Hallo zusammen
Ich schreibe hier um einerseits meine Gedanken in Worte zu fassen und andererseits für Ratschläge, Inputs und einfach um das Gefühl zu haben, damit nicht alleine zu sein.
Es geht um meine Mutter, welche sich sehr stark ihrem Lebenspartner unterwirft.
Als ich 13 Jahre alt war ging diese Unterwerfung soweit, dass mein Stiefvater sich alles erlauben konnte. Er behandelte mich wie Dreck, wurde immer aggressiver und am Ende es gipfelte in Gewalt. Meine Mutter trennte sich von ihm da auch ihr Umfeld langsam mitbekam, dass etwas nicht stimmte in der Familie. Sie bereut einerseits, dass es häufig zur Gewalt mir gegenüber kam. Andererseits sagt die selbe Frau ganz offen, dass dieser Stiefvater ein guter, netter Mensch ist.
Nach all dem hielt ich nichts mehr von meiner Mutter. Ich war 16 Jahre alt und wollte nur noch weg von zu Hause. Meine Mutter fing eine Therapie an und wollte unbedingt ein gutes Verhältnis zu mir wieder herstellen.
In den nächsten Jahren bemühte sie sich und ging über Jahre regelmässig in die Psychotherapie. Ich dachte mir: Warum ihr nicht eine Chance auf ein gutes Verhältnis geben? Sie ist meine Mutter und ich liebe sie.
Meine Mutter hatte nach meinem Stiefvater eine Reihe weitere Partnern mit denen ich allerdings nicht viel zu tun hatte. Sie liess sich jeweils immer sehr viel von ihnen gefallen. Bspw. ein Freund bestimmte jeweils wann und wie lange sie sich sahen. Der Kontakt zwischen meiner Mutter und mir blieb immer sehr oberflächlich, aber doch nett und freundschaftlich.
Ich bin heute 27 und meine Mutter hat vor gut einem Jahr einen neuen Freund, dem es wohl ernster mit ihr ist als ihre vorherigen Bekanntschaften. Die Beiden unternehmen viel und wir feierten Weihnachten zusammen. Anfangs gab es ein paar gemeine Bemerkungen. Dann erzählt sie im Plauderton, dass ihre Kennenlerngeschichte ab jetzt eine andere ist, um seine erwachsenen Kinder nicht zu belasten. Immer mehr kreisen die Gespräche darum, wie toll ihr neuer Freund und seine Familie ist und wie verzogen ich im Gegensatz bin. Anfangs dachte ich mir, sie sei einfach verliebt und lobt ihren Freund deshalb in den Himmel. Aber jetzt ist die Beziehung ein Jahr alt und ihre Abwertungen mir gegenüber werden immer heftiger. Ihr Freund war Anfangs sehr nett mir gegenüber. Jetzt spricht er ausschliesslich von sich, seiner Arbeit, seinen Problemen. Andere Themen finden keinen Platz mehr. Er kritisiert auch zunehmend meine Mutter und macht Aussagen, welche ich als daneben empfinde. (Nicht dazu stehen, wer wenn angesprochen hat, Lebensstil von ihr abwerten, Jammern über Geld etc.) Meine Mutter wird selbst immer aggressiver. So verlor sie einmal die Fassung und schrie herum und machte mich mit allem erdenklichen fertig, weil eine Bekannte den Zug verpasst hat und es kein Café auf dem Bahngleis gab. Ich könnte hier noch viel mehr schreiben...
Zusammengefasst: Es erinnert mich an die Kennenlernphase, welche sie mit meinem Stiefvater hatte: Alles von ihm wird vergöttert und er darf sich alles erlauben. Allen anderen wird kein Interesse geschenkt oder es wird abgewertet. Alle sind eifersüchtig auf ihre gute Beziehung (Das wirft sie mir auch in ihrer neuen Partnerschaft vor. Allerdings sollen jetzt auch meine Tante und die besten Freundin meiner Mutter ihr neues Glück nicht gönnen).
Ich habe den Kontakt mit ihr reduziert und lasse mir die Abwertungen nicht mehr bieten. Ich laufe ihr dann jeweils einfach davon oder drücke sie am Telefon weg. Langsam denke ich, ich sollte den Kontakt mit ihr abbrechen. Ist das eine gute Lösung?
Ich weiss nicht ob ein Gespräch mit ihr etwas bringen würde. Die Rollen sind vom vornherein verteilt. Sie sieht ihren Lebenspartner als unfehlbar an und alle anderen sollen sich nach ihm richten...
