich mich mit meinen beiden Freundinnen verkracht. Sie wollten von einen Tag auf den anderen in der Berufsschule nichts mehr mit mir zu tun haben und fragten „warum hängst du eigentlich immer mit uns rum, hast du denn keine Freunde?“ damit gingen sie einfach weg und liessen mich stehen. Die anderen Mädchen aus meiner Klasse tuschelten auch über mich – und eines Mittwochs nach Schulschluss wurde ich von einigen Mädchen aus der Klasse verprügelt. Und von da an war die Schule für mich die Hölle, ich ging nur noch mit Bauchschmerzen bin. Und ich muss leider sagen, dass ich erleichtert war, als die Schule wegen Corona zugemacht hat. Aber bald soll es wieder losgehen. Mit Abstandsregeln und so.
Und in der Bäckerei: nach Ablauf meiner Probezeit fing es an, dass mich meine Kolleginnen immer mehr anmeckern, sich von mir nicht mehr ansprechen lassen. Ständig zusammenstehen und wenn ich dazukomme, dann verstummen die Gespräche. Ich darf nur noch die Arbeiten machen, die keiner machen will. Ständig bin ich am Putzen, muss sogar auf einer Leiter die Ladendecke schrubben. Oder für die Chefin ständig Botengänge machen, wie einkaufen gehen oder bei der Bank Geld wechseln.
Seit meine Mutter wieder richtig drin ist im Suff und oft nicht ansprechbar ist, bin ich nur noch müde. Ich bin vergesslich geworden, habe in der Bäckerei schon ein paar mal wichtige Bestellungen vergessen. Ich verzähle mich beim Kassieren und mir fallen oft Sachen runter. Egal wie ich mich auch versuche, zu konzentrieren. Ich habe natürlich ganz schön ärger bekommen, ich darf im Laden nicht mehr bedienen und man hat mir sogar nahe gelegt, dass ich bald rausfliegen würde. Mein Freund hat sich auch mittlerweile wieder von mir getrennt, kurz nachdem wir zum ersten mal mit einander geschlafen haben. Er hat gesehen, was bei uns zuhause los war und das hat ihn überfordert. Er hat selbst Probleme, mit denen er nicht klar kommt.
Was soll ich nur machen? Es brennt hier gleich an mehreren Stellen. In den Betrieb gehe ich nur noch mit Magenschmerzen und muss da immer härter schuften und werde rumkommandiert. Auch dort hat man bereits erfahren, dass meine Mutter trinkt und man macht sich darüber lustig, statt mir zu helfen. Seit das mit Corona ist, muss ich noch mehr putzen und schwitze schrecklich unter meinem Mundschutz.
Meine Mutter ist zur Zeit auf Entzug. Ich darf sie ja nicht besuchen. Und ich telefoniere jeden Tag stundenlang mit Oma und Opa, die das ebenso belastet. Ich wäre so gerne bei denen, aber das darf ich ja nicht, wegen Ansteckungsrisiko. Ich bin alleine zuhause, wenn ich aus der Bäckerei komme, dann schlafe ich nur noch. Freunde habe ich keine mehr…. Sonst geht geht Corona an sich an mir vorrüber: ich bin ja vorher schon beinahe nirgendwo mehr hingegangen oder habe mich mit Freunden getroffen.
Ständige Angst um meine Mutter. Ich denke immer wieder an die vergangen schönen Zeiten, noch vor einem halben Jahr, oder wie ich noch ein Jahr zuvor mit meiner Mutter in der Karibik war und es ihr noch gut ging. Ich weiss echt nicht mehr weiter. Nun hatte ich nach meiner schlechten Schulzeit endlich mal Fuss gefasst – und nun sowas! Was habe ich falsch gemacht, dass ich so bestraft werde? Wo kann ich Hilfe kriegen? Am liebsten würde ich mich nur noch bei Oma und Opa verkriechen und nirgendwo mehr hingehen…
Die Arbeit hat mir Spass gemacht, ich kam super mit meinen Kolleginnen aus und in der Berufsschule hatte ich zwei gute Freundinnen. Und ich lernte noch meinen Freund kennen. Kurz darauf bin ich mit meiner Mutter noch in eine grössere Wohnung umgezogen. Alles sah viel versprechend und rosig aus und so glücklich war ich auch.
