Fallenlassen ist ein hartes Wort, aber es trifft den Kern!
Ich bin selbst betroffener Süchtiger und seit Jahren clean & trocken und kann daher das bestätigen, was andere schon geschrieben haben: Aufhören geht nur, wenn man selbst Dinge unternehmen will. Es reicht nicht der Wille aufzuhören, sondern es muss ein Wille zum Handeln da sein, d.h. Therapie, Selbsthilfegruppen, Transparenz etc. Es reicht nicht aufhören zu wollen, wenn man nicht entsprechende Handlungen unternimmt.
Den Willen zu Handeln kannst du nicht von außen injizieren! Weder durch Zwang, noch durch Kontrollen, gutes Zureden etc. Jegliche vermeintliche Hilfe von Rechnungen bezahlen bis hin zu verständnisvoll sein/tolerieren führen nur zur Verlängerung des Verhaltens des Betroffenen, da negative Konsequenzen nicht erlebt werden müssen.
Tatsächlich hilft als Angehöriger nur das klare Benennen der Problematik (damit der Betroffene die Folgen damit verknüpfen kann) und bei Nicht-Änderung Kontaktabbruch.
Was hat der Kontaktabbruch zur Folge? 1. Der Betroffene muss negative Konsequenzen der Sucht erleben und hat die Chance zur Einsicht 2. Du schützt dich selbst.