Ich schreibe hier um einerseits meine Gedanken in Worte zu fassen und andererseits für Ratschläge, Inputs und einfach um das Gefühl zu haben, damit nicht alleine zu sein.
Es geht um meine Mutter, welche sich sehr stark ihrem Lebenspartner unterwirft.
Als ich 13 Jahre alt war ging diese Unterwerfung soweit, dass mein Stiefvater sich alles erlauben konnte. Er behandelte mich wie Dreck, wurde immer aggressiver und am Ende es gipfelte in Gewalt. Meine Mutter trennte sich von ihm da auch ihr Umfeld langsam mitbekam, dass etwas nicht stimmte in der Familie. Sie bereut einerseits, dass es häufig zur Gewalt mir gegenüber kam. Andererseits sagt die selbe Frau ganz offen, dass dieser Stiefvater ein guter, netter Mensch ist.
Nach all dem hielt ich nichts mehr von meiner Mutter. Ich war 16 Jahre alt und wollte nur noch weg von zu Hause. Meine Mutter fing eine Therapie an und wollte unbedingt ein gutes Verhältnis zu mir wieder herstellen.
In den nächsten Jahren bemühte sie sich und ging über Jahre regelmässig in die Psychotherapie. Ich dachte mir: Warum ihr nicht eine Chance auf ein gutes Verhältnis geben? Sie ist meine Mutter und ich liebe sie.
Meine Mutter hatte nach meinem Stiefvater eine Reihe weitere Partnern mit denen ich allerdings nicht viel zu tun hatte. Sie liess sich jeweils immer sehr viel von ihnen gefallen. Bspw. ein Freund bestimmte jeweils wann und wie lange sie sich sahen. Der Kontakt zwischen meiner Mutter und mir blieb immer sehr oberflächlich, aber doch nett und freundschaftlich.
Ich bin heute 27 und meine Mutter hat vor gut einem Jahr einen neuen Freund, dem es wohl ernster mit ihr ist als ihre vorherigen Bekanntschaften. Die Beiden unternehmen viel und wir feierten Weihnachten zusammen. Anfangs gab es ein paar gemeine Bemerkungen. Dann erzählt sie im Plauderton, dass ihre Kennenlerngeschichte ab jetzt eine andere ist, um seine erwachsenen Kinder nicht zu belasten. Immer mehr kreisen die Gespräche darum, wie toll ihr neuer Freund und seine Familie ist und wie verzogen ich im Gegensatz bin. Anfangs dachte ich mir, sie sei einfach verliebt und lobt ihren Freund deshalb in den Himmel. Aber jetzt ist die Beziehung ein Jahr alt und ihre Abwertungen mir gegenüber werden immer heftiger. Ihr Freund war Anfangs sehr nett mir gegenüber. Jetzt spricht er ausschliesslich von sich, seiner Arbeit, seinen Problemen. Andere Themen finden keinen Platz mehr. Er kritisiert auch zunehmend meine Mutter und macht Aussagen, welche ich als daneben empfinde. (Nicht dazu stehen, wer wenn angesprochen hat, Lebensstil von ihr abwerten, Jammern über Geld etc.) Meine Mutter wird selbst immer aggressiver. So verlor sie einmal die Fassung und schrie herum und machte mich mit allem erdenklichen fertig, weil eine Bekannte den Zug verpasst hat und es kein Café auf dem Bahngleis gab. Ich könnte hier noch viel mehr schreiben...
Zusammengefasst: Es erinnert mich an die Kennenlernphase, welche sie mit meinem Stiefvater hatte: Alles von ihm wird vergöttert und er darf sich alles erlauben. Allen anderen wird kein Interesse geschenkt oder es wird abgewertet. Alle sind eifersüchtig auf ihre gute Beziehung (Das wirft sie mir auch in ihrer neuen Partnerschaft vor. Allerdings sollen jetzt auch meine Tante und die besten Freundin meiner Mutter ihr neues Glück nicht gönnen).
Ich habe den Kontakt mit ihr reduziert und lasse mir die Abwertungen nicht mehr bieten. Ich laufe ihr dann jeweils einfach davon oder drücke sie am Telefon weg. Langsam denke ich, ich sollte den Kontakt mit ihr abbrechen. Ist das eine gute Lösung?
Ich weiss nicht ob ein Gespräch mit ihr etwas bringen würde. Die Rollen sind vom vornherein verteilt. Sie sieht ihren Lebenspartner als unfehlbar an und alle anderen sollen sich nach ihm richten...
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