Nun liegt alles in Schutt und Asche. In der Woche vor dem Umzug letzten Oktober entdeckte ich bei meiner Mutter im Schlafzimmer Schnapsflaschen (trockene Alkoholikerin). Das war schon ein Schock. Und schon sehr bald nach dem Umzug war sie wieder ständig betrunken und ich musste sie ständig auf ihrer Arbeitsstelle krank melden. Unsere Bekannten zogen sich von uns zurück. Und ich fühle mich auch in unserer neuen Wohnung nicht wohl. Sie liegt in einem Dorf, weit ab vom Schuss. Niemand kommt uns mehr besuchen und die Leute im Dorf tuscheln über meine Mutter. Gleichzeitig ich mich mit meinen beiden Freundinnen verkracht. Sie wollten von einen Tag auf den anderen in der Berufsschule nichts mehr mit mir zu tun haben und fragten „warum hängst du eigentlich immer mit uns rum, hast du denn keine Freunde?“ damit gingen sie einfach weg und liessen mich stehen. Die anderen Mädchen aus meiner Klasse tuschelten auch über mich – und eines Mittwochs nach Schulschluss wurde ich von einigen Mädchen aus der Klasse verprügelt. Und von da an war die Schule für mich die Hölle, ich ging nur noch mit Bauchschmerzen bin. Und ich muss leider sagen, dass ich erleichtert war, als die Schule wegen Corona zugemacht hat. Aber bald soll es wieder losgehen. Mit Abstandsregeln und so.
Und in der Bäckerei: nach Ablauf meiner Probezeit fing es an, dass mich meine Kolleginnen immer mehr anmeckern, sich von mir nicht mehr ansprechen lassen. Ständig zusammenstehen und wenn ich dazukomme, dann verstummen die Gespräche. Ich darf nur noch die Arbeiten machen, die keiner machen will. Ständig bin ich am Putzen, muss sogar auf einer Leiter die Ladendecke schrubben. Oder für die Chefin ständig Botengänge machen, wie einkaufen gehen oder bei der Bank Geld wechseln.
Seit meine Mutter wieder richtig drin ist im Suff und oft nicht ansprechbar ist, bin ich nur noch müde. Ich bin vergesslich geworden, habe in der Bäckerei schon ein paar mal wichtige Bestellungen vergessen. Ich verzähle mich beim Kassieren und mir fallen oft Sachen runter. Egal wie ich mich auch versuche, zu konzentrieren. Ich habe natürlich ganz schön ärger bekommen, ich darf im Laden nicht mehr bedienen und man hat mir sogar nahe gelegt, dass ich bald rausfliegen würde. Mein Freund hat sich auch mittlerweile wieder von mir getrennt, kurz nachdem wir zum ersten mal mit einander geschlafen haben. Er hat gesehen, was bei uns zuhause los war und das hat ihn überfordert. Er hat selbst Probleme, mit denen er nicht klar kommt.
Was soll ich nur machen? Es brennt hier gleich an mehreren Stellen. In den Betrieb gehe ich nur noch mit Magenschmerzen und muss da immer härter schuften und werde rumkommandiert. Auch dort hat man bereits erfahren, dass meine Mutter trinkt und man macht sich darüber lustig, statt mir zu helfen. Seit das mit Corona ist, muss ich noch mehr putzen und schwitze schrecklich unter meinem Mundschutz.
Meine Mutter ist zur Zeit auf Entzug. Ich darf sie ja nicht besuchen. Und ich telefoniere jeden Tag stundenlang mit Oma und Opa, die das ebenso belastet. Ich wäre so gerne bei denen, aber das darf ich ja nicht, wegen Ansteckungsrisiko. Ich bin alleine zuhause, wenn ich aus der Bäckerei komme, dann schlafe ich nur noch. Freunde habe ich keine mehr…. Sonst geht geht Corona an sich an mir vorrüber: ich bin ja vorher schon beinahe nirgendwo mehr hingegangen oder habe mich mit Freunden getroffen.
Ständige Angst um meine Mutter. Ich denke immer wieder an die vergangen schönen Zeiten, noch vor einem halben Jahr, oder wie ich noch ein Jahr zuvor mit meiner Mutter in der Karibik war und es ihr noch gut ging. Ich weiss echt nicht mehr weiter. Nun hatte ich nach meiner schlechten Schulzeit endlich mal Fuss gefasst – und nun sowas! Was habe ich falsch gemacht, dass ich so bestraft werde? Wo kann ich Hilfe kriegen? Am liebsten würde ich mich nur noch bei Oma und Opa verkriechen und nirgendwo mehr hingehen…