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Meine Mama ist so gut wie Spielsüchtig.

J

JanaOleander

Gast
Hallo,

ich weiß momentan echt nicht weiter.
Meine Mama scheint auf den besten weg Spielsüchtig zu werden; oder sie ist es schon.
Meine Mutter hat immer schon gerne Online Spiele gespielt. Aber immer in Maßen, nie zuviel.
Doch dann wurden auf der Seite, wo sie eben ab und zu spielte, so "Einarmige Banditen" angeboten. Und seit dem spielt sie immer mehr. Erst hielten wir es nur für eine Phase. Sie spielte zwar mehr aber dann auch wieder weniger.
Doch dann steigerte es sich immer mehr. Zum Anfang hatte das nichts mit reellem Geld zutun, sie hatte durch vorherige Spiele "Punkte" angesammelt, sodass sie damit eine lange Zeit die "Automaten" füttern konnte. Doch dann waren die Punkte weg und jetzt kauft sie sich für viel Geld immer Punkte.
Spricht man sie drauf an sagt sie es ist ein "Hobby", verleugnet das es viel kostet und sagt das sie es zum runter kommen nach de Arbeit braucht.
Meine Mama hat einen harten Job, dass sie irgendwas brauch zum Ausgleich ist klar. Aber sie hört ja nicht mehr auf!
Redet man eben mit ihr darüber wird aggressiv und richtig gemein und ist auch dann eine Zeit lang sauer. Während sie spielt ist sie auch richtig abwesend, hört nicht richtig zu und macht Aufgaben nur wiederwillig.

Sie zeigt überhaupt keine Einsicht. Kommt sie nach der Arbeit so um 14.00 Uhr nachhause kommt der Computer an und wenn nichts dazwischen kommt spielt sie bis um 18.00 Uhr durch! Hat sie frei macht sie morgens um 08.00 Uhr an und spielt bis um 13.00 Uhr und später dann nochmal. Momentan ist es eben echt extrem.
Und dadurch gibt es eben auch richtig krach zwischen ihr und meinem Papa. Papa will zwar helfen weiß aber nicht wie, da sie eben überhaupt nicht drauf eingeht. Vorgestern hat er es erst wieder versucht und jetzt zicken die beiden sich nur an.

Der Auslöser dafür, dass sie jetzt wieder soviel spielt liegt höchstwarscheinlich daran das sie erstens befördert wurde und jetzt mehr arbeiten muss und zweitens daran das bei ihrem Burder ein bösartiges Geschür festgestellt wurde. Es ist zwar frühzeitig entdeckt worden, doch er brauch trotzdem Chemo.

Ich fühl mich schlecht und hilflos... wie kann ich ihr den helfen?

Mein erster Versuch war ja das ich Info Zettel mit in die Post gemischt hab. Aber die hat sie gleich weg geschmissen.

Natürlich hab ich überlegt einfach ihr Notebook zu schrotten. Sie spielt ja sowieso nur dran. Aber dann setzt sie sich einfach an Papa's PC.

Ich weiß einfach nicht weiter... Sie hört ja nicht mal richtig zu!
Vielleicht habt ihr ja noch irgendeine Idee wie ich sie drauf hinweisen könnte das sie ein Problem hat.

Liebe Grüße und Gute Nacht,
Jana
 
G

Gast

Gast
Nimm dir den Papa zur Seite und ueberlegt euch, wie ihr vorgeht. Wenn sie sich wirklich nicht aendert, muesst ihr Naegeln mit Koepfen machen und ausziehen.

Sie verschwendet euer Geld und ist nicht mehr fuer euch da. Ihr seid in einer finanziellen Notlage. Wenn ihr weg seit, wird sie endlich auf die Nase fallen und sehen, was sie angestellt hat. Wenn sie es dann einsieht, kann man ja weitersehen, ob sie eine Therapie machen moechte.
 
G

Gelöscht

Gast
Hey Jana,

Spielsucht ist eine der schwersten Süchte. Sie ist sehr trickreich.

Kannst du sie nicht in ihrem Stolz herausfordern, indem du mit ihr wettest/sie provozierst, dass sie innerhalb einer Woche bestimmt nicht mehr als so und so viel Geld ausgibt?
Angenommen du wüsstest, dass sie 100€ pro Woche ausgibt. Geh auf 50€ runter zum Beispiel. Aber gehe gewitzt dabei vor. Sie darf nichts von deiner Absicht merken.

Diese Wette/Provokation hat eine Grundlage: eine Grenze.

Süchtige kennen keine Grenzen mehr. Fordere sie spielerisch doch einmal auf dazu. Ob sie es danach erkennen kann, ist fragwürdig, jedoch ist es dann ganz offensichtlich für alle Mitglieder eurer Familie und sie weiß das auch. Dann wurde es quasi "ausgesprochen" und sie lieferte den Beweis.

Ich empfehle dir, deinem Vater oder euch allen, auch mal ohne eure Mutter zu einer Spielsucht-Beratungsstelle zu gehen. Auch das würde deiner Mutter nicht passen und sie wohl in ihrem Ego kränken. Aber es kann auch sein, dass sie dadurch realisiert, wie ernst es euch mit diesem Thema ist und dass ihr euch Sorgen macht um sie.

Süchtige dürfen in ihrer Sucht nicht unterstützt werden. Alles, was ihrer Sucht hilft, ist tabu. Alles, was ihr hilft, ist ok.

Mal gemeinsam Brettspiele spielen? Gewinnen/verlieren in Gesellschaft! Macht n großen Unterschied!
 

CoolAsIce

Mitglied
Hallo,
wie alt bist du? :)

Du hast das gut erkannt. Deine Mama hat wahrscheinlich gerade eine sehr labile Phase, wo die Sucht auch so richtig zuschlagen kann.
Hast du mit deinem Papa schon mal was gemeinsam überlegt?

Leider ist es sehr schwierig jemanden zu vermitteln, dass er ein Problem hat. Gerade bei einer Sucht ist der Süchtige der Letzte, der sich eine Sucht eingestehen will. Wie du leider selber erfahren musstest.
Vorallem gibt sie auch viel Geld aus, was eines Tages zu weiteren Problemen führen kann.

Ich verstehe eure Sorge um die Mama und Ehefrau gut.
Nur so wie sie sich gerade gibt, total uneinsichtig und verschlungen mit der Sucht, ist es verdammt schwer. Wenn sie aggressiv und gereizt wird, steckt sie wohl sehr schlimm drinnen.

Ich würde dir vorschlagen, dass du dich mit deinem Papa zusammen tust und ihr gemeinsam einen Weg wählt.
Ihr müsst versuchen die volle Aufmerksamkeit von ihr zu bekommen, erst dann kann eure Botschaft sie auch erreichen.
Sucht euch ein Forum, welches bei Spielsucht Hilfe bietet und schreibt die Onlineadresse auf einen Zettel. Den überreicht ihr dann oder legt aufs Laptop.

Und ihr müsst euch eine Konsequenz überlegen, wenn sie so weitertut als wäre nichts. Das kann sie im schlimmsten Fall noch wachrütteln.
Es ist auch wichtig, dass dein Papa und du euch Unterstützung holt. Am besten noch in einem Angehörigenforum für Spielsüchtige.
 
M

Monarose

Gast
Hinter jeder Sucht steckt eine geheime Sehnsucht.
Was fehlt deiner Mutter?
Was vermisst sie in ihrem Leben?
 
G

Gelöscht

Gast
Hinter jeder Sucht steckt eine geheime Sehnsucht.
Was fehlt deiner Mutter?
Was vermisst sie in ihrem Leben?

Sucht kommt nicht von "suchen." Eine Sehnsucht mag sie trotzdem haben, ja.
Da gibt es diese eine Buch "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest."
Aufgrund dieses und anderer Fehler - ebenso ein unbeantworteter Brief an die Redaktion & Autorin - habe ich aufgehört es zu lesen. Da kann ich genauso gut alles behaupten und labern und auf Kritik nicht reagieren.

Also kann man schon fragen, was ihr fehlt.
Wichtiger jedoch ist, zu wissen, worunter sie leidet.
Erst die Wunde lecken, dann zu neuen Ufern aufbrechen.

Ein Süchtiger ist auch immer ein Egoist. Darum mein Vorschlag mit den Gesellschaftsspielen. Einer langsamen Annäherung der Gefühlsoffenbarung im Spiel unter Leuten.
 